Krämer hatte seine Anfangsformation gegenüber der Vorwoche auf vier Positionen geändert: In der Abwehr bekam Edvinas Girdvainis den Vorzug gegenüber Stefan Velkov. Im Mittelfeld spielten für Fridolin Wagner und Heinz Mörschel diesmal Kolja Pusch und Dave Gnaase, im Angriff Muhammed Kiprit für Ali Ibrahimaj.
Den ersten Warnschuss auf das Tor der Emsländer gab Tim Albutat ab, doch Lukas Plogmann, der Keeper der Emsländer, war auf dem Posten. Die Gastgeber waren spielbestimmend und setzten Meppen unter Druck. Ein Kopfball von Kiprit nach sehenswerter Kombination über das Tor. Doch quasi aus dem Nichts gab es die kalte Dusche für den KFC. Nach einer Flanke von Christoph Hemlein köpft Marcus Piossek in der 22. Minute zum 0:1 ein. Für seinen provozierenden Jubel vor dem Block der Uerdinger Fans wird er dann verwarnt – das gibt es auch nicht allzu oft. Die Uerdinger zeigten sich nur wenig beeindruckt, waren weiter dominant und die bessere Mannschaft. Mike Feigenspan hatte die nächste Chance, doch verzog er aus 14 Metern, Kiprit traf nur den Pfosten (35.). Als die Gäste zwei Minuten vor der Pause ein zweites Mal vor das KFC-Tor kamen, stockte den Fans der Atem – ein 2:0 wäre nun wirklich zuviel des Guten gewesen. Aber auch der Ausgleich blieb bei einem Schuss von Pusch verwehrt.
Nach dem Wechsel kommt Kobiljar für Grimaldi, spielerisch ändert sich wenig. Die Uerdinger drängen weiter auf den Ausgleich, doch dann klingelt es wieder auf der anderen Seite. Nach einem Freistoß griff Dave Gnaase nicht an und Valdet Rama erzielt mit einem Sonntagsschuss das 2:0. Das war natürlich die Entscheidung. Es schien an diesem Abend, als könnten die optisch überlegenen Uerdinger noch stundenlang spielen, ohne ein Tor zu erzielen. In der hektischen Schlussphase sahen der Uerdinger Dave Gnaase und Meppens Luka Tankulic jeweils Gelb-Rot. Die Gefahr, dass der Fehlstart sich noch ausweitet, ist groß, denn am Sonntag geht es zu Hansa Rostock.