2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview der Woche
Foto/Grafik: FVS / cwa
Foto/Grafik: FVS / cwa

Erstmals als Schiedsrichter im Einsatz

Spontane Entscheidung von Robin Pfefferle zum Aushelfen +++ Keine leichte Aufgabe +++ Im „wahren Leben“ Spieler beim FVS Sulzfeld

FuPa Baden hat sich mit Robin Pfefferle unterhalten, der verletzungsbedingt bei der II. Mannschaft des FVS Sulzfeld II nicht spielen konnte und dann kurzfristig vom Zuschauer zum Schiedsrichter der Partie wurde.

Herr Pfefferle, sie haben am vergangenen Sonntag beim Spiel FVS Sulzfeld II – Türkspor Eppingen II als Schiedsrichter ausgeholfen, da kein Unparteiischer kam. War es eine schwere Aufgabe ?

Pfefferle: Ja, denn es war auch das erste Mal, dass ich so etwas gemacht habe. Ich war drei Wochen lang verletzt und einer der wenigen Zuschauer beim Spiel. Meine Entscheidung ist dann relativ spontan gefallen und ich hatte schon ein etwas mulmiges Gefühl. Wenn man als Einheimischer pfeift fühlt sich meist der Gegner benachteiligt und auch beim eigenen Team kann es sein, dass sich manche ungerecht behandelt fühlen. Nach meinem Ermessen habe ich so gut wie möglich gepfiffen. Am schwierigsten war die Entscheidung, ob es sich um ein Abseits handelt oder nicht. Man kann sich ja nicht auf einen Assistenten berufen.

Gab es irgendwelche Zwischenfälle ?

Pfefferle: Eigentlich nichts gravierendes. Nach fünf Minuten hat sich der Kapitän von Türkspor Eppingen beschwert, ich würde nur für die eigene Mannschaft pfeifen, da ich drei Fouls der Gäste in Folge geahndet hatte. Er hat sich aber dann schnell wieder beruhigt. Am Ende hatte Türkspor ja auch 5:2 gewonnen.

Ambitionen auf die 1. Mannschaft

Wie sind Sie ansonsten beim FVS aktiv ?

Pfefferle: Ich bin Stammspieler bei der 2. Mannschaft und habe auch schon einige Kurzeinsätze in der 1. Mannschaft absolviert. Ich bin dann meist auf dem eigenen Gelände in beiden Mannschaften zum Einsatz gekommen. Es ist aber auch schon passiert, dass ich eine Halbzeit auswärts bei der 2. gespielt habe und dann noch zur 1. Mannschaft gefahren bin. Natürlich habe ich den Ansporn, es zum Stammspieler in der 1. Mannschaft zu schaffen. Aber das Kicken ist mein Hobby und daher spiele ich lieber in der 2. anstatt bei der I. nur auf der Bank zu sitzen.

Was ist Ihrer Ansicht nach in dieser Saison bei beiden Teams noch machbar ?

Pfefferle: Ich hoffe jeweils auf einen einstelligen Tabellenplatz. Das Hauptziel bei der 1. Mannschaft ist es, nicht abzusteigen. Wir haben inzwischen einen kleinen Puffer, sind aber noch nicht gerettet.

Bei der 2. Mannschaft hatten wir uns vor der Saison mehr vorgestellt. Wir wollten nach oben schauen und so um Platz 5/6 landen. Jetzt wären wir mit Rang 8 oder 9 gut bedient. Es wäre auf jeden Fall schön, am Ende dem Lokalrivalen TSV Kürnbach zu stehen.

Wie sind Ihre Tipps für die Spiele am Wochenende ?

TSV Dühren – FVS Sulzfeld I 1 : 4
TSV Waldangelloch II – FVS Sulzfeld II 2 : 4

Aufrufe: 014.3.2018, 09:00 Uhr
Rainer Ohlheiser / red.Autor