„Niemand kann davon ausgehen, dass das ein einfaches Spiel wird“, sagt Meier und verweist auf den Überraschungssieg der Süddeutschen. Das Team, das auf einem Abstiegsplatz stand, brachte dem Tabellenführer VfL Osnabrück nämlich die zweite Saisonniederlage (0:2) bei. „Großaspach hat eine willige Mannschaft und spielt nach der Winterpause mit neuem System. Das wird kein Honigschlecken.“
Doch mindestens genau so viel Kopfzerbrechen wie der Gegner bereitet Meier die eigene Mannschaft – aus gesundheitlichen Gründen. Denn es fehlten in den vergangenen Trainingstagen nicht nur die fünf Langzeitverletzten Daube, Ibrahimaj, Bittroff, Grimaldi und Udegbe, sondern sechs weitere Spieler. Bei Mario Erb, der gegen den TSV 1860 München (1:1) wegen eines im Training erlittenen Nasenbeinbruchs mit einer Maske spielte, musste die Nase noch einmal gerichtet werden. „Er trägt einen kleinen Gipsverband und hat in dieser Woche nicht trainieren können“, berichtete der Übungsleiter.
Erbs Einsatz steht damit auf der Kippe, so dass es gut ist, dass die Spielberechtigung für den neu verpflichteten Innenverteidiger Assani Lukimya eingetroffen ist. Torhüter René Vollath, Christian Dorad und Manuel Konrad pausierten wegen Erkältung, Johannes Dörfler fehlt weiterhin, aber Maurice Litka ist wieder ins Training eingestiegen. „Ich hab die Heizung jetzt etwas höher gestellt, damit meine Schäfchen gesund bleiben“, meinte Meier. „Ich weiß, dass es oft als Floskel abgetan wird, aber es trifft zu: Wir brauchen jeden Mann.“
Der Fußballlehrer hatte bei seinem Debüt auf der KFC-Bank gegen München einiges gesehen, was ihm schon ganz ordentlich gefiel, aber eben auch einiges, was er als verbesserungswürdig ansieht. „Mit der Spieleröffnung war ich schon zufrieden. Da war die nötige Ruhe schon vorhanden“, erklärte er. „Aber an der Spielfortsetzung müssen wir arbeiten. Die Dinge waren phasenweise da, aber diese Abläufe müssen wir immer und immer wieder trainieren.“