2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Die Fußballer des GKSC Hürth haben sich für die neue Landesligasaison spielstarke Zugänge geholt. Foto: Kühlborn
Die Fußballer des GKSC Hürth haben sich für die neue Landesligasaison spielstarke Zugänge geholt. Foto: Kühlborn

Agieren und dominanter spielen

Der GKSC Hürth will im ersten Jahr ohne Teammanager Michael Trimborn nicht nur die Klasse halten

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Keine Frage, hinter dem Gleuel-Knapsacker SC liegt ein überaus erfolgreiches Jahr. In der ersten Landesliga-Spielzeit seit der Saison 2005/06 schaffte der Verein sicher den Klassenerhalt, spielte sich bis ins Kreispokalendspiel und qualifizierte sich so auch für den FVM-Pokal. Es ist der bisherige Höhepunkt einer sportlichen Entwicklung, die eng mit der Personalie Michael Trimborn verknüpft ist. Als Sportlicher Leiter und Teammanager führte er den GKSC zurück von der Kreisliga A in die sechsthöchste Spielklasse, doch nach dieser Saison wird Trimborn sein Amt nach über fünf Jahren im Dienste des Vereins niederlegen.

„Es ist unsere Pflicht, dass wir auch nach der Saison 2017/18 Landesligist sind. Alles andere würde Michael nicht gerecht“, sagt Trainer Sebastian Neumann-Rystow, der in seine fünfte Saison an der Barbarastraße geht. Auch wenn das übergeordnete Ziel für seine Fußballer erneut Klassenerhalt heißt, so hofft die Sportliche Leitung doch, dass sich die Mannschaft insbesondere spielerisch weiterentwickeln kann.

„Im ersten Jahr haben wir uns fast ausschließlich defensiv orientiert und auf Fehler des Gegners gelauert. Jetzt wollen wir agieren, statt reagieren und dominanter Fußball spielen“, gibt Neumann-Rystow die Richtung vor.

Der Spielidee entsprechend wurden auch die Neuzugänge ausgewählt. Mit Nils Börner von der SpVg Frechen 20 und Jonas Gradler vom FC Rheinsüd Köln sollen zwei spielstarke Sechser im Zentrum für Sicherheit im Hürther Spiel mit und gegen den Ball sorgen.

Einen sehr guten Eindruck in den bisherigen Einheiten hinterließ auch Außenverteidiger Arnit Maloku (SSV Merten), dem Neumann-Rystow „viel Leidenschaft“ attestiert. Zudem wurde mit Simon Gremmler (FC Hürth II) ein weiterer guter und ambitionierter Torwart verpflichtet. Kaum oder noch gar nicht in Erscheinung treten konnten bislang allerdings Filippo Auciello (VfL Brochenzell) und Julien Desprez (Frechen 20). Während Auciello, genau wie Routinier Patrick Siebert, berufsbedingt erst kurz vor Saisonstart richtig eingreifen kann, hat sich Angreifer Desprez für ein halbes Jahr ausbildungsbedingt in die USA verabschiedet und steht erst zur Rückrunde zur Verfügung.

Bis dahin wollen die Hürther bereits möglichst viele Punkte auf dem Konto haben, um im bislang unbekannten Terrain der Staffel 2 nicht in Bedrängnis zu geraten. Auch wenn er bislang fast nur die Lokalkonkurrenten wirklich einzuschätzen vermag, ist Neumann-Rystow davon überzeugt, dass es seine Elf mit allen Teams aufnehmen kann: „Wenn wir 100 Prozent unserer Leistungsfähigkeit abrufen, können wir jeden Gegner schlagen, und wenn alles passt, sind wir in der Lage, ein Überraschungsteam zu sein.“ Nicht nur Michael Trimborn würde es freuen.

Der Kader

Zugänge: Simon Gremmler (FC Hürth II), Arnit Maloku (SSV Merten), Jonas Gradler (FC Rheinsüd), Nils Börner, Julien Desprez (Frechen 20), Filippo Auciello (VfL Brochenzell)

Abgänge: Max Jeschonnek (FV Wiehl II), Daniel Esch (Karriereende), Marcel Oster (BC Stotzheim), Serif Tut, Ulas Tut (beide GA Habbelrath), Julio Molongua (RG Wesseling)

Tor: Simon Gremmler, Abed Omeirat, Björn Randermann, Marco Werner

Abwehr: Arnit Maloku, Lino Dickmeiß, Thomas Eikel, Nikolas Engels, Manuel Fenoy, Sebastian Heyartz, Max Knechtges, Patrick Odau, Julius Pusch, Tobias Zimmer

Mittelfeld: Filippo Auciello, Nils Börner, Jonas Gradler, Pascal Honnef, Peter Marek, Florian Schaaf

Angriff: Sebastian Brüggen, Julien Desprez, Maurice Georg, Halil Göksu, Thomas Michels, Maxim Pasulko, Patrick Siebert; Trainer: Sebastian Neumann-Rystow

Aufrufe: 011.8.2017, 19:30 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Stefan KühlbornAutor