2024-05-10T08:19:16.237Z

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– Foto: FuPa

Der DFB sendet ein klares Signal

KFC Uerdingen erhält Sonderspielerlaubnis für Lotte nur für die restliche Spielzeit.

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Es steht Spitz auf Knopf für den Krefelder Profifußball. In den kommenden drei Monaten wird sich entscheiden, ob der KFC Uerdingen weiterhin zum Kreis der 56 deutschen Top-Klubs gehört oder nicht. Dabei spitzt sich die Situation weiter zu.

Der Insolvenzverwalter Claus-Peter Kruth, der den Blau-Roten durchaus wohlgesonnen ist, hat den Druck auf den neuen Gesellschafter Roman Gevorkyan deutlich erhöht: entweder er sorgt für die notwendige finanzielle Basis oder der Spielbetrieb wird eingestellt. Eine klare Ansage, wobei Kruth überhaupt keine andere Wahl hat.

Und auch der DFB erhöht den Druck – auf die Stadt. „Die Sondererlaubnis für den Wechsel nach Lotte gilt ausdrücklich nur für den Rest der Spielzeit“. Das ist eine für den DFB ungewöhnlich deutliche Wortwahl, hinter der sich eine klare Ansage in Richtung Krefeld verbirgt. Nachdem der Verband dem KFC Uerdingen inzwischen drei Spielzeiten lang mit Hilfe einer Sondergenehmigung erlaubt hatte, seine Heimspiele außerhalb der Stadtgrenzen auszutragen, scheinen Geduld und Ermessensspielraum ausgereizt. Denn um in der 3. Liga mitspielen zu dürfen, bedarf es nicht nur der sportlichen und wirtschaftlichen Voraussetzungen, sondern auch eines funktionsfähigen Stadions.

Jetzt gilt es, die Ärmel hochzukrempeln, um die Voraussetzungen zu schaffen: für die Mannschaft, den Gesellschafter und die Stadt. Der Druck könnte größer kaum sein. Aber vielleicht bedarf es dieser extremen Zuspitzung, um eine klare Entscheidung zu treffen – für oder gegen Profifußball in Krefeld.

Aufrufe: 013.2.2021, 23:00 Uhr
RP / Thomas SchulzeAutor