2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Bei Freistößen ging vom SV Werder Bremen keine große Gefahr aus. Hier fliegt der Ball über die Mauer (von links: Tom Klindworth, Luc Eymers und Tarik Pepic), aber auch weit über der Tor der Gäste. Kurth
Bei Freistößen ging vom SV Werder Bremen keine große Gefahr aus. Hier fliegt der Ball über die Mauer (von links: Tom Klindworth, Luc Eymers und Tarik Pepic), aber auch weit über der Tor der Gäste. Kurth

Werder am Ende zu clever für AOH

U17-Regionalliga: Trainer Yannick Viol schimpft nach dem 1:2 über die schlechteste Saison-Leistung seiner Mannschaft

BREMEN. Die U17 des JFV A/O/Heeslingen zeigte zu viel Respekt, hielt sich nicht an die eigene Spielidee und verlor folgerichtig beim aktuellen Tabellenzweiten der Regionalliga, der U16 des SV Werder Bremen, mit 1:2 (0:2).

SV Werder Bremen II - JFV A/O/Heeslingen 2:1

1:2 verloren. Das hört sich nach einer knappen, vielleicht sogar unglücklichen Niederlage an. Es war in diesem Fall keine. „Werder hat hier absolut verdient gewonnen“, so Gäste-Trainer Yannick Viol. „Wir haben hier unsere bisher schlechteste Saisonleistung gezeigt, haben vor allem in der ersten Halbzeit enttäuscht, können froh sein, dass wir bis kurz vor der Pause nur mit 0:1 zurück lagen.“

Bereits nach fünf Minuten hätten die Gastgeber in Führung gehen können. Der zu Saisonbeginn zu Werder gewechselte ehemalige JFV-Spieler Mika Eickhoff wurde von Gäste-Keeper Adrian Schmitz im Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter von Werder-Kapitän Emre Karagöz wehrte Schmitz jedoch ab.

„Wir haben uns heute wirklich den Luxus erlaubt, einige große Chancen auszulassen“, so Trainer Frank Bender, der nach dem Spiel die Entwicklung von Mika Eickhoff hervorhob. „Er hat, seit dem er bei uns ist, noch einen Schritt nach vorn gemacht, ist ein absoluter Stammspieler. Das war eine wirklich gute Verpflichtung“, so Bender über den ehemaligen Jugendspieler der JSG Wörpetal.

Schwaches Umschaltspiel
Den Gästen gelang dagegen in dieser ersten Halbzeit nicht sonderlich viel. „Werder hat nicht mal herausragend gespielt. Aber wir hatten in unserem Spiel zu viele kleine Fehler. Besonders unser Umschaltspiel war ziemlich schwach“, so Viol. Nur eine einzige Gelegenheit hatten die Gäste, aber das war gleich eine ganz große. In der zwölften Minute scheiterte Leander Quell freistehend an Werder-Keeper Bennet Glinder.

Auch in der Defensive offenbarten die Gäste ungewohnte Schwächen. Beispielhaft waren die beiden Gegentore. Beim Bremer Führungstor durch Tom Köppener ließ sich die Viol-Elf durch einen einfachen Diagonalball düpieren (17.). „Wir hatten genau solche Szenen noch im Training angesprochen“, ärgerte sich der JFV-Coach. „Wir haben in dieser Situation schlichtweg gepennt.“

Kurz vor der Pause hatte Gäste-Keeper Schmitz eine ganz unglückliche Szene, verschätzte sich bei einem langen Ball völlig, lief an den Rand des eigenen Strafraums und wurde von Vedat Tunc überlupft (37.). „Noch ein schlimmer Fehler von uns“, ärgerte sich Viol, der selbst in der Jugend fünf Jahre für den Gegner Werder im Tor gestanden hat.

Nach der Pause steigerten sich die Gäste. Was nicht nur, aber auch am Gegner lag: „Wir haben das Ergebnis etwas verwaltet. Kein Wunder nach dieser anstrengenden Hinrunde mit der Korea-Reise in der Vorbereitung“, so Werder-Coach Bender, dessen Team in der Schlussphase nach einem Fehler von Keeper Bennet Glinder das 1:2 durch Deniz Öker hinnehmen musste (70.). „Ich hatte aber auch danach nie das Gefühl, dass Heeslingen hier noch einen Punkt holen kann“, so der Bremer Trainer, dessen Team weiterhin auf Rang zwei rangiert.

Die Gäste fielen dagegen auf den neunten Tabellenplatz zurück. „Nach dieser Leistung herrscht bei uns Redebedarf“, so Trainer Viol.

Schiedsrichter: Mark Niklas Späth - Zuschauer: k.A.

Tore: 1:0 Tom Köppener (17.), 2:0 Vedat Tunc (37.), 2:1 Deniz Öker (71.)
Besondere Vorkommnisse: Emre Karagöz (SV Werder Bremen II) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Adrian Schmitz (5.)

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Aufrufe: 09.12.2018, 10:30 Uhr
Zevener Zeitung / Andreas MeierAutor