Stattdessen fordert Ponomarev mehr Dankbarkeit. "Mindestens ein wenig. Woher kommt dieser Hass? Warum diese Wut? Auf wen? Was wäre die Alternative für viele Vereine gewesen – Insolvenz? Und was passiert denn in einigen 'Traditionsvereinen'? Woher bekommen die ihr Geld? Sehen Sie, diese ganze Diskussion ist doch in großen Teilen einfach nur scheinheilig. Da wird versucht in 'gutes' und 'böses' Geld zu unterteilen. Aber so funktioniert das Geschäft nicht. Wo ist der große Unterschied?"
Den deutschen Fußball sieht er auf keinem guten Weg. "Es braucht richtige Investoren. Die Bundesliga ist nur noch eine Entwicklungsliga", betont Ponomarev und begründet sein Engagement beim KFC Uerdingen: "Für mich ist das eine sehr komfortable Situation. Die Fans spüren, dass ich mich hier ehrlich einbringe. Ich bin jeden Tag vor Ort. Mich interessiert nicht, was in der Presse steht, für mich ist wichtig, was die Mitglieder über mich denken. Und da weiß ich, dass die Unterstützung für meinen Weg überwältigend ist. Ich habe die größte Unterstützung von allen Klubs in NRW."
Die Stadt Krefeld biete ihm zudem sehr viele Möglichkeiten. "Ich sehe hier ein gigantisches Potenzial", bekräftigt der 44-Jährige mit Nachdruck. Er hat augenscheinlich noch einiges vor.
Das komplette Interview mit Mikhail Ponomarev lesen Sie am Freitag auf FuPa.