2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Zimmer
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Sölde gewinnt packendes Kellerduell gegen den TSC Hamm

Abschluss der Hinrunde: Die Spielberichte des 15. Spieltags der Bezirksliga Staffel 8

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Für den VfR Sölde war der Sieg im Abstiegsshowdown gegen den TSC Hamm ernorm wichtig. Zudem wurde dadurch der Kampf gegen den Abstieg noch spannender, denn nun sind auch der SC Dorstfeld, der VfL Kamen und Westfalia Wethmar wieder ganz tief unten drin. Der TuS Hannibal blieb durch den Erfolg über Roj Dortmund erster Verfolger von Spitzenreiter SuS Kaiserau, Viktoria Kirchderne dagegen verabschiedete sich nach dem Remis gegen Dorstfeld erst einmal aus dem Aufstiegsrennen.

Holzwickeder SC II - TSC Eintracht Dortmund 0:2
Das auf den 9.11.2017 vorgezogene Duell zwischen dem Holzwickeder SC II und Eintracht Dortmund endete mit einem 6:1 für die Gastgeber. Da der HSC jedoch einen nicht spielberechtigten Spieler eingesetzt hatte, wurde das Spiel mit drei Punkten und 2:0-Toren für den TSC gewertet.


Schiedsrichter: Roger Roy Gad - Zuschauer: 25
Tore: 1:0 Mirco Gohr (13.), 2:0 Rojan Bastian Powilleit (15.), 3:0 Mirco Gohr (19.), 4:0 Markus Janowczyk (38.), 4:1 Lars Brinkmann (58.), 5:1 Mirco Gohr (83.), 6:1 Justin Pfaff (86.)


Türkischer SC Hamm - VfR Sölde 2:3
Zweimal geriet der VfR Sölde in Rückstand, zweimal konnte der Aufsteiger ausgleichen und am Ende erzielte man sogar noch den 3:2-Siegtreffer: Für die Gäste war es ein rundum gelungener Nachmittag. Besonders VfR-Trainer Maik Kortzak zeigte sich nach Abpfiff sehr erleichtert: "Wir sind sehr zufrieden mit diesem wichtigen Sieg. Es ist natürlich sehr gut, gerade gegen einen direkten Konkurrenten gepunktet zu haben", freute er sich.

Doch seine Mannschaft erwischte auf dem tiefen Rasen im Union-Stadion einen schlechten Start, denn der TSC Hamm ging nach 27 Minuten mit 1:0 in Führung. Kurz darauf gelang Patrick Johann allerdings der Ausgleich (34.). Die Gastgeber ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken und belohnten sich für die starke Leistung im ersten Durchgang mit dem erneuten Führungstreffer, Kevin Kocaalan war erfolgreich (35.). Doch in der Pause schwächte sich der TSC durch eine Rote Karte selbst. Die zahlenmäßige Überlegenheit wussten die Gäste nach Wiederanpfiff zu nutzen: Patrick Johann glich in der 52. Minute mit seinem zweiten Treffer des Tages aus und schließlich traf Oliver Adler per sehenswerten Fallrückzieher zum 3:2 für Sölde (73.).

"Es war ein sehr umkämpftes Spiel mit vielen Zweikämpfen auf beiden Seiten auf einem sehr schlechten Untergrund. Wir haben den Kampf aber angenommen und haben nach den beiden Rückständen Moral bewiesen und sind wieder zurückgekommen", lobte Kortzak. "Die Rote Karte für Hamm hat uns natürlich in die Karten gespielt und so hatten wir mehr Räume, die wir auch gut ausgenutzt haben. Am Ende müssen wir die Konter allerdings besser setzen", erklärte er. Für sein Team war es nach drei Pleiten nacheinander der erste Dreier. Mit Blick auf die Tabelle war dieser immens wichtig für den VfR, denn dadurch verkürzte sich für den Tabellenvierzehnten der Rückstand auf das rettende Ufer auf nur noch zwei Zähler. Dementsprechend positiv fiel auch Kortzaks Fazit aus: "Auf dieser Leistung und gerade auf der Einstellung und dem Zweikampfverhalten lässt sich definitiv aufbauen, sodass wir in den nächsten Wochen noch mehr Punkte sammeln wollen". Dazu bietet sich für den Aufsteiger nach der einwöchigen Spielpause beim BV Brambauer die nächste Möglichkeit.

Schlusslicht TSC Hamm dagegen hat nun sechs Zähler Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze und musste die dritte Pleite nacheinander einstecken. Als nächstes empfängt man den TuS Hannibal, gegen denn es sicherlich noch schwieriger werden wird, wichtige Punkte im Abstiegskampf zu holen.


Schiedsrichter: Hendrik Rottkord - Zuschauer: 75
Tore: 1:0 Blerton Jashari (27.), 1:1 Patrick Johann (34.), 2:1 Kevin Kocaalan (35.), 2:2 Patrick Johann (52.), 2:3 Oliver Adler (73.)


BV Brambauer 13/45 - FC Overberge 0:1
Zum ersten Mal überhaupt gewann der FC Overberge in einem Pflichtspiel gegen den BV Brambauer. Das 1:0 war der zweite knappe Erfolg in Folge, durch den den man Brambauer in der Tabelle überholen konnte und nun mit 27 Zählern an vierter Stelle liegt. Für die Gastgeber endete jedoch die drei Partien andauernde Siegesserie.

Dabei hatte der BVB in der ersten Hälfte noch die größeren Spielanteile gegenüber einem stark ersatzgeschwächten FC Overberge, der nach zwanzig Minuten auch noch Abwehrchef Ahmet Aktas verletzungsbedingt auswechseln musste. Die Gastgeber waren besser im Spiel und erarbeiteten sich einige Torchancen, doch sie scheiterten meist am starken FCO-Keeper Dominik Kloß. Im Laufe der ersten 45 Minuten kamen die Gäste dann etwas besser ins Spiel und hatten ihrerseits Möglichkeiten zum 1:0, die sie allerdings ungenutzt ließen. "In der ersten Halbzeit hatte Brambauer mehr vom Spiel und war auch besser. In der zweiten Hälfte haben wir dann aber auf zwei Stürmer umgestellt und auch in der Abwehr und im Mittelfeld etwas verändert. Da hatte Brambauer dann Zugriffsprobleme", erklärte Daniel Frieg, Trainer des FC Overberge, seine Planänderung. Die Umstellungen machten sich auch Sicht von Overberge bezahlt, wobei das 1:0 durch Sebastian Placzek nach einer Standardsituation fiel (48.). Danach wollten die Gäste nachlegen, doch sowohl der eingewechselte Necati Bacak als auch Semt Ayyildiz konnten den Ball nicht im Kasten unterbringen. "Ab der 75. Minute ist Brambauer dann angelaufen und hat auf den Ausgleich gedrängt. Den haben wir aber mit Glück und Geschick nicht zugelassen", schilderte Frieg. Schließlich war er sehr zufrieden mit dem Erfolg: "Am Ende sind die drei Punkte ein bisschen glücklich, weil die erste Halbzeit schon schwierig war mit diesem Personal. Aber wir haben uns in das Spiel reingebissen und reingekämpft und letztlich den Dreier mitgenommen", so Frieg.

Für Overberge geht es nun mit dem Heimspiel gegen Union Lüdinghausen weiter, Brambauer will dann gegen den VfR Sölde wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.


Schiedsrichter: Lars Knell - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Sebastian Placzek (48.)


FC Roj Dortmund - TuS Hannibal Dortmund 0:1
"Aus meiner Sicht war die Niederlage unverdient. Wir hatten heute einfach kein Glück im Torabschluss", sagte Yunus Kop, Coach von Roj Dortmund, nach dem 0:1 im Dortmunder Stadtderby gegen den TuS Hannibal. "Es hätte schon in der ersten Halbzeit 3:0 für uns stehen müssen und auch in der zweiten Hälfte haben wir das Spiel unter Kontrolle gehabt", haderte Kop nach Abpfiff. Die Gästen machten es jedoch besser und erzielten durch Chidera Odum das Tor der Tages (61.). Durch den Sieg blieb Hannibal mit drei Zählern Rückstand erster Verfolger von Tabellenführer SuS Kaiserau und konnte nach der 1:2-Pleite gegen den Holzwickeder SC II wieder dreifach punkten. Kop dagegen ärgerte sich nicht nur wegen des unglücklichen Ergebnisses, sondern auch weil er zu Beginn der zweiten 45 Minuten mit Serhat Demir und Choukir El Bahat Bouzekry verletzungsbedingt zwei Top-Spieler auswechseln musste. Vielleicht lag es auch daran, dass die Gastgeber, die nun mit 19 Punkten Zehnter sind, zum ersten Mal seit dem 8. Spieltag nicht das Tor trafen. Am nächsten Spieltag haben sie jedoch gegen den TSC Eintracht Dortmund die Möglichkeit, für Wiedergutmachung zu sorgen. Hannibal kann dann gegen den TSC Hamm den zweiten Sieg in Folge einfahren.


Schiedsrichter: Mario Tiller (FSV Witten) - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Chidera Odum (61.)


TuS Westfalia Wethmar - SC Union Lüdinghausen 1:3
Nachdem man bei Westfalia Wethmar nach zwei ungeschlagenen Partien von einem leichten Aufwärtstrend reden konnte, hat sich dies nach dem 1:3 gegen Union Lüdinghausen schon wieder erledigt. Statt in der Tabelle mit einem Sieg ins untere Mittelfeld vorzurücken, muss die Westfalia bei nur noch drei Punkten Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz den Blick Richtung Tabellenkeller richten.

Dabei ging es für die Gastgeber gut los: Pascal Harder erzielte in einer Phase, die eher sehr ausgeglichen verlief, nach einem Standard den Führungstreffer (11.). Doch wie Wethmar danach mit der Führung umging, gefiel Trainer Simon Erling überhaupt nicht: "Nach dem 1:0 haben wir nach und nach abgebaut und um ein Gegentor gebettelt". Dabei sagten die Gäste natürlich nicht Nein und kamen durch Dennis Wagner zum Ausgleich (54.). Danach bot sich dem TuS die große Möglichkeit zur erneuten Führung, doch Christian Wantoch von Rekowski und Kevin Klink vergaben eine "doppelte Riesenchance", wie es Erling nannte. Dies rächte sich, denn Lüdinghausen drehte die Partie durch Tore von Jonas Höning (78.) und Robin Coerdt (82.). Dies war gleichzeitig auch der Endstand. "Wir haben ab Minute 25 alles vermissen lassen, was zum Fußball dazugehört", schimpfte Erling. Im nächsten Spiel bei Tabellenführer SuS Kaiserau erwartet er eine bessere Vorstellung als gegen den SC Union, gegen den man schon die fünfte Heimniederlage der Saison einstecken mussete.


Schiedsrichter: Christian Arends - Zuschauer: 149
Tore: 1:0 Pascal Harder (11.), 1:1 Dennis Wagner (54.), 1:2 Jonas Höning (78.), 1:3 Robin Coerdt (82.)


Rot-Weiß Unna - VfL Kamen 3:2
Der VfL Kamen bleibt weiter in der Krise: Das 2:3 bei Aufsteiger Rot-Weiß Unna war schon die fünfte Pleite in Folge, wodurch man bei zwei Punkten Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze nun endgültig im Abstiegskampf angekommen ist. Auf Seiten der Gastgeber war Björn Scharfe der gefeierte Mann, denn er traf erst zum zwischenzeitlichen 2:0 (36.) und sorgte in der 77. Minute für den Siegtreffer. Bereits in der 12. Minute hatte Florian Gehrmann das 1:0 erzielt. Mario Lindner (45.) und Bastian Zurstraßen per verwandeltem Foulelfmeter (51.) glichen für die Kamener zum 2:2 aus. Doch dann kam Scharfe und erzielte das entscheidende 3:2. Die Rot-Weißen feierten somit den dritten Sieg nacheinander und können sich über einen gelungenen Abschluss einer starken Hinrunde freuen. Sie haben nämlich schon 22 Punkte auf dem Konto und liegen damit an neunter Stelle. Gegen den FC Nordkirchen können die Schützlinge von Trainer Emre Aktas in zwei Wochen dann nachlegen. Doch dass der VfL Kamen seine sportliche Krise am nächsten Spieltag ausgerechnet beim Tabellendritten Viktoria Kirchderne beenden kann, ist eher fraglich.


Schiedsrichter: Frederic Bollmann - Zuschauer: 65
Tore: 1:0 Florian Gehrmann (12.), 2:0 Björn Scharfe (36.), 2:1 Mario Lindner (45.), 2:2 Bastian Zurstraßen (51. Foulelfmeter), 3:2 Björn Scharfe (77.)


BV Viktoria Kirchderne - SC Dorstfeld 09 2:2

Volker Bolte, Coach von Viktoria Kirchderne, war nach dem 2:2 gegen den SC Dorstfeld sprachlos. Obwohl seine Mannschaft bis zur 80. Minute mit 2:0 vorne lag, reichte es nicht zum Sieg. Nachdem die Viktoria schon in der ersten Halbzeit zahlreiche Gelegenheiten zum Torerfolg ausgelassen hatte, war es nach David Losch, der neun Minuten nach Wiederanpfiff den erlösenden Führungstreffer erzielte (54.). In der 77. Minute konnte Nourredien El Yahyaoui den Vorsprung auf zwei Tore ausbauen. Zu dieser Zeit sahen die Gastgeber schon wie der sichere Sieger aus. Doch Dorstfeld warf in den letzten zehn Minuten noch einmal alles nach vorne und nachdem Sahan Ohdamis zum 1:2 getroffen hatte bekamen die Gäste neuen Aufwind. Als dann Sefa Secgel in der Nachspielzeit tatsächlich zum 2:2-Augleich erfolgreich war, brachen bei den 09ern alle Dämme.

Durch den überraschenden Punktgewinn hat Dorstfeld nun 14 Punkte auf dem Konto, liegt aber als Tabellendreizehnter nur noch zwei Zähler vor einem direkten Abstiegsplatz. Die Viktoria dagegen musste sich nach dem 1:2 gegen Eintracht Dortmund und dem zweiten Punktverlust nacheinander gegen eine Mannschaft, die sich im Abstiegskampf befindet, erst einmal aus dem Aufstiegsrennen verabschieden. Mit sieben Punkten ist der Rückstand auf Spitzenreiter SuS Kaiserau einfach zu groß. Am Ende brach Bolte allerdings doch noch das Schweigen und zeigte sich sehr niedergeschlagen: "Es ist unvorstellbar, wir waren 75 Minuten lang eigentlich die klar bessere Mannschaft und haben es in der ersten Hälfte versäumt, die Tore zu machen. Nichtsdestotrotz haben wir nachher noch die 2:0-Führung gehabt und Dorstfeld hat nur noch lange hohe Bälle in unseren Strafraum gespielt", erklärte er. "Wir haben nicht clever genug verteidigt und dann muss man sehen, dass wir leider noch das 2:2 kriegen", sagte er ein wenig verzweifelt.


Schiedsrichter: Kai Kroll - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 David Losch (54.), 2:0 Nourredien El Yahyaoui (77.), 2:1 Sahan Ohdamis (81.), 2:2 Sefa Secgel (90.)

Aufrufe: 019.11.2017, 00:00 Uhr
Andreas ArtzAutor