2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Martin Wojatzky (in Schwarz, hier in einem früheren Spiel) erzielte gegen Gadebusch zwei Tore für den Hagenower SV – beim zweiten war er schon angeschlagen.thomas willmann
Martin Wojatzky (in Schwarz, hier in einem früheren Spiel) erzielte gegen Gadebusch zwei Tore für den Hagenower SV – beim zweiten war er schon angeschlagen.thomas willmann

Auf eigenem Platz derzeit bärenstark

Hagenower SV feiert mit 3:1 gegen TSG Gadebusch den vierten Heimsieg in Folge

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Auf die eigene Heimstärke kann man sich beim Hagenower SV derzeit verlassen. Das 3:1 gegen die TSG Gadebusch war der vierte Heimsieg in Folge. Aus Sicht von Trainer Dirk Kaatz war es keine spielerische Offenbarung. „Was soll’s. Wir haben die Punkte und darauf kommt es schließlich an.“

Beide Mannschaften hatten so ihre Probleme auf dem schwer bespielbaren Platz. Nach abwartendem Beginn fanden die Hagenower langsam besser in die Partie, machten Druck und wurden mit der Führung belohnt. Bei einem auf den kurzen Pfosten gezogenen Freistoß war Martin Wojatzky zur Stelle. Der TSG-Keeper kam zwar noch an den Ball, konnte das 1:0 aber nicht verhindern (23.). Wenig später hatte Wojatzky das 2:0 auf dem Fuß. Alleine auf das Tor zulaufend geriet sein Abschluss aber zu hoch. Den weiteren Verlauf der ersten Halbzeit fasste Kaatz unter „Kampf und Krampf“ zusammen.

Der Hagenower Trainer war in der Pause zu einem Wechsel gezwungen, musste seinen verletzten Innenverteidiger Christian Tügel aus dem Spiel nehmen. Seine Ermahnung, auf die notwendige Umstellung mit höchster Konzentration zu reagieren, war offensichtlich nicht so richtig angekommen. Plötzlich waren die Gadebuscher am Drücker, und als der ansonsten stark haltende Marvin Brall einen platzierten Distanzschuss von Andy Steinberg zu spät sah, hieß es 1:1 (57.). Der Ausgleich löste eine kurze Schockstarre auf HSV-Seite aus. Kaatz reagierte mit einem Doppelwechsel und „etwas lauteren Tönen“ an der Seitenlinie. Es ging ein Ruck durch die Heimelf, die wieder aktiver wurde und sich Chancen erarbeitete. Eine auf den langen Pfosten gezogene Ecke wuchtete Danilo Grewe volley zum 2:1 ins Netz (67.). Das vorentscheidende 3:1 nur fünf Minuten später verbuchte der Hagenower Trainer unter „Geschichten, die der Fußball eben schreibt“. Da er schon dreimal gewechselt hatte, musste sich der angeschlagene Martin Wojatzky durchbeißen. „Bleib vorne stehen und mach den ein oder anderen Ball fest“, bekam er mit auf den Weg und füllte diese Rolle auf die bestmögliche Art aus. Eine präzise Flanke von Martin Vulic verwertete Wojatzky mit schulbuchmäßigem Kopfball (72.) und blieb nach seinem zweiten Treffer erst einmal platt im Strafraum liegen.Die Schlussphase verlief weitgehend ereignislos. Von Gadebusch kam nichts mehr, die Hagenower verwalteten ihren Vorsprung.

Hagenower SV: Brall – Cramon, Cordt, Tügel (46. Greitens), Vulic, Konrad (58. Klimaschka), E. Grewe, Pippirs (58. Seemann), D. Grewe, Wojatzky, Kaatz

Aufrufe: 05.11.2017, 19:00 Uhr
thow/hsvAutor