2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Dominik Bremer erzielt per Freistoß den Anschlusstreffer zum 2:3 für den Heeslinger SC - an der Niederlage änderte das nichts mehr. Demmer
Dominik Bremer erzielt per Freistoß den Anschlusstreffer zum 2:3 für den Heeslinger SC - an der Niederlage änderte das nichts mehr. Demmer

Zehn Heeslinger chancenlos gegen Bersenbrück

Oberliga: Im eigenen Stadion gibt es gegen den Tabellenzweiten eine 2:4-Niederlage

Verlinkte Inhalte

Heeslingen. Der Heeslinger SC hat im Spitzenduell gegen den TuS Bersenbrück den Kürzeren gezogen. Die Elf von Farhat Dahech stellte auch im Heeslinger Waldstadion ihre Klasse unter Beweis und feierte einen verdienten 4:2-Erfolg. Während Bersenbrück Tabellenzweiter ist, rutschte der Heeslinger SC auf den 6. Platz ab und braucht in den nächsten Partien wieder ein Erfolgserlebnis, will man einen Platz im Mittelfeld behaupten.

Heeslinger SC - TuS Bersenbrück 2:4

Im Gegensatz zu den Gastgebern schwebt Bersenbrück auf einer Welle des Erfolgs. Von Beginn an erspielten sich der brandgefährliche Bulani Mulungu und dessen Teamkollegen gute Chancen, die allerdings ohne Wirkung blieben. „Wir wussten um die Offensivstärke des Gegners und haben uns zunächst auf Konter beschränkt“, so Trainer Hansi Bargfrede. Der Plan ging zunächst auf, denn während Bersenbrück gute Möglichkeiten ausließ, nutzten die Platzherren die erste Chance zur Führung. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß flankte Sidney Wix auf Oliver Gerken. Der ließ einen Gegenspieler stehen und traf per Flachschuss zum überraschenden 1:0 für die Gastgeber (13.).

Die Gäste erholten sich schnell von diesem Schock und machten ihrerseits Druck. Das Powerspiel wurde nach rund 30 Minuten belohnt. Nach einem Fehler von Raphael Balzer schaltete Malungu sofort und lupfte den Ball zum 1:1 ins Netz. Zehn Minuten später brachte die HSC-Abwehr den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Burhan Akbulut nahm das Geschenk an und erzielte die Bersenbrücker Führung (40.). In den verbleibenden Minuten bis zur Pause wurde die Partie hektisch. In dieser Phase agierte Kevin Rehling übermotiviert, ließ sich zu einer Tätlichkeit hinreißen und sah die rote Karte.

Selbst die größten Optimisten unter den Zuschauern glaubten nicht mehr daran, dass zehn Heeslinger das Blatt wenden könnten. Sie sollten recht behalten. Den zehn HSC-Akteuren gelang es selten, die Bersenbrücker Defensive in Bedrängnis zu bringen. Zudem wurden die dezimierten Platzherren anfällig für Konter. Bei einem dieser Vorstöße wurde Malungu von Arne Exner mit unfairen Mitteln gestoppt. Den Strafstoß verwandelte Gino Lago-Bentron zum 3:1 (70.).

Es spricht für die Moral der Heimelf, dass sie nicht aufsteckte. Als Dominik Bremer in der 83. Minuten per Freistoß zum 2:3 traf, keimte Hoffnung auf, doch sechs Minuten später nutzte Oliver Winkler einen Konter und markierte den 4:2-Endstand.

Hansi Bragfrede sprach von einer ärgerlichen Niederlage. „Am Anfang hat alles gepasst. Die Ordnung im Spiel stimmte und mit der Führung im Rücken hatten wir alle Möglichkeiten, die Partie zu entscheiden. Hätten wir weiterhin so konzentriert agiert, wäre der Gegner irgendwann nervös geworden und wir hätten unsere Chance bekommen. Leider ist es dann ganz anders gekommen, so dass wir am Ende mit leeren Händen dastehen.“


Schiedsrichter: Kevin Dickscheid (Hannover) - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Oliver Gerken (13.), 1:1 Tardeli Malungu (27.), 1:2 Burhan Akbulut (40.), 1:3 Gino Lago-Bentron (70.), 2:3 Dominik Bremer (83.), 2:4 Oliver Winkler (90.)
Platzverweise: Rot gegen Kevin Rehling (43./Heeslinger SC)

Hansi Bargfrede, Trainer Heeslinger SC: Wir dürfen uns nicht beschweren, wenn wir solche Spiele verlieren. Unser Plan ging zunächst auf, aber dann kassieren wir zwei vermeidbare Gegentore und zu allem Überfluss die rote Karte. Danach war die Partie im Grunde genommen gelaufen. Die Situation ist wirklich alles andere als erfreulich, denn jetzt müssen wir in Northeim oder gegen Oldenburg punkten – und das dürfte schwer genug sein. Hinzu kommt, dass uns die rote Karte im Spiel und in den nächsten Wochen zusätzlich schwächt.

Farhat Dahech, Trainer TuS Bersenbrück: Nach dem 0:1 sind wir wieder zurückgekommen und haben das Spiel im Waldstadion wieder an uns gerissen. Wir waren insgesamt präsenter und im Spiel nach vorne einfach etwas gefährlicher, und haben deshalb auch verdient gewonnen.

LINK: Viele weitere Berichte über den Amateurfußball im Kreis Rotenburg


Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung

Aufrufe: 015.10.2017, 22:50 Uhr
Zevener Zeitung / Siegbert Demmer Autor