2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
– Foto: Imago Images

Girdvainis nimmt Kirchhoffs Position ein

Es ist eine von drei Veränderungen im Kader des KFC Uerdingen im Heimspiel gegen den Halleschen FC.

Stars bedürfen einer besonderen Behandlung durch Trainer. Das war schon früher so. Mönchengladbachs Trainer Hennes Weisweiler und Günter Netzer waren einander bisweilen in inniger Abneigung zugetan.

Auch das Verhältnis zwischen Bundestrainer Helmut Schön und Franz Beckenbauer war nicht spannungsfrei. Heutzutage begegnen Fußballlehrer und Spieler einander auf Augenhöhe. Gespräch anstatt Anweisung lautet das Motto.

So verwundert es nicht, dass Trainer Stefan Krämer am Montag Mittag sagte, er wolle mit Jan Kirchhoff darüber sprechen, wie er sich fühle: „Er kennt seinen Körper am besten.“ Der 30 Jahre alte Innenverteidiger hatte am Sonntag beim TSV 1860 München (1:1) erstmals seit dem 8. März wieder ein Spiel über 90 Minuten absolviert. Und sein Körper ist nicht derart stabil, dass er hohe Dauerbelastungen ohne Folgen wegsteckt. Deshalb hatte Kirchhoff schon angekündigt, dass er mit den Fitnesstrainern darüber sprechen werde, ob er bereits am Dienstag (19 Uhr) gegen den Halleschen FC wieder aufläuft oder seinem Körper noch etwas Ruhe gönnt. Letzteres wird der Fall sein, zumal in Edvinas Girdvainis wieder eine Alternative zur Verfügung steht. Der litauische Nationalspieler war am Donnerstag von der Länderspielreise zurückgekehrt und am Freitag von der Busfahrt nach München verschont geblieben. „Das wichtigste ist, dass Jan stabil bleibt und nicht nach ein paar Spielen wieder raus ist“, sagt Krämer. „Es geht also um eine gute Belastungssteuerung. Unser Ziel ist, dass er gesund bleibt.“

Neben Kirchhoff dürften noch zwei, drei Spieler eine Pause erhalten. Schließlich muss der KFC nicht nur diese englische Woche bestreiten, in der er zum Abschluss am Freitag den SC Verl empfängt, sondern acht Begegnungen in vier Wochen absolvieren. Kandidaten für eine solche Rotation sind Hans Anapak, Dave Gnaase und Heinz Mörschel, für die Christian Kinsombi, Peter van Ooijen und Gustav Marcussen in die Startformation kommen könnten.

Gegen Halle wird es darauf ankommen, die richtige Balance zu finden: So soll auf der einen Seite die stabile Defensive erhalten bleiben, die Offensivbemühungen jedoch verstärkt werden. Da ist auch Geduld gefragt.

Aufrufe: 023.11.2020, 21:00 Uhr
RP / Thomas SchulzeAutor