2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Die JSG Aarbergen würde in der Tabelle gerne wieder nach oben springen. Archivfoto: Leichtfuß.
Die JSG Aarbergen würde in der Tabelle gerne wieder nach oben springen. Archivfoto: Leichtfuß.

Teams im Keller, aber Trainer geduldig

Jürgen Bach, Christoph Hassa und Wolfgang Schmidt stellen sich prekärer Lage

Rheingau-Taunus. Drei Sorgenfälle in der Fußball-Kreisoberliga Rheingau-Taunus: Die Null-Punkte-Ausbeute der JSG Aarbergen kommt nach sommerlichem Aderlass nicht ganz überraschend. Wohl aber die schwache Bilanz der SG Meilingen (ein Zähler aus vier Spielen) und des SV Heftrich (ein Sieg, vier Niederlagen), die beide am Sonntag (15 Uhr) in Meilingen die Kräfte messen. Während die Aarbergener versucht haben, ihr paralleles Spiel bei der SG Schlangenbad zu verlegen, doch die SG stimmt nicht zu. JSG-Coach Jürgen Bach (vormals Meilingen) führt nicht die schwerer verletzten Martin Fiedler und Kevin Jenisch an, sondern die Garde der durch eine Sommergrippe Geschwächten und Spieler, die sich im länger gebuchten Urlaub befinden.

Davon abgesehen bewahrt Bach trotz prekärer Lage Geduld: „Die Hälfte des Teams besteht nun mal aus Spielern unserer C-Liga-Mannschaft. Aber wir sind jetzt in der Lage, über 90 Minuten zu gehen, waren einige Male knapp am ersten Punkt dran. Wir stehen unten, das war klar. Doch die anderen sind nicht weit weg.“

Bei der SG Meilingen führt Bach-Nachfolger Christoph Hassa eine Palette an Umständen für den Fehlstart an. So seien Marcel Minor, Arne Dehmel, Bastian Back, Alessandro Eberhardt und David Engelhardt, die zeitweise ausfielen, derzeit noch nicht zu ersetzen. Individuelle Patzer, unglückliche Niederlagen oder das Alutreffer-Festival beim Remis gegen Born sind weitere Faktoren des Negativlaufs. „Außerdem habe ich eine andere Idee von Fußball als Jürgen Bach. All das erfordert Geduld. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass der Verein mir diese Zeit nicht gibt. Die Trainingsbeteiligung ist jedenfalls super. Kameradschaft und Verein sind klasse“, sagt Hassa in der Hoffnung auf einen Dreier gegen Heftrich. Und sei es ein „dreckiger Sieg“.

Jener SV Heftrich, bei dem nach dem Weggang von Sebastian Metzger, Patrick Reil und Nils Pitas der Neustart mit ganz junger Mannschaft erfolgt ist. Als Metzgers Nachfolger hat Wolfgang Schmidt diese Aufgabe übernommen. „Normalerweise müssten wir die aus der Gruppenliga-A-Jugend aufgerückten Jungs Schritt für Schritt einbauen. Doch bei uns müssen sie schon komplett etwas reißen“, erläutert der neue Coach. Die Club-Verantwortlichen wüssten um die Situation, reagierten ruhig und besonnen, verspürt Schmidt Rückendeckung. Zudem übe sich das Team in Selbstkritik, lege sich im Training ins Zeug. „Ich bin guten Mutes“, so Schmidt, der in Meilingen wieder die Säulen Aaron Kirberg und Jan Kirchner an Bord hat.



Aufrufe: 06.9.2017, 21:45 Uhr
Stephan NeumannAutor