Generell will der Trainer aber nach vorne schauen, in der Winterpause hatte er erstmals einen längeren Zeitraum, um mit seinem Team zu arbeiten. „Wir wissen, was wir wollen und haben etwas erarbeitet“, sagt Zilles, ohne da ins Detail gehen zu wollen. „Wichtig ist, dass die Mannschaft das verstanden und verinnerlicht hat, damit wir das in Erfolge ummünzen können.“ Gleichzeitig weiß er aber auch: „Wir fangen bei null an. Am Sonntag steht das erste Pflichtspiel des Jahres an, da müssen wir gucken, dass wir das stabil rüberbringen.“
Die Generalprobe für die Partie gegen Kleve ist in jedem Fall geglückt: Mit 8:2 (4:1) gewann 04/19 das letzte Testspiel der Vorbereitung gegen Concordia Wiemelhausen aus der Westfalenliga. „Das war ganz vernünftig, aber der Gegner hat sich da noch nicht besonders stabil präsentiert“, sagt Zilles und ergänzt: „Wir werden Sonntag sehen, wie weit das bei uns reicht. Eine Vorbereitung ist eigentlich immer Schall und Rauch. Am Sonntag müssen wir unseren Mann stehen.“
In die Karten der Aufstellung und taktischen Ausrichtung lässt sich der 56-Jährige wie gewohnt nicht schauen, Ausfälle hat er jedenfalls keine: „Ali Can Ilbay hatte sich den Finger angebrochen und eine Woche pausiert, ist aber am Donnerstag wieder ins Training eingestiegen. Sonst haben wir zum Glück keine Verletzten“, sagt Zilles. In Yassine Merzagua und Tim Potzler hatte der Coach im letzten Test seine mit je sechs Treffern besten Torschützen nicht eingesetzt, dafür schnürte Moses Lamidi einen Viererpack. „Das ist aber auch keine Personalie, über die wir diskutieren müssen“, sagt Zilles. „Moses hat alle Voraussetzungen, auch wenn man es immer wieder mal einfordern muss bei ihm. Er hat jetzt etwas angeboten, aber generell geht es nicht um einzelne Spieler – das Team muss funktionieren.“ Über die vollen 90 Minuten, versteht sich.