2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Die einzige brenzlige Situation vor dem Hagenower Tor bereinigte Svjatoslav Lissovskij (l.).thomas willmann
Die einzige brenzlige Situation vor dem Hagenower Tor bereinigte Svjatoslav Lissovskij (l.).thomas willmann

HSV-Spiel nimmt Konturen an

Verbandsliga-Absteiger feiert mit ungefährdetem 3:0 gegen Lübzer SV dritten Heimsieg in Folge

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Die Landesliga-Fußballer des Hagenower SV sind auf einem guten Weg, zu Hause eine echte Macht zu werden. Das 3:0 gegen den Lübzer SV war der dritte Heimsieg in Folge.

Und zum dritten Mal blieb der Verbandsliga-Absteiger auch ohne Gegentreffer. Das war zum einen der starken Abwehrleistung zu verdanken. Insbesondere die beiden Innenverteidiger Christian Tügel und Svjatoslav Lissovskij harmonierten sehr gut und ließen rein gar nichts anbrennen. Allerdings profitierte man auch von der fehlenden Durchschlagskraft des Gegners. „Wir sind vorne viel zu harmlos. So kannst du nicht bestehen“, konstatierte ein frustrierter LSV-Trainer Remo Sahm nach dem Abpfiff. In der Anfangsphase leisteten sich beide Mannschaften auf dem leicht rutschigen und etwas holprigen Platz einige Stockfehler. Beim 1:0 passte aber alles. Danilo Grewe nahm einen präzisen Pass in die Schnittstelle auf und spielte schulbuchmäßig von der Grundlinie zurück auf Niklas Kanter, der mit platziertem Flachschuss erfolgreich war (15.). Auf der anderen Seite leitete LSV-Kapitän Thomas Müller mit einem gechipten Ball den einzigen nennenswerten Gäste-Angriff ein. Die anschließende scharfe Hereingabe brachte ein Stürmer aufs Tor. Doch Marvin Brall bekam reaktionsschnell die Hände hoch und sicherte auch die anschließende „Kerze“. Ansonsten blieb der Hagenower Keeper an diesem Nachmittag weitgehend beschäftigungslos. Vom Gegner kam herzlich wenig. Auf der Lübzer Bank platzte Sahm der Kragen: „Wir verlieren jeden Ball in der Vorwärtsbewegung, jeden.“ Aus diesen Fehlern resultierten eine ganze Reihe von Kontergelegenheiten, die der HSV nicht konsequent genug zu Ende brachte. Einen Freistoß von Sebastian Pippirs meisterte Tim Schröder mit leichten Problemen (33.). Bei einem weiteren Pippirs-Freistoß nur wenig später hatte der LSV-Schlussmann Glück, dass der abgefälschte Schuss genau in seinen Armen landete (36.). Kurz vor der Pause wurde es artistisch. Ein Lübzer verlängerte einen weiten Einwurf per Hacke, der anschließende Kopfball war aber zu hoch angesetzt (41.).

Zu Beginn der zweiten Halbzeit drängte die Heimelf auf das zweite Tor, erarbeitete sich Chancen im Minutentakt. Eine Direktabnahme von Marcel Konrad „rasierte“ die Latte (52.). In der Folge kam etwas Unruhe auf. Der HSV drohte seine Linie zu verlieren, wirkte kurzzeitig ungeordnet. Doch die Lübzer konnten daraus kein Kapital schlagen, weil sie auch weiterhin offensiv wenig zu Stande brachten. Das 2:0 kam dann schon einer Vorentscheidung gleich. Nach ganz starkem Zuspiel von Enrico Grewe zeichnete sich sein Bruder Danilo erneut als glänzender Vorbereiter aus. Der gerade erst ins Spiel gekommene Felix Greitens nutzte seinen ersten Ballkontakt, um den Hagenower Anhang jubeln zu lassen (69.). HSV-Trainer Dirk Kaatz bewies auch mit der Einwechslung von Philipp Seemann ein glückliches Händchen. Der setzte einen zunächst geblockten Freistoß im zweiten Anlauf zum 3:0 ins Netz (83.). Wirklich brenzlig für den Gastgeber wurde es nur in einer Szene, die Lissovskij in höchster Not bereinigte (72.). Den Lübzern blieb selbst der Ehrentreffer verwehrt. Danny Groths satter Schuss landete an der Querlatte (89.).„Wir haben uns den Gegner zurecht gelegt und zugeschlagen. Spielerisch ist sicher noch mehr drin, aber wenn die Jungs so dran bleiben, bin ich optimistisch, dass es weiter aufwärts geht“, zeigte sich Dirk Kaatz mit dem Auftritt seiner Mannschaft hoch zufrieden.

Hagenower SV: Brall – Klimaschka, Tügel, Lissovskij, Vulic, Konrad, E. Grewe, Pippirs, D. Grewe, Wojatzky (78. Seemann), Kanter (68. Greitens)

Aufrufe: 022.10.2017, 21:30 Uhr
Thomas WillmannAutor