2024-05-08T14:46:11.570Z

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Marco Hingerl (rotes Trikot) hofft heute auf eine Überraschung. F: Sellmaier
Marco Hingerl (rotes Trikot) hofft heute auf eine Überraschung. F: Sellmaier

SG Sonnenhof: Ein Rückkehrer, der Hoffnung macht

Mittelfeldmann Marco Hingerl ist rechtzeitig wieder fit geworden, um Großaspach im Kampf gegen den Abstieg eine Hilfe zu sein

„Ich kam hierher, um in der Dritten Liga Fuß zu fassen. Das hat gut geklappt am Anfang.“ Dann kam Aspachs Gastspiel bei 1860 München und Marco Hingerl war wegen einer Muskelverletzung monatelang raus. Nun ist der Fußballer wieder drin. Gegen Halle stand er das erste Mal seit Oktober wieder in der Startelf. Nun hofft Hingerl, dass er gegen den KSC heute (14 Uhr) erneut von Beginn an ran darf.

Es war der 28. Oktober, als eine unglückliche Bewegung Folgen hatte. Kurz nach seiner Einwechslung in der 83. Minute sank Marco Hingerl im Grünwalder Stadion nieder. „Ich bin im Rasen hängen geblieben“, erinnert er sich an die Szene, in der er sich am rechten Hüftbeuger zwei Sehnen riss. Eine dumme und eine langwierige Geschichte. Eine, die ausgerechnet in München geschrieben wurde. In der Geburtsstadt des 23-Jährigen, die er nur neun Monate zuvor in Richtung Fautenhau verlassen hatte. Hinzu kam, „dass meine ganze Familie im Stadion war und alles miterlebt hat.“ Eine Familie, in der Fußball eine große Rolle einnimmt. Aspachs Mittelfeldmann ist der mittlere von drei erfolgreich kickenden Brüdern. Kevin, mit 25 Jahren ältester des Trios, verteidigt beim Bayern-Regionalligisten Wacker Burghausen. Sascha (19) ist beim niedersächsischen Oberligisten VfV Hildesheim am Ball.

Die letzten zwei Jahre viel Pech

Für Marco Hingerl war nach der Verletzung gegen die Löwen an Fußball erst mal nicht zu denken. „Das war nichts Kleines“, blickt er zurück. Zwar hatte er München durchgehalten, da die SG-Elf schon dreimal ausgewechselt hatte und ansonsten zu Zehnt hätte fertig spielen müssen, doch „ich konnte nicht mehr laufen, bin nur noch auf dem Platz rumgestanden.“ Auch danach dauerte es einige Wochen, ehe der ehemalige U-19-Nationalspieler wieder mit Laufübungen beginnen konnte. „Mein Ziel war, dass ich der Mannschaft in der Rückrunde noch mal helfen kann“, erzählt Hingerl, der viel Geduld aufbringen musste. Hart für jemand, der schon in der Saison zuvor bei der U 23 des FC Bayern München wegen einer Sprunggelenksverletzung lange zuschauen hatte müssen. „Die letzten zwei Jahre hatte ich ziemlich Pech“, blickt der 1,83-Mann zurück und hofft gleichzeitig, dass er ab sofort mehr Glück hat.

„Wir können auch dort gewinnen"

Zumindest hat er sich in Aspach mittlerweile zurückgekämpft. Nach langer Zeit ist er wieder eine Alternative für die Anfangsformation. In der will der zentrale Mittelfeldspieler mit Torriecher helfen, dass die SG die Liga hält. In den drei restlichen Saisonspielen werden noch neun Zähler verteilt. „Die wollen wir holen“, sagt der gebürtige Münchner, der als Steppke bei der Spvgg Unterhaching mit dem Fußball begonnen hatte. Er gesteht aber auch: „Werden’s nur fünf oder sechs und es reicht trotzdem zum Klassenverbleib, ist es mir aber genauso recht.“ Deshalb ärgert es ihn auch entsprechend, dass die Schiedsrichter den Viertletzten in Münster (0:1) und gegen Halle (1:1) „klar benachteiligt haben“. Seine Rechnung: „Gibt es die Elfmeter, dann hätten wir drei Punkte mehr auf unserem Konto. So etwas tut in unserer Situation sehr weh.“ Klar ist für ihn jedoch, dass es nicht hilft, sich zu lange mit den Fehlentscheidungen aufzuhalten. Wichtiger ist, sich richtig in die Duelle beim KSC, zu Hause gegen Zwickau und zum Abschluss bei der ebenfalls abstiegsbedrohten Fortuna aus Köln reinzuknien. Vor allem die Aufgabe heute beim Tabellenzweiten Karlsruhe ist alles andere als einfach. Das weiß Marco Hingerl und sagt trotzdem: „Wir können auch dort gewinnen. Wir haben gegen Halle gesehen, dass wir mit einem Aufstiegskandidaten mithalten können. Überhaupt haben wir bereits gezeigt, dass wir in der Dritten Liga mit allen Teams mithalten können.“ So wie er in den ersten Wochen bewiesen hat, dass er in Liga drei Fuß fassen kann.

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Aufrufe: 04.5.2019, 06:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Uwe FlegelAutor