2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Es ging nicht viel: Hövelhofs Daniel Lienen (r.) kommt hier gegen Spexards Torwart Niklas Drücker nicht mehr an den Ball. Am Ende unterlag der HSV mit 0:2 und spielt im nächsten Jahr weiter in der Landesliga, während Spexard aufgestiegen ist. FOTO: KÖPPELMANN
Es ging nicht viel: Hövelhofs Daniel Lienen (r.) kommt hier gegen Spexards Torwart Niklas Drücker nicht mehr an den Ball. Am Ende unterlag der HSV mit 0:2 und spielt im nächsten Jahr weiter in der Landesliga, während Spexard aufgestiegen ist. FOTO: KÖPPELMANN

Der Aufstiegstraum ist früh beendet

Drei Hövelhofer Platzverweise bei 0:2 (0:1)-Niederlage im Finale gegen Spexard

Am Ende hat es nicht sollen sein. 90 Minuten, zwei Gegentore und drei Platzverweise später, steht fest, dass der Hövelhofer SV auch in der Saison 2015/2016 in der Landesliga auflaufen wird. Die Vorfreude auf das finale Endspiel um den Westfalenligaaufstieg gegen den SV Spexard war groß, doch die Luft während der Partie dann relativ schnell raus. Der HSV unterlag zuhause verdient mit 0:2 (0:1).

„Spexard ist die einzige Mannschaft, die uns in dieser Spielzeit zweimal geschlagen hat. Dieses Spiel war entscheidend, wir haben es verloren, also steigt Spexard verdient auf“, zeigte sich Hövelhofs Trainer Marc Kespohl als fairer Verlierer. Auch, wenn „das jetzt natürlich noch weh tut und wir zwei, drei Tage brauchen, um es zu verarbeiten. So ist der Fußball.“ Spexard, der vor dem Spiel drei Punkte Vorsprung auf die Hövelhofer, aber das schlechtere Torverhältnis hatten, ließen vor rund 500 Zuschauern auf der Hövelhofer Waldkampfbahn von der ersten Minute an keine Aufstiegseuphorie bei den Gastgebern aufkommen. Griffig, kompakt und konsequent in den Zweikämpfen, gab es für den HSV kaum Raum, um das eigene Spiel durchzuziehen. Erschwerend kam hinzu, dass Abdullahat nach 10 Minuten frei durch lief und zur Führung einschießen konnte. „Ihn haben wir schon bei unserer 1:4-Pleite im Hinspiel nicht in den Griff bekommen. Heute war es wieder so. Das hat Spexard früh in die Karten gespielt“, sagt Kespohl. Hövelhof, angetreten ohne Kapitän Matthias Kleinegrauthoff, Marcel Thieschnieder und Manuel Mückenhaupt, rannte dem Rückstand zwar hinterher, kam aber nicht wirklich in die Gänge. Die einzige Gelegenheit der Gastgeber hätte allerdings zum Ausgleich führen müssen. Daniel Lienen setzte sich über links durch und flankte in die Mitte, wo der HSV zwar in Überzahl agierte, aber sowohl Daniel Brökelmann, als auch Sven Zimmermann verpassten (30. Min.). Auch in der zweiten Halbzeit waren die Gäste aus Spexard cleverer. Die zaghaften Hövelhofer Versuche wurden gleich im Keim erstickt. Hövelhof kam nur zu einer guten Gelegenheit, als sich Nico Thieschnieder über links durchsetzte, den Ball aber knapp am rechten Torpfosten vorbeizog (70.). Die Zeit rannte dem HSV davon, zündende Ideen gab es kaum, dafür nun aber jede Menge Frust. Die Gastgeber stiegen aggressiver in die Zweikämpfe, was Spexard ihnen mit langen Behandlungsunterbrechungen danke und schließlich zwangsläufig zu Platzverweisen führte. Den Anfang machte der 20 Minuten zuvor eingewechselte Willi Lemke mit einer Gelb-Roten-Karte (83.). Fünf Minuten später folgte Marius Brummel ebenfalls mit einer Ampelkarte nach einem Frustfoul. Überzogen war hingegen die Rote Karte für Pascal Fahl, der bei seinem Einsteigen Ball und Gegner traf (90.). „Da hat sich der Frust unschön entladen, auch wenn es an den Platzverweisen zu der Zeit nicht mehr lag, dass wir verloren haben“, so Kespohl. Spexard zog seinen Stil trotz der Hektik eiskalt durch und kam in der dritten Minute der Nachspielzeit durch Gieseker noch zum 0:2. „Das Ende dieses Spiels war so turbulent, wie vieles, was in der Saison passiert ist. Es ist schade, dass wir es nicht geschafft haben, in die Westfalenliga aufzusteigen, aber letztendlich sind wir Tabellendritter geworden und können damit sehr zufrieden sein“, fand Kespohl dann schon Zeit für einen ersten Saisonrückblick.
HSV:
Partmann – Kranzioch, Brummel, Fahl, Müller – Kaspar, Meier (74. Laigle) – Zimmermann (63. Lemke), N. Thieschnieder, Lienen – Brökelmann.

Aufrufe: 014.6.2015, 18:14 Uhr
Mark HeinemannAutor