Der Trainer der Ratinger Spielvereinigung (RSV) weiß aber auch: „Wir haben einen großen Kader mit guten Jungs. Emre Demircan hat es in Meerbusch im Mittelfeld zum Beispiel auch gut gemacht, dann könnte Gianluca Silberbach auf die Position von Peitz gehen. Und auf jeden Fall steht bei uns Kaan Terzi wieder im Kader, der am Sonntag vier Tore bei unserer Bezirksliga-Reserve geschossen hat.“ Verzichten muss del Cueto neben Peitz auf die lange Verletzten Marvin Roch und Pascal Gurk, wobei letzterer wieder in der zweiten Mannschaft eingesetzt werden soll, und auf Andrej Karlicsek, der mit einer Grippe die ganze Woche nicht trainieren konnte. Angeschlagen ist mit Wadenproblemen zudem Ali Can Ilbay, sein Einsatz gegen die Turu ist fraglich.
Der Kontrahent hat bislang in fünf Versuchen noch kein Auswärtsspiel in dieser Saison gewinnen können, spielte nur einmal remis bei Schlusslicht Niederwenigern, ansonsten gab es auf fremden Plätzen keine Punkte. Del Cueto hält dagegen: „Diese Serie wird auch irgendwann enden. Ich hoffe nur, nicht bei uns, wobei wir uns zu Hause gegen Turu in den vorigen Jahren immer schwergetan haben.“ Die Düsseldorfer hat der RSV-Coach unter der Woche beim Pokal-Aus (0:4) gegen den Regionalligsten Rot-Weiß Oberhausen beobachtet: „Das ist eine gute, junge Mannschaft, die auch einige erfahrene Spieler hat mit Daniel Rey-Alonso, Kapitän Saban Ferati oder Antonio Munoz. Ob es ein Vor- oder Nachteil ist, dass die Düsseldorfer das Pokalspiel hatten, weiß ich nicht. Auf der einen Seite haben sie die 90 Minuten in den Knochen, auf der anderen Seite können sie sich jetzt ganz auf die Liga konzentrieren.“
Und die ist sehr eng. Den Tabellensechsten Ratingen und den -13. Turu trennen nur vier Punkte. „Turu steht in der Gefahrenzone und braucht auch die Punkte, wir wollen oben dranbleiben und müssen dafür eigentlich eine Serie starten“, weiß del Cueto, der ergänzt: „Oben marschieren gerade Straelen und Monheim vorne weg, aber die Saison ist noch lang. Die beiden kriegen auch noch ihre Krisen.“ Bei seinem Team gibt es keine Krise, aber schwankende Leistungen. „Wir haben eine junge Mannschaft“, sagt del Cueto. „Da braucht es Geduld. Hätten wir alle Torchancen, die wir hatten, genutzt, hätten wir wohl alle Spiele gewonnen. Und wir kriegen zu einfache Gegentore. Wir arbeiten an beiden Sachen, aber es braucht Zeit.“