2024-05-14T11:23:26.213Z

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Nur ganz selten erspielten sich die Heeslinger gegen starke Delmenhorster zwingende Chancen und wenn, dann wurden diese vergeben.Fotos Demmer
Nur ganz selten erspielten sich die Heeslinger gegen starke Delmenhorster zwingende Chancen und wenn, dann wurden diese vergeben.Fotos Demmer

Der Alltag hat den Heeslinger SC wieder

Bargfrede-Elf unterliegt dem Aufsteiger SV Atlas Delmenhorst mit 0:2 und gibt Tabellenführung ab

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Der Heeslinger SC, seit dem Vorwochenende Spitzenreiter der Oberliga Niedersachsen, ist am gestrigen Sonntag unsanft auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Im Heimspiel gegen den Aufsteiger Atlas Delmenhorst konnte die Elf von Hansi Bargfrede nicht an die guten Leistungen der Vorwochen anknüpfen, kassierte vor 500 Zuschauern eine 0:2 (0:1)-Niederlage und rutschte auf den fünften Tabellenplatz ab.

Hatte sich die Euphorie im Heeslinger Lager schon vor der Partie gegen den Liganeuling in Grenzen gehalten, so gab es auch nach dem Anpfiff keinerlei Grund dazu, die Haltung zu ändern. Im Gegenteil. Mit rund 150 bis 200 lautstarken Fans im Rücken gaben die Gäste aus Delmenhorst richtig Gas und kauften den Platzherren praktisch von der ersten Minute an den Schneid ab.

Die Atlas-Akteure störten die Aktionen ihrer Heeslinger Kontrahenten bereits im Aufbauspiel, wirkten insgesamt frischer und agiler. Zudem legten sie eine ungemein hohe Laufbereitschaft an den Tag und waren in den entscheidenden Zweikämpfen eine Spur aggressiver als der Gegner.

Ungewohnt wacklig agierte auch die Heeslinger Defensive. Bildete dieser Mannschaftsteil in den ersten Spielen das Fundament des SC-Erfolgs, so war dieses am Sonntag brüchig und offenbarte immer wieder Schwachstellen. Hinzu kam, dass Atlas im Ausnutzen der eigenen Möglichkeiten geradezu gnadenlos effektiv war. Immerhin nutzte der Liganeuling gleich die erste Chance aus. Nach einer Flanke war Lars Scholz zur Stelle, stand besser als Oliver Warnke und beförderte das Leder per Kopf zum 1:0 ins Netz (21.).

Sechs Minuten später hatten die Platzherren den Ausgleich auf dem Fuß, doch nach einer herrlichen Kombination zwischen Kevin Rehling und Oliver Gerken scheiterte der einschussbereite Enes Acarbay am gegnerischen Keeper. Diese große Möglichkeit sollte in der umkämpften Partie gleichzeitig die einzige für die Gastgeber bleiben.

Nur wenig Torszenen

Gute Torgelegenheiten bildeten auch im zweiten Durchgang die Ausnahme. Der Heeslinger SC kämpfte zwar verbissen um jeden Zentimeter und versuchte druckvoller nach vorne zu spielen, aber zum einen blieben die Offensivkräfte immer wieder in der gut gestaffelten Abwehr der Gäste hängen und zum anderen waren die weiten Diagonalpässe einfach zu ungenau und landeten in den meisten Fällen beim Gegner oder im Aus.

Während Heeslingen weiterhin dem Rückstand hinterher lief und deutlich mehr investierte als noch in den ersten 45 Minuten, beschränkte sich Atlas Delmenhorst auf einige wenige Konter. Aber die hatten es in sich und führten zum erhofften Erfolg. In der 79. Minute war es Patrick Degen, der einen Tempogegenstoß nutzte und mit seinem Treffer zum 2:0 für die Entscheidung sorgte.

Die Gastgeber steckten zwar nicht auf und versuchten mit aller Macht, das Spiel noch zu drehen, doch Delmenhorst rettete die Führung über die Zeit und beendete damit Heeslingens Erfolgsserie.

Telegramm

Heeslingen – Delmenhorst 0:2 (0:1)

Heeslinger SC: Arne Exner – Dominik Bremer, Sebastian Sautner, Gustav Balzer (82. Sidney-Philipp Wix), Oliver Warnke, Raphael Balzer, Syuleyman Shakirov (46. Marco Sobolewski), Janis Müller, Kevin Rehling, Enes Acarbay (73. Karim Raho), Oliver Gerken

SV Atlas Delmenhorst: Florian Urbainski – Thomas Mutlu (72. Domenik Entelmann), Marlo Siech, Kevin Radke, Sebastian Kmiec, Dennis Janssen, Patrick Degen (85. Thade Hein), Stefan Bruns, Nick Köster, Musa Karli, Lars Scholz (46. Marco Priessner)

Schiedsrichter: Julian Lüddecke (Wolfenbüttel)

Zuschauer: 500

Tore: 0:1 Lars Scholz (21.), 0:2 Patrick Degen (80.)

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Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung

Aufrufe: 010.9.2017, 20:42 Uhr
Zevener Zeitung / Siegbert DemmerAutor