2024-05-10T08:19:16.237Z

Transfers
Michael Aringer springt im Frühjahr beim TSV Grafenau in die Bresche F: Weiderer
Michael Aringer springt im Frühjahr beim TSV Grafenau in die Bresche F: Weiderer

Grafenau reagiert: Aringer und Denk sollen Defensive stärken

Bezirksligist holt den Ex-Schaldinger und einen Legionär für die wackelige Abwehr +++ Hufsky und Käser haben die "Stodbärn" in der Winterpause verlassen

Der TSV Grafenau lässt mit zwei namhaften Winter-Neuzugängen aufhorchen: Michael Aringer (25), früher eine Stütze beim Regionalligisten SV Schalding-Heining, wird im Frühjahr für den Tabellenzehnten der Bezirksliga Ost auflaufen. Zudem haben sich die "Stodbärn" die Dienste von Patrik Denk (22) gesichert, der in der Vorsaison bei der SpVgg GW Deggendorf kickte und zuletzt in seiner tschechischen Heimat beim Fünftligisten TJ Chotesov. Im Gegenzug haben Leistungsträger Manuel Hufsky (21, FC Eging) und Keeper Christian Käser (27, FC Untermitterdorf) den Verein verlassen.

Aringer studiert seit eineinhalb Jahren in Berlin und legte deshalb seine Fußballlaufbahn vorübergehend ad acta. Für den SV Schalding-Heining absolvierte der großgewachsene Defensivmann insgesamt 33 Regionalligaspiele und markierte dabei zwei Treffer. "Michael hat eine Freundin aus Grafenau und ist mit unserem Trainer Alex Adam sehr gut befreundet. Daher kam die Verbindung zustande, die für uns natürlich ein Glücksfall ist. Er wird uns allerdings nicht immer zur Verfügung stehen, aber einen Großteil der Spiele wird er mitmachen können", berichtet Grafenaus Vize-Abteilungsleiter Daniel Reitberger. Denk wurde beim tschechischen Eliteklub Viktoria Pilsen ausgebildet und spielte dort nach seiner Juniorenzeit sogar in der U21. In der Vorsaison war der Blondschopf für die SpVgg GW Deggendorf aktiv und dort in der Innenverteidigung eine feste Größe. "Wir hatten auch Kontakt mit Spielern aus der Region, aber im Winter war leider nichts realisierbar. Mit Patrik haben wir einen gut ausgebildeten Spieler verpflichtet, der für Stabilität in der Abwehr sorgen soll", sagt Reitberger.

Reitberger: »Wir müssen alle Kräfte bündeln, eine Zittersaison möchten wir unter allen Umständen vermeiden.«


Die TSV-Verantwortlichen waren zum Handeln gezwungen, denn vor allem der Abgang von Hufsky, der als Sechser eine bärenstarke Herbstrunde spielte, wiegt schwer. "Der Verlust von Manuel ist mehr als bedauernswert, denn er sich toll entwickelt. Wir hoffen, dass er irgendwann den Weg zum TSV zurückfindet", betont Reitberger. Zudem riss sich Verteidiger Lukas Hagl (20) im Herbst das Kreuzband und Spielertrainer Alexander Adam (30) plagt sich seit geraumer Zeit mit massiven Hüftbeschwerden herum. Zu allem Überfluss verletzte sich Edeltechniker Marco De Lima bei der Hallenbayerwaldmeisterschaft wohl schlimmer am Knie, eine genaue Diagnose steht allerdings noch aus. Johannes Weiß hat einen neuen Job und kann deshalb nur mehr eingeschränkt seinem Hobby nachgehen. "Wir müssen alle Kräfte bündeln, eine Zittersaison möchten wir unter allen Umständen vermeiden. Richtungsweisend werden die ersten vier Partien nach der Winterpause sein, in denen es ausschließlich gegen Teams aus dem unteren Tabellendrittel geht", berichtet Reitberger, der sich bezüglich den Planungen für die neue Saison etwas bedeckt hält: "Wir werden unsere Hausaufgaben machen und bis März, April alle wichtigen Personalfragen geklärt haben. Der TSV Grafenau ist kein Verein, der dazu nahezu fast wöchentlich Wasserstandsmeldungen abgibt."

Aufrufe: 025.1.2017, 11:54 Uhr
Thomas SeidlAutor