2024-04-25T14:35:39.956Z

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Fiete Arp (r.) setzen die hohen Erwartungen zu.
Fiete Arp (r.) setzen die hohen Erwartungen zu. – Foto: Sven Leifer

Der Hype war ihm „zu viel“ - Fiete Arp liebäugelt mit HSV-Rückkehr

Keine Chance beim FC Bayern unter Trainer Hansi Flick

Viele Talente machen derzeit beim FC Bayern von sich reden - Fiete Arp ist nicht darunter. Der Ex-Hamburger liebäugelt in einem Interview nun über einen Wechsel zurück zum HSV.

  • Fiete Arp spielt beim FC Bayern derzeit keine Rolle.
  • In einem Podcast sprach er nun offen über eine mögliche Rückkehr nach Hamburg.
  • Seinen Weg über die U23 des FCB sieht er als richtig an - auch, wenn ihm der Hype rund um den Wechsel zu viel war.
München - Hansi Flick hat viele Talente beim FC Bayern hochgezogen - Jamal Musiala, Torschütze beim Topspiel gegen Leipzig, ist nur eines der Beispiele. Ein wenig unter geht dagegen derzeit Fiete Arp (20). Der Stürmer, der 2019 für drei Millionen Euro aus Hamburg zum FCB gewechselt war, schaffte es noch nicht einmal beim Schaulaufen der zweiten Garde im bedeutungslosen Spiel in der Champions League bei Atletico in den Kader - im Gegensatz zu Musiala (17), Chris Richards (20), Angelo Stiller (19), Bright Arrey-Mbi (17) und Maximilian Zaiser (21). Nun hat sich Arp bei Sport1 im Podcast „Split it“ zu seiner Situation geäußert.

Fiete Arp zurück zum Hamburger SV? „Es sind schon wildere Sachen passiert“

Dabei spielt Arp ziemlich klar mit dem Gedanken einer Rückkehr nach Hamburg: „Ich glaube, im Fußball sind schon wildere Sachen passiert, als dass jemand zu seinem Heimatverein irgendwann zurückkehrt“, so Arp. Er schränkt die Aussage ein: „Aber momentan ist es noch ziemlich weit weg und auch gar nicht der richtige Zeitpunkt, sich darüber Gedanken zu machen.

Die Liebe zur Stadt im Norden werde nicht vergehen: „Für mich ist es ziemlich klar, dass ich früher oder später in Hamburg bin. Den Verein habe ich auf jeden Fall nicht vergessen.“

Hype war Fiete Arp zu viel: „Es nagt mehr an dir, als dir lieb ist“

Er denkt laut über seinen frühen Wechsel zum Top-Klub FC Bayern nach: „Junge Spieler denken oft, sie seien weiter als sie tatsächlich sind“, so Arp. „Wenn einem jeder sagt, wie toll man ist, kommt man schnell in die Denkweise, sich für höhere Aufgaben berufen zu fühlen, als man in der Situation vielleicht bewältigen kann.“ Bei ihm sei dies aber nicht so gewesen, er habe die Probleme und schwierigen Situationen nicht auf andere schieben wollen. „Am Ende des Tages, mit den wenigen Spielen, die ich im letzten Jahr gemacht habe, ist es aber auch kein Wunschkonzert, wo man am Ende landet.“

Der Hype um seine Person war ihm teilweise ein wenig zu viel. „Zwar bin ich eigentlich sehr gut darin, sehr reflektiert zu wirken, unterbewusst habe ich dann aber gemerkt, anscheinend nagt es doch vielleicht mehr an dir, als es dir lieb ist. Das war dann eher der Moment, in dem ich wirklich angefangen habe, es zu reflektieren.“

Der Weg über die U23 des FCB sei das beste für ihn gewesen, „weil ich mich A noch weiter an den Verein gewöhnen kann und B im Blickfeld bleibe, und immer noch hin und wieder den Spielern über den Weg laufe, mit denen ich eines Tages zusammenarbeiten möchte“.

Aufrufe: 07.12.2020, 12:00 Uhr
tzAutor