2024-06-17T07:46:28.129Z

Relegation
Der FC Kalbensteinberg (rot) verlor gegen den TV Thalmässing mit 0:1. F: Giurdanella
Der FC Kalbensteinberg (rot) verlor gegen den TV Thalmässing mit 0:1. F: Giurdanella

Herzog zerstört "Kalber" Aufstiegsträume

Relegation KK - 1. Runde: TV 06 Thalmässing eine Runde weiter

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Der TV 06 Thalmässing besiegte am Freitagabend den FC Kalbensteinberg in der ersten Relegationsrunde zur Kreisklasse mit 1:0 und trifft nun in der nächste Runde auf den SC Polsingen.

Bereits in der zweiten Spielminute kam der TV per Freistoß aus gut 25 Metern zu seiner ersten Möglichkeit, doch wie so viele Standards an diesem Tag, war auch dieser nicht von Erfolg geprägt. Der FCK tat sich in der Anfangsphase sehr schwer ins Spiel zu kommen und kam in Person von Daniel Brecht erst nach knapp 23 Spielminuten zum ersten Annäherungsversuch auf das Tor von Thalmässing. Allerdings stand der Abnehmer seiner Flanke Mathias Müller im Abseits, was das stets umsichtige und souveräne Schiedsrichtergespann auch richtig erkannte.

Jens Grimm bekam nach einer halben Stunde einen Eckball vor die Füße, Kevin Paul rettete aber für Kalbensteinberg auf der Linie. Bis dahin die beste Chance des Spiels auf beiden Seiten. Nur zwei Minuten später brachte Paul auf der anderen Seite den Ball in den Sechzehner, Nico Ballenberger setzte das Spielgerät knapp am Gehäuse vorbei. Ein möglicher Treffer hätte aber nicht gezählt, weil Ballenberger im Abseits stand. Kurz vor dem Pausentee kam Thalmässing erneut nach einem Freistoß gefährlich vor das gegnerische Tor, doch Fabian Köhnlein parierte den Nachschuss des völlig freien Thalmässinger Stürmers.

Nach dem Seitenwechsel dauerte es zehn Minuten bis man eine nennenswerte Aktion verzeichnen konnte und wieder einmal musste ein Freistoß für eine Torchance herhalten. Thomas Stadler allerdings machte es wie Ballenberger auf Seiten des FCK in der ersten Halbzeit und stand bei seinem Lattenkracher per Kopf im Abseits. Nur zwei Minuten später kam der FC Kalbensteinberg zu seiner besten Chance des Spiels - und wie soll es anders sein - natürlich per Freistoß. Mathias Müller wuchtiger Schuss schrammte aber knapp am Pfosten vorbei. Es sollte bis auf einen Schussversuch wenig später von Jürgen Pfeifer die letzte Chance für „Kalb“ in diesem Spiel gewesen sein, denn Thalmässing nahm nun das Heft in die Hand und kam immer öfter zum Abschluss. Fast schon aus Verzweiflung versuchten es die Akteure nun aus beinahe jeder Lage, doch entweder stand der FCK-Keeper im Weg oder der Abschluss war einfach zu ungenau.

Als dann alle mit einer Verlängerung rechneten, ließ sich Andreas Hartmann in einem Missverständnis mit Simon Buchholzer den Ball von Christian Herzog abluchsen, dieser ging geradewegs auf das gegnerische Tor zu und schloss trocken zum vielumjubelten 1:0 Führungstreffer ab. Hätte Köhnlein nicht eine Minute später glänzend nach einer tollen Kombination des TV Thalmässing reagiert, hätte der FCK am Ende sogar noch den Treffer zum 2:0 hinnehmen müssen. Danach pfiff Schiedsrichter Klaus-Peter Rißbeck (1. FC Nürnberg) ab, womit Kalbensteinbergs Aufstiegsträume zu Ende waren und die Thalmässinger weiter hoffen dürfen.

Am Ende gewann Thalmässing verdient gegen Kalbensteinberg und trifft nun in Kattenhochstatt auf den SC Polsingen.

Die Trainer-Stimmen zum Spiel:

Was war für Sie ausschlaggebend für den heutigen Ausgang des Spiels?

Herbert Kager: „Sie waren einfach spielerisch besser, wir haben aber kämpferisch super dagegen gehalten. Aber wie gesagt, der Gegner war heute einfach besser. Trotzdem hätten wir mit unseren wenigen Möglichkeiten am Ende auch als Sieger vom Platz gehen können. Ich glaube Thalmässing wird den Aufstieg packen“

Jochen Wagner: „Wir waren vielleicht ein bisschen fitter und hatten am Ende ein bisschen mehr Power“

Wie erleichtert waren Sie nach dem 1:0?

Jochen Wagner: „Total natürlich! Damit habe ich nicht mehr gerechnet!“

Schaffen Sie – wie der Kollege von Kalbensteinberg sagt – den Sprung nach oben?

Jochen Wagner: (lächelnd) „Ich hoffe es!“

Herr Kager, nach so einem Spiel und der knappen Niederlage schon ein Ziel für die neue Saison im Kopf?

Herbert Kager: „Na klar! Wir haben es in dieser Saison weit gebracht und können stolz auf das erreichte sein. Und wieso sollte in der kommenden Saison nicht vielleicht gleich der Meistertitel drin sein?“

Aufrufe: 014.6.2014, 11:28 Uhr
Christoph HuberAutor