2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Mussten sich von Klassenleiter Gerd Schmitt deutliche Worte anhören. Die Vereinsvertreter der A-Klasse Mainz-Bingen bei der Rückrundenbesprechung.
Mussten sich von Klassenleiter Gerd Schmitt deutliche Worte anhören. Die Vereinsvertreter der A-Klasse Mainz-Bingen bei der Rückrundenbesprechung.

Härtere Strafen für Beleidigungen

Gerd Schmitt bei Rückrundenbesprechung wenig begeistert über 25 Rote und 38 Gelb-Rote Karten

FINTHEN - Verbale Entgleisungen werden in der Fußball-A-Klasse demnächst entschieden härter bestraft. Das betonte Klassenleiter Gerd Schmitt bei der Rückrunden-Besprechung im Vereinsheim des VfL Fontana Finthen.

„Beleidigungen müssen nicht sein“, befand der 65 Jahre alte Funktionär. „Die Sperren werden in der Rückrunde angehoben, das muss ich euch leider sagen – denn so etwas kann man durchaus vermeiden.“ Bislang hätten die Regelhüter fünf Rote Karten wegen Beleidigungen des Schiris oder Gegenspielers zücken müssen, die Sperren von insgesamt 15 Wochen nach sich gezogen hätten. „In der Rückrunde“, stellte Schmitt klar, „wären das jetzt 30 Wochen Sperren.“

Lob für Klein-Winternheim

Rassistische Äußerungen seien in der Hinserie „ein relativ geringes Problem“ gewesen. „Aber ab und zu kriegt man doch einen Anruf, wo es heißt, dass ein Spieler aus Afrika als schwarze Sau bezeichnet wurde.“ Mit solchen „Problemzuschauern“ gelte es, die Kommunikation zu suchen. Nicht tolerieren dürfe man auch despektierliche Äußerungen auf der eigenen Homepage. „Ihr müsst das als Vereinsverantwortliche sofort rausschmeißen, wenn auf eurer Homepage oder in einem Forum Beleidigungen stattfinden“, legte Schmitt den Delegierten ans Herz, die mit Ausnahme des SKC Barbaros vollständig an der Römerquelle aufgelaufen waren.

Von den insgesamt 25 Roten Karten war Gerd Schmitt ganz und gar nicht begeistert. Alemannia Laubenheim und Essenheim mit jeweils vier Roten Karten unrühmliche Spitzenreiter, wohingegen sich VfR Nierstein und TSV Mommenheim keine einzige Rote Karte eingehandelt hätten. Die 38 Gelb-Roten Karten bezeichnete der Ligachef als „gewaltige Zahl“. Ein dickes Lob gab es für Boris Rumps SV Klein-Winternheim, der in 18 Partien nur 25 Gelbe Karten und eine Rote Karte kassiert habe. Der FV Budenheim indes habe mit knapp 60 Gelben Karten den Vogel abgeschossen.

Der Zuschauerschnitt in der Vorrunde lag bei 64 Fans pro Partie. Den besten Schnitt hatte Primus Harxheim/Gau-Bischofsheim mit 90, gefolgt von Mommenheim und Nierstein mit über 80. Schlusslicht in diesem Ranking: Die Finther Landesliga-Reserve, deren Heimduelle im Schnitt nur 32 Unentwegte sehen wollten. Bis zum Weihnachtsfest fielen 617 Treffer – macht einen Schnitt von 4,3 Toren pro Spiel.

An der Spitze der Torjägerhitliste liegt Harxheims Amir Hodzic mit 23 Treffern vor Gau-Algesheims Timo Schwamberger (17) sowie Oppenheims Robert Bronder, Finthens Marcel Ullmer und Klein-Winternheims Niclas Himioben (alle 16). Was den Spielbetrieb anbelange, sei man „wunderbar im Plan – wir brauchen keine Nachholspiele und können am 1. März mit der Rückrunde beginnen.“

Der erste Spieltag der Restrückrunde am Sonntag, 1. März, 15 Uhr: SKC Barbaros Mainz – SV Klein-Winternheim, SV Gau-Algesheim – TuS Trechtingshausen, FC Nackenheim – FV Budenheim, TSV Mommenheim – FSV Oppenheim, Fontana Finthen II – Spvgg. Essenheim, VfR Nierstein – Spvgg. Dietersheim, TSV Wackernheim – SG Harxheim/Gau-Bischofsheim, Alemannia Laubenheim – FC Schwabsburg.

TERMINE

Letzter Spieltag ist der 25. Mai. Das erste Relegationsspiel steigt am Samstag/Sonntag, 30./31. Mai, das zweite am Mittwoch, 3. Juni, und ein etwaiges Entscheidungsspiel am Sonntag, 7. Juni. Die neue Runde beginnt am 2. August.

Aufrufe: 021.1.2015, 12:00 Uhr
Michael HeinzeAutor