2024-05-02T16:12:49.858Z

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Tiziano Di Domenico, der Coach der Weiler Reserve | Fotos: Matthias Kaufhold, Matthias Konzok, Uwe Rogowski
Tiziano Di Domenico, der Coach der Weiler Reserve | Fotos: Matthias Kaufhold, Matthias Konzok, Uwe Rogowski

"Im März ist noch niemand Meister geworden"

Die Aussichten und Ziele der Bezirksliga-Trainer vor dem Auftakt der Frühjahrsrunde

Der Ball in der Bezirksliga liegt bereit, am Wochenende rollt er wieder. Was sagen die Trainer? Wie sind die Aussichten bei ihren Klubs? Welche Ziele haben sie sich vor dem Auftakt der Frühjahrsrunde zum Ziel gesetzt? Die Stimmen.
„Im März ist noch niemand Meister geworden. Wenn wir Ende April noch bei der Musik sind, sehen wir weiter.“ Tiziano Di Domenico, der Trainer des Spitzenreiters SV Weil II, hält sich noch bedeckt, was die Chance auf die Meisterschaft angeht.

„Wir wollen Weil und Rheinfelden schon noch unter Druck setzen.“ Der Erzinger Coach Mico Kalem hat zumindest Rang zwei noch nicht ganz abgeschrieben. Erzingen ist momentan Tabellendritter, mit acht Punkten Rückstand zur Spitze.

„Nach dem 5:0-Sieg in Grießen bin ich nun überzeugt, dass wir auch nächstes Jahr Bezirksliga spielen werden. Das war ein Meilenstein.“ Rocco Capurso, Trainer des Tabellenfünften FV Lörrach-Brombach II, will aber trotzdem nicht nachlässig werden.

„Unser Ziel heißt weiterhin Nichtabstieg. Trotz unseres guten Tabellenplatzes werde ich die Ziele nicht neu definieren.“ Das sagt Dominic Günther, der Trainer des Tabellensiebten FC Schönau, der in Karlsruhe-Schöneck ein erfolgreiches Trainingslager absolviert hat.

„Ich bin der Mahner. Alle erinnern sich noch an die vergangene Saison und die zehn Niederlagen zum Schluss. Nur der FC Wittlingen hat uns damals vor dem Abstieg gerettet.“ Fahrnau-Trainer Gerd Gutwein warnt seine Elf (9.), sich jetzt schon in Sicherheit zu wiegen.

„Das Jahr 2013 war eine einzige Katastrophe. Wir haben uns überhaupt nicht weiter entwickelt. Da brauchen wir uns nichts vorzumachen.“ Thorsten Szesniak, Coach des SV Herten (11.), zeigt sich zutiefst enttäuscht über die Leistungen seiner Truppe und hofft auf Besserung.

„Ich habe keine Panik, bin ein alter Hase. Buch ist eine Kampfmannschaft. Wir werden nicht absteigen.“ Pepe Pavano, Trainer des Tabellen-13. SV Buch, zeigt sich optimistisch im Kampf um den Klassenerhalt.

„Wir müssen eine Serie starten. Dann sind wir wieder dran am Geschehen.“ So beurteilt der Spielausschuss des FC Jestetten, Roland Fischer, die prekäre Situation seiner Mannschaft, die derzeit den vorletzten Tabellenplatz einnimmt. Zum ersten Nichtabstiegsplatz sind es acht Punkte.

„Mit dem Abstieg werden wir wohl nichts mehr zu tun haben. Aber Weil ist der große Favorit für den Aufstieg.“ Jürgen Zöhner, der zweite Vorsitzende des Tabellenzweiten FSV Rheinfelden, ist zu Scherzen aufgelegt, und er weist jegliche Ambitionen auf den Titel zurück.

„Wir schauen nach oben. Einen Platz unter den ersten Fünf wollen wir erreichen. Aber es kann mit zwei, drei Niederlagen ruckzuck gehen, dann ist man nur noch Zehnter.“ Michael Hägele, Trainer des FC RW Weilheim; momentan als Vierter mit Kontakt nach oben.

„Der SV Weil kann sich auf dem Weg zur Meisterschaft nur selbst schlagen. Unsere Ambitionen waren höher angesiedelt. Wenn wir unter den ersten Sieben landen, ist das okay.“ Efringens Trainer Hanspeter Schlagenhof hatte sich in dieser Saison mehr ausgerechnet. Derzeit ist es Platz sechs.

„Der Sieg über Fahrnau war schon ein kleiner Meilenstein für uns. Jetzt können wir beruhigter die nächsten beiden Heimspiele gegen Buch und Murg angehen.“ Rheintal-Trainer Oliver Neff, der mit dem Tabellenachten am vergangenen Samstag mit 4:3 gegen den FVF gewann, ist zuversichtlich für den Rest der Saison.

„Ich bin ein Trainer, der mit einem Arm immer an der Alarmglocke hängt. Wir dürfen uns im Abstiegskampf nicht zu sicher fühlen.“ Torsten Stockmann, Coach des FC Hochrhein (10.), wähnt sich und seine Elf nicht in Sicherheit.

„Wir müssen Zeichen setzen, dürfen nicht jammern. Wir kennen die Problematik ja.“ Wallbach-Trainer Roland Mutter über die Lage seiner Elf, die aktuell Zwölfter ist.

„Uns ist schon bewusst, dass wir keine guten Karten haben. Aber ich hoffe, dass wir den Karren noch aus dem Dreck ziehen werden.“ Adrian Portmann, Trainer des Drittletzten SV Murg, über die Schwierigkeit, noch den Ligaerhalt zu schaffen.

„Ich bin Realist genug, um zu wissen, dass es schwer wird, die Klasse zu halten. Aber wir wollen alle Kräfte mobilisieren, um das Wunder von Grießen zu schaffen.“ Andreas Bauhuber, Trainer beim Tabellenschlusslicht, gab sich vor dem 0:5 gegen den FV Lörrach-Brombach II noch recht zuversichtlich.
Aufrufe: 012.3.2014, 22:00 Uhr
Werner Hornig (BZ)Autor