Wiehler Personalsorgen wachsen weiter

FV Wiehl – SC West Köln 0:4 (0:1). Genau elf Wiehler Spielerinnen waren zum Anpfiff vor Ort, darunter bereits die reaktivierte Kim Löhmer, die sich bereiterklärt hatte, auch ohne Vorbereitung auszuhelfen. Etwas später kam dann noch die zweite reaktivierte Spielerin Cecilia Hans hinzu, die die völlig erschöpfte Löhmer in der Pause ablöste. Hinzu kam, dass West Köln bereits nach drei Minuten durch eine direkt verwandelte Ecke in Führung ging, obwohl eine gegnerische Spielerin am kurzen Pfosten stand und auch die Torhüterin mit den Fäusten am Ball war.

„Im Moment läuft einfach alles gegen uns“, echauffierte sich Hassel. Folglich konnte sein Team den Gästen nie wirklich Paroli bieten, verteilte darüber hinaus auch noch Gastgeschenke. Nach einem „Kullertor“ zum 0:2 legte Lukrecia Zajaczkowski den dritten Kölner Treffer durch einen verunglückten Rückpass selbst auf. Nach 75 Minuten verletzten sich dann auch noch Chiara Zwinge schwer und musste mit Verdacht auf Bänderriss ins Krankenhaus gebracht werden.

Das hatte wiederum zur Folge, dass die Wiehlerinnen die Partie in Unterzahl beenden mussten und einen weiteren Gegentreffer kassierten. „Ich bin mir bewusst, dass von außen der Abgesang auf den Wiehler Frauenfußball angestimmt wird, aber noch leben wir“, erklärte Hassel kämpferisch. (bl)
Tore: 0:1 Oetker (3.), 0:2 Schmidt (50.), 0:3 Drießen (58.), 0:4 Schulz (83.).