icherlich war viel Enttäuschung über die Niederlage im Spiel, als Aspachs Mittelfeldmann Michael Vitzthum nach der Partie schimpfte: „Woche für Woche sind die Schiedsrichter schlecht.“ Fakt ist, dass die SG zu Recht einmal mehr haderte. Diesmal war’s ein Handspiel von Damian Roßbach, der zehn Minuten vor Schluss eine Flanke von Makana Baku mit dem ausgestreckten Arm abwehrte. „Extrem ärgerlich“, beurteilte Trainer Florian Schnorrenberg den ausgebliebenen Pfiff von Schiri Nicolas Winter. Ein Elfmeter hätte der SG zehn Minuten mehr Zeit gegeben, um beim Favoriten noch auszugleichen, sofern der Strafstoß verwandelt worden wäre. So aber fiel der 1:2-Anschlusstreffer von Dominik Martinovic fürs klar überlegene und in Überzahl spielende Aspach einfach zu spät.
Zur Geschichte der Niederlage beim Tabellenzweiten gehört allerdings auch, dass sich das Kellerkind in den ersten 45 Minuten selbst in die Bredouille brachte. „Wir haben zu viele Standardsituationen zugelassen“, stellte Schnorrenberg fest. 6:0 für den KSC lautete die Eckenbilanz zur Pause. Und: Bei fast jedem Karlsruher Eckball roch es zumindest ein wenig nach Tor. Beim sechsten Versuch war es passiert. „Bitter und vermeidbar“, nannte der Coach der auf den drittletzten Platz zurückgefallenen Gäste das 2:0 durch den abgefälschten Treffer von Marvin Pourie Sekunden vor der Halbzeit. Ein Urteil, das bereits fürs Karlsruher 1:0 gegolten hatte. „Ein grober Ballverlust von uns, den Pourie klasse ausnutzt“, erklärte Schorrenberg die kalte Dusche für die Schwaben nach elf Minuten. Denn eigentlich war der Außenseiter beim Tabellenzweiten gut in die Partie gekommen, hatte gar die ersten Akzente gesetzt. Doch bereits da zeigte sich das, was am Ende wohl den Ausschlag gegen die SG Sonnenhof ausmachte. „Wir waren nicht zielstrebig genug“, kritisierte Schnorrenberg, dass seine Elf vor dem gegnerischen Gehäuse oft einen Tick zu zögerlich und eine Idee zu ungenau agierte. Allein der ansonsten treffsicherste SG-Angreifer Timo Röttger nutzte drei gute Möglichkeiten nicht.
Wie schon erwähnt. Für die abstiegsgefährdeten Gäste wäre im Wildparkstadion mehr drin gewesen. Nicht nur, aber vor allem nach dem Seitenwechsel. Ein Fakt, der ans 1:1 in der Woche zuvor gegen Halle erinnerte. Für Abwehrkämpfer Kai Gehring, der sich dank sehr viel Tape und einer Schmerztablette trotz Außenbandrisses am rechten Sprunggelenk durchgebissen hatte, Grund zur Zuversicht und gleichzeitig zur Mahnung: „Wir haben noch zwei Partien, in denen wir die Punkte für den Klassenverbleib holen können. Da müssen wir nun aber mal nicht immer nur eine Halbzeit, sondern die gesamten 90 Minuten unsere Leistung abrufen.“ Ein Satz, der vor allem fürs kommende Heimspiel gegen Zwickau gilt. Dann wird von den vielen Verletzten zumindest Kapitän Julian Leist wohl wieder mit von der Partie sein. Beim KSC saß er wegen seiner Kapselverletzung am Sprunggelenk nur auf der Bank. Schnorrenbergs Erklärung: „Es war einfach zu riskant, mit zwei Innenverteidigern zu beginnen, bei denen unsicher ist, wie lange es geht.“
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