2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
In Matsch und Pratsch: Sven Fussenack, Fußballer des SV Merken, versucht vergeblich, sich bei immer schwierigeren Verhältnissen durch Mariaweilers Abwehr zu spielen.Foto: Sebastian Adriany
In Matsch und Pratsch: Sven Fussenack, Fußballer des SV Merken, versucht vergeblich, sich bei immer schwierigeren Verhältnissen durch Mariaweilers Abwehr zu spielen.Foto: Sebastian Adriany

Kein Schönheitspreis, aber drei Punkte

Im Abstiegskampf der Fußball-Kreisliga B, Gruppe 2 sichert sich Rhenania Mariaweiler wichtige Zähler in Merken

Bei diesem Wetter wollte am Sonntag kein Hund vor die Tür. Doch wenn der Schiedsrichter anpfeift, dann gibt es kein Zurück mehr. Und so kickten am Sonntag in der Dürener Fußball-Kreisliga B, Gruppe 2 der SV Merken und Rhenania Mariaweiler (1:2) um wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg.

Mit Sturm und Regen gingen die Fußballer aus Mariaweiler einfach besser um. „Dass wir hier keinen Schönheitspreis gewinnen, das war mir klar. Für die Platzverhältnisse haben wir das gut gemacht. Wir haben hart trainiert und dieser Sieg ist wichtig für die Moral“, war Mariweilers Trainer Dirk Esser glücklich über den Erfolg. Auf dem aufgeweichten Aschenplatz, der mit fortlaufender Spieldauer mit Pfützen übersät wurde, war ein kontrollierter Spielaufbau schwer.

Mariaweiler ließ zu Beginn zwei gute Chancen in Person von Tolga Gülyaz aus. Ein Merkener Freistoß in der gegnerischen Hälfte blieb in der Mauer hängen. Beim daraus resultierenden Konter hatte Merkens Torhüter Christian Hommes die Möglichkeit, den Ball zu klären. Er schoss aber den heranstürmenden Alex Kreutz an, der den Abpraller im Tor unterbrachte (33.). Merken gelang vor der Pause der psychologisch wichtige Ausgleich. Tobias Faßbender (41.) nutzte die einzige Torchance des SV in Halbzeit Eins.

Nach der Pause bestrafte Mariaweiler die Heimelf eiskalt. Nach einem Einwurf stimmte die Zuordnung in Merkens Defensive nicht. Rhenanias Oliver Klein stand im Strafraum völlig frei und nutzte dies zum 2:1 (47.) „Die komplette Hintermannschaft hat bei beiden Gegentoren gepennt. Gegen Mariaweiler, einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, wiegt diese Niederlage natürlich sehr schwer. Wir sind enttäuscht, zu Hause zu verlieren“, rang Co-Trainer Alex Kremer nach dem Spiel um Worte.

Auf immer schwierigeren Platzverhältnissen ließ Mariaweiler einige Konter liegen, sei es durch lange Pässe, die nicht ankamen, oder Abseitsstellungen. Merken drängte nun noch, aber die einzig ernst zunehmende Schusschance setzte Tobias Faßbender aus 20 Metern an die Latte.

„Alle direkten Konkurrenten im Abstiegskampf müssen noch zu uns nach Merken. Ich gebe mich weiterhin optimistisch und das habe ich gerade auch der Mannschaft gesagt: Wir steigen nicht ab“, glaubt Kremer fest an den Klassenerhalt. Auch wenn er da noch nicht wusste, dass Inden/Altdorf II durch einen 3:2 Auswärtserfolg in Oberzier Merken ans Tabellenende befördert hatte.

Aufrufe: 01.4.2015, 11:07 Uhr
Sebastian Adriany I AZ/ANAutor