Viele Talente machen derzeit beim FC Bayern von sich reden - Fiete Arp ist nicht darunter. Der Ex-Hamburger liebäugelt in einem Interview nun über einen Wechsel zurück zum HSV.
Die Liebe zur Stadt im Norden werde nicht vergehen: „Für mich ist es ziemlich klar, dass ich früher oder später in Hamburg bin. Den Verein habe ich auf jeden Fall nicht vergessen.“
Er denkt laut über seinen frühen Wechsel zum Top-Klub FC Bayern nach: „Junge Spieler denken oft, sie seien weiter als sie tatsächlich sind“, so Arp. „Wenn einem jeder sagt, wie toll man ist, kommt man schnell in die Denkweise, sich für höhere Aufgaben berufen zu fühlen, als man in der Situation vielleicht bewältigen kann.“ Bei ihm sei dies aber nicht so gewesen, er habe die Probleme und schwierigen Situationen nicht auf andere schieben wollen. „Am Ende des Tages, mit den wenigen Spielen, die ich im letzten Jahr gemacht habe, ist es aber auch kein Wunschkonzert, wo man am Ende landet.“
Der Hype um seine Person war ihm teilweise ein wenig zu viel. „Zwar bin ich eigentlich sehr gut darin, sehr reflektiert zu wirken, unterbewusst habe ich dann aber gemerkt, anscheinend nagt es doch vielleicht mehr an dir, als es dir lieb ist. Das war dann eher der Moment, in dem ich wirklich angefangen habe, es zu reflektieren.“
Der Weg über die U23 des FCB sei das beste für ihn gewesen, „weil ich mich A noch weiter an den Verein gewöhnen kann und B im Blickfeld bleibe, und immer noch hin und wieder den Spielern über den Weg laufe, mit denen ich eines Tages zusammenarbeiten möchte“.