Die Auslosung versprach früh Spannung. Bereits in der zweiten Partie kam es in der Gymnasiumhalle zur Wiederauflage des Endspiels aus dem Vorjahr. Pumas gegen Pumas. 2016 hatten die Freizeitkicker noch die Oberhand behalten. Und auch diesmal überrumpelten sie zunächst ihren Gegner und gingen früh in Führung. Doch der FCH behielt danach die Oberhand und drehte durch zwei Ronneburg- Tore und einer starken Peter-Parade das Spiel.
Nachdem sich der Hammerbacher SV ein 0:0 gegen die Freizeit-Pumas erkämpft hatte, waren die im letzten Gruppenspiel auf Schützenhilfe angewiesen. Gegen den FCH schlug sich der HSV erneut wacker, brach allerdings zum Ende hin ein und musste so dem Titelverteidiger doch noch den Vortritt ins Halbfinale lassen.
In der zweiten Gruppe wurde Niederndorf seiner Favoritenrolle gerecht. Gegen den Ausrichter vom SC Nord zeigte sich der Kreisligist brutal effektiv. Als Schießbude des Turniers entpuppte sich der ASV Herzogenaurach. Weder beim 2:7 gegen Niederndorf noch beim 1:5 gegen den Nordstern hatte das Team eine realistische Siegchance.
Im ersten Halbfinale kam es so zum Aufeinandertreffen zwischen Niederndorf und dem Puma-Team. Es entwickelte sich ein ebenbürtiges Spiel zwischen zwei Gegnern, die immer die passende Antwort auf ein Gegentor parat hatten. Niederndorf brachte den Vorjahressieger mit Kontern immer wieder in Verlegenheit, letztlich musste das. Neunmeterschießen die Entscheidung bringen. Es blieb ausgeglichen, bis ein Pumas-Akteur nur den Pfosten traf. Beim Gegner trat Geiger an und verschoss ebenfalls, doch der Keeper war zu früh von seiner Linie herausgerückt, der Schiedsrichter ließ den Neunmeter wiederholen. Diesmal versenkte Geiger sicher und kegelte somit den Titelverteidiger aus dem Turnier.
Das zweite Finalticket buchte problemlos der FCH. Beim 7:0 trugen sich quasi alle Offensivakteure gegen den sichtlich überforderten B-Klassisten in die Torschützenliste ein.
Beim Spiel um Platz drei war der Ausrichter dagegen nahe dran am Sieg. Am Anfang noch etwas überfordert vom Pumas-Pressing, lösten sie sich Stück für Stück aus der Umklammerung und gingen sogar in Führung. Letztlich ging es ins Neunmeterschießen, wo dann aber alle Nordstern-Spieler verfehlten und der Titelverteidiger sich zumindest den Podiumsplatz sichern konnte.
Im großen Finale zwischen Herzogenaurach und Niederndorf ging es hin und her. Thomann sorgte nach einem Rahe-Zuspiel für die Führung. Diese hielt nicht lange – fast im Gegenzug schloss Siwy eine starke Kombination zum Ausgleich ab. Anschließend erspielten sich die Pumas ein leichtes Übergewicht. Staniszewski schoss das 2:1, Amling und Ronneburg erzielten gegen vier Verteidiger das nächste Tor. Doch noch gab sich der ASV nicht geschlagen und lauerte weiter auf Konter. Ein Eigentor ließ sie nochmal hoffen, doch der FC ließ den Ball jetzt laufen und nahm so die Zeit von der Uhr, so dass Kapitän Eric Stübing den Pokal wenige Minuten später in die Luft strecken konnte.