2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Karadeniz-Spieler Mert Yasar (weiß) schirmt den Ball vor Langenlonsheims Waldemar Stoll und Moritz Jahn (hinten) ab. Foto: Martin Imruck
Karadeniz-Spieler Mert Yasar (weiß) schirmt den Ball vor Langenlonsheims Waldemar Stoll und Moritz Jahn (hinten) ab. Foto: Martin Imruck

Tasci lobt die Defensive

Mit zehn Mann rettet Karadeniz den 2:1-Sieg in Langenlonsheim über die Zeit

Langenlonsheim. Immer wieder in den vergangenen Wochen hatte Alexander Stumm, Trainer der Bezirksligafußballer vom TSV Langenlonsheim-Laubenheim, berichtet wie ärgerlich ein Großteil der Gegentreffer seines Teams zustande kämen. Wer an diesem Sonntag das Duell gegen Karadeniz Bad Kreuznach verfolgte, wusste spätestens nach 40 Minuten, was Stumm meinte. Mit 1:2 (0:1) verloren die TSVler ihr Heimspiel, in dem sie bis in die Schlussphase „zugegebenermaßen spielerisch nur sehr wenig nach vorne gebracht haben“, gesteht der Trainer ein. Offensiv besser präsentierten sich die Kreuznacher, die jedoch in der Anfangsphase aus der ein oder anderen vielversprechenden Aktion zu wenig machten. Der verdiente Führungstreffer durch Ali Jito war denn auch eher ein Tor der Marke „reingezittert“. Nach schöner Hereingabe von Mert Yasar köpfte Bakary Joof den Ball als Aufsetzer an die Latte, Jito schaltet am schnellsten und würgt den Ball im Fallen irgendwie über die Linie. „Man weiß aktuell überhaupt nicht, wie du das loswerden kannst“, schüttelt Alexander Stumm in Gedanken an diese Szene den Kopf.

Erst die langen Bälle bringen Gefahr vor dem Tor

Nach dem Seitenwechsel, so Karadeniz-Spielertrainer Burak Tasci, habe man weiterhin mit viel Ballbesitz das Spiel kontrolliert. „Auch das Pressing von Langenlonsheim haben wir gut überspielt“, so der Mittelfeldmann, der nach einer Stunde das 2:0 mit einer Freistoßflanke vorlegte. Mehmet Can Karaer köpfte den Ball gekonnt ins lange Eck (60.). Mit diesem Tor im Rücken hätten die Löwen das Ergebnis eigentlich ganz entspannt nach Hause fahren können. Doch nur fünf Minuten später, flog Ali Jito erst übermotiviert im Mittelfeld in seinen Gegenspieler hinein, dann mit Rot vom Platz. „Es ist sehr schade für ihn, weil er überhaupt nicht der Typ dafür ist“, nimmt Tasci seinen Spieler in Schutz. Der Platzverweis durch Schiedsrichter David Rau sei dennoch vertretbar gewesen.

Die Überzahl weckte dann allerdings auch die Hausherren auf. „Bis zur Roten Karte haben wir nicht teilgenommen. Wir haben dann etwas umgestellt und sind später auch immer mehr ins Risiko gegangen. Aber erst in der Schlussphase, sind wir nach langen Bällen zu Torchancen und auch zum Erfolg gekommen. Aber irgendwann läuft dir natürlich die Zeit weg“, fasst Alexander Stumm die letzten 25 Minuten zusammen. Der Anschlusstreffer fiel durch den eingewechselten Steven Thiel, der einen Distanzkracher von Luca Czarnecki, der von der Unterkante der Latte ins Feld sprang, über die Linie drückte (85.). „Wir haben zwar auch in Unterzahl nicht viele Chancen zugelassen, aber im Endeffekt hatten wir Glück, dass wir mit zehn Mann die Führung über die Zeit gerettet haben“, sagt Burak Tasci, der vor allem den Zusammenhalt seines Teams hervorhebt: „Dass wir als Mannschaft kompakt verteidigt haben, hat uns heute ausgezeichnet. Am Ende ist es egal, ob du das Spiel 2:1 gewinnst oder höher. Für beides bekommst du drei Punkte.“



TSV Langenlonsheim – KARADENIZ 1:2

TSV: Monz – Stoll, Az Taeife, Coutandin – Jahn, Czarnecki, Basha (70- Thiel), Pallara, Guckelsberger (75. Espenschied) – Quitsch (46. Bayluk), Secker.

Karadeniz: Madjaroski – Mu. Tasci, Meydan, Re. Tasci, Senel – Karaer, B. Tasci, Rexhepi, Yasar – Jito, Joof.

Tore: 0:1 Ali Jito (40.), 0:2 Mehmet Can Karaer (60.), 1:2 Steven Thiel (85.).

Zuschauer: 80.

Rote Karte: Jito (Karadeniz) wegen groben Foulspiels (65.).

Aufrufe: 018.10.2020, 20:30 Uhr
Martin ImruckAutor