2024-05-17T14:19:24.476Z

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– Foto: Heiko van der Velden

Darf der KFC Uerdingen Fans ins Stadion lassen?

Die Manager der Drittligisten trafen sich beim DFB und stellten sie Weichen für die neue Saison.

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Auch wenn noch kein Ende der Corona-Pandemie in Sicht ist und die Zahl der mit dem Virus infizierten Personen wieder angestiegen ist, sollen im September wieder Zuschauer in den Stadien der Profiligen dürfen. Die Klubs der Dritten Liga haben sich gemeinsam mit dem Deutschen Fußball-Bund bei einer Managertagung auf das weitere Vorgehen für die Saison 2020/2021 verständigt.

Eines der wichtigsten Themen war die mögliche Wiederzulassung von Zuschauern. Die Drittligisten kamen hierbei zu dem klaren Ergebnis, dass sich die Zahl der Fans nach den regionalen Verfügungslagen richten und von jedem Klub mit den zuständigen Gesundheitsbehörden individuell vor Ort abgestimmt werden muss. Das bedeutet, dass es an einigen Standorten zur Zulassung von Fans kommen kann, während gleichzeitig andere Klubs bei ihren Heimspielen weniger oder gegebenenfalls noch keine Zuschauer begrüßen dürfen. Der KFC Uerdingen müsste sich beispielsweise mit den entsprechenden Behörden in Düsseldorf zusammensetzen, die dort auch mit dem Zweitligisten Fortuna zusammenarbeiten.

Festgelegt wurde, dass vorerst keine Gästefans zugelassen sind. Die Regelung gilt zunächst bis zum 31. Dezember. Neben Sitzplätzen soll in der 3. Liga mit Saisonstart auch der Verkauf von Tickets für den Stehplatzbereich erlaubt sein, sollte es die behördliche Verfügungslage dem jeweiligen Klub gestatten.

In der Frage nach dem Ausschank von Alkohol in den Stadien verständigten sich die Drittligisten auf ein grundsätzliches Verbot für den Saisonstart. Im Falle einer ausdrücklichen Genehmigung durch die örtlichen Behörden kann der betreffende Klub dieses Verbot jedoch aufheben.

Grundlage für die Sicherstellung des Spielbetriebs ist das überarbeitete Hygienekonzept des DFB und der DFL für alle Profispielklassen im deutschen Fußball, das sich derzeit in der finalen Abstimmung befindet. Das Konzept wurde den Vereinen der 3. Liga im Rahmen der Managertagung vorgestellt und soll in Kürze veröffentlicht werden. Im sportlichen Bereich verständigten sich die Klubs und der Ausschuss 3. Liga darauf, in der bevorstehenden Saison zur alten Regelung mit drei Auswechslungen zurückzukehren.

Die 3. Liga startet am Freitag, 18. September, mit dem Eröffnungsspiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Dynamo Dresden in ihre 13. Saison. Anpfiff ist um 17.45 Uhr, die ARD und MagentaSport übertragen die Partie live. Die weiteren zeitgenauen Ansetzungen der ersten vier Spieltage erfolgen nach Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden in den nächsten Tagen. Auch die Anstoßzeiten der Spieltage fünf bis zwölf werden noch vor Saisonbeginn festgelegt.

Bis Weihnachten sind 17 Spieltage vorgesehen, darunter drei Wochenspieltage. Die letzte Runde vor der dreiwöchigen Winterpause ist vom 18. bis 21. Dezember terminiert, ehe es im neuen Jahr ab dem 8. Januar mit dem 18. Spieltag weitergeht. Das Saisonfinale in der 3. Liga steigt am 22. Mai mit dem 38. Spieltag, an dem alle zehn Partien zeitgleich am Samstag angepfiffen werden.

Aufrufe: 026.8.2020, 23:30 Uhr
RP / Hans-Gerd SchoofsAutor