2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der VfB Arberg (rote Trikot) steht zur Winterpause auf Position fünf, Aufsteiger SV Griesbach (weiße Trikots) kämpft als 14. Gegen den Abstieg.  F: Sebastian Kastner
Der VfB Arberg (rote Trikot) steht zur Winterpause auf Position fünf, Aufsteiger SV Griesbach (weiße Trikots) kämpft als 14. Gegen den Abstieg. F: Sebastian Kastner

Grüppchenbildung in der Kreisliga

In der Kreisliga Marktredwitz gibt es schon jetzt klare Auf- und Abstiegskandidaten

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Ein bisschen mehr als die Hälfte der Saison in der Kreisliag Marktredwitz ist absolviert, schon jetzt bilden sich klare Kandidaten in allen Tabellenbereichen heraus.

Eindeutiger Spitzenreiter der Kreisligatabelle ist der SV Poppenreuth. 13 gewonnenen Spielen und zwei Remis stehen drei Niederlagen gegenüber. 41 Punkte hat das Team von Miloslav Janovsky bisher auf dem Konto und steht damit an der Tabellenspitze. Vier Zähler beträgt der Vorsprung auf den Tabellenzweiten, den ASV Wunsiedel.

Zwei Siege weniger als der Tabellenführer hat der ASV Wunsiedel bisher eingefahren. Nachdem in diesen Partien die Punkte geteilt wurden, beträgt der Rückstand des ASV auf die Mannschaft aus Poppenreuth vier Punkte. Komplett leer ausgegangen ist der ASV Wunsiedel bisher dreimal. Beim Torverhältnis sind die Gemeinsamkeiten sogar noch größer: beide Mannschaften haben 18 Gegentore kassiert, beide haben mehr als 40 Treffer erzielt (Poppenreuth 47, Wunsiedel 44). Der Vorsprung auf den nächsten Verfolger, Aufsteiger 1. FC Marktleuthen, beträgt für den ASV Wunsiedel drei Punkte.

Wie der ASV Wunsiedel hat auch der 1. FC Marktleuthen bisher 18 Spiele absolviert, und elf davon gewonnen. Allerdings musste der Aufsteiger sechsmal als Verlierer den Platz verlassen, und auch das Torverhältnis der Marktleuthener ist deutlich schlechter als das der Wunsiedler: Während der ASV 26 Treffer mehr erzielt hat, als er hinnehmen musste, sind es bei Marktleuthen nur neun. In den Partien gegen den Tabellenzweiten konnte Marktleuthen einen Punkt einfahren. Nach einer 0:3-Niederlage im ertsen Saisonspiel endete das Rückspiel Ende Oktober torlos. Auf den SV Steinmühle, der obendrein noch ein Spiel weniger absolviert hat, hat Marktleuthen einen Zähler Vorsprung.

Auch der Bezirksliga-Absteiger SV Steinmühle hat noch gute Chancen auf den Aufstiegsrelegationsplatz. Zum einen beträgt der Rückstand der Mannschaft aus dem Landkreis Tirschenreuth auf den ASV Wunsiedel gerade einmal einen Punkt, zum anderen hat Steinmühle, wie bereits erwähnt, eine Partie weniger absolviert als Marktleuthen. Der Abstand zum Fünftplatzierten VfB Arzberg beträgt zwar ebenfalls nur einen Punkt, allerdings konnte der VfB bisher alle seine Spiele bestreiten, während der SV Steinmühle noch in zwei Nachholpartien ran muss und somit noch zweimal punkten kann.


Mit dem VfB Arzberg beginnt das Mittelfeld der Kreisligatabelle. Die Mannschaft aus dem Landkreis Wunsiedel hat zwar ebensoviele Siege auf dem Konto wie der SV Steinmühle (zehn), hat dafür aber 19 Partien gebraucht. Arzberg hat bisher alle angesetzent Partien bestreiten können, was zwar die Terminsituation deutlich entspannt, aber auch dafür sorgt, dass der VfB bei allen Nachholspielen zum Zuschauen verdammt ist.


Auch die folgenden Mannschaften aus Mitterteich, Kondrau, Konnersreuth und Mähring könnten dank der noch zu absolvierenden Nachholspiele schnell den Sprung über die 30-Punkte Marke schaffen. Ausnahme dabei sind die SF Kondrau, die alle angesetzten Begegnungen absolvieren konnten. Alle vier Teams verfügen mit einem Abstand von mindestens sieben Zählern auf die Relegationsplätze zudem über ein komfortables Polster in Richtung der Abstiegszone.


Enger wird es da schon für den TV Selb Plößberg, die zweite Mannschaft des TSV Thiersheim und den FC Lorenzreuth. Die Teams haben mit 22, 21 und 20 Punkten zwischen drei und fünf Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone, könnten aber durchaus noch von den Mannschaften auf den Relegationsplätzen abgefangen werden.

Auf dem ersten Abstiegsrelegationsplatz steht momentan der TSV Waldershof. Mit vier Siegen, fünf Unentschieden und neun Niederlagen hat die Mannschaft aus dem Landkreis Tirschenreuth bisher 17 Punkte eingehfahren, und damit nur drei Zähler Rückstand ans rettende Ufer. Zudem trifft der TSV im Nachholspiel auf seinen direkten Konkurrenten, den FC Lorenzreuth, und könnte mit einem Sieg aus eigener Kraft den Kontakt zu den Nicht-Abstiegsplätzen wieder herstellen.

15 Punkte hat der SV Griesbach im bisherigen Saisonverlauf auf sein Konto bringen können. Damit hat der Aufsteiger fünf Zähler Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze und liegt drei Punkte vor dem Tabellenkeller. Zwar stehen für den SV noch zwei Nachholpartien an, allerdings geben die nicht unbedingt Grund zur Zuversicht. Die Hinspiele gegen den SV Steinmühle und den TSV Konnersreuth gingen mit 0:5 bzw. 0:7 verloren.

In der vergangenen Spielzeit war der FSV Tirschenreuth als Achter noch im sicheren Mittelfeld platziert. In dieser Saison läuft es bei den Oberpfälzern bisher nicht so wirklich nach Plan. Drei Siegen und ebensovielen Unentschieden stehen zwölf Niederlagen entgegen. Ganze zwölf Zähler hat der FSV damit eingefahren und steht auf dem vorletzten Platz. Der Rückstand auf die Relegationsplätze beträgt drei, der auf einen Nicht-Abstiegsplatz acht Punkte. Fünf Zähler trennen Tirschenreuth vom Tabellenschlusslicht aus Marktredwitz.

Als Meister der Kreisklasse Stiftland ist der FC Wacker Marktredwitz in die Kreisliga Marktredwitz aufgestiegen. In der neuen Spielklasse hat die Mannschaft von Trainer Otto Nachtmann bisher aber gerade einmal einen einzigen Sieg einfahren können (am 14. Spieltag gab es ein 5:3 beim TSV Selb-Plößberg). Dank fünf Partien, in denen die Punkte geteilt wurden, hat der FC Wacker Marktredwitz acht Punkte auf dem Konto. Wie die meisten Mannschaften in der Kreisliga, muss auch Marktredwitz noch eine Nachholpartie bestreiten, und könnte dabei sein Punktekonto zumindest ein bisschen aufbessern. Gegner ist mit dem FC Lorenzreuth eine Mannschaft, die ebenfalls im Keller der Tabelle feststeckt, und gegen die der FC Wacker Marktredwitz in Hinspiel (1:1) zumindest einen Punkt holen konnte. Allerdings dürfte auch der nicht reichen, um die Situation in der Tabelle nachhaltig zu verbessern. Der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz beträgt zwölf, der auf einen Relegationsplatz sieben Punkte, und auch auf den vorletzten Rang hat Marktredwitz schon vier Zähler Rückstand.

Aufrufe: 010.1.2014, 09:30 Uhr
Thomas SchermAutor