2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
– Foto: Groundhopping BLK

Neuausrichtung beim FV Rodatal Zöllnitz

Der FV Rodatal Zöllnitz muss nach der Corona-Pause den Abgang mehrerer Leistungsträger verkraften. Für die Zukunft stellt sich der Verein entsprechend anders auf.

Gleich acht Spieler des Kaders der abgebrochenen Saison verlassen das Rodatal. Auf der anderen Seite rücken zwar jede Menge Talente aus den A-Junioren auf, dennoch sahen die Verantwortlichen den freiwilligen Neustart in der Kreisliga als unumgänglich an.
„Wir wollen unsere A-Junioren bestimmt nicht in der Kreisoberliga verheizen. Sie sollen ihre Zeit bekommen, um im Männerbereich anzukommen“, sagte Rodatals Präsident Karl-Heinz Schmidt gegenüber FuPa Thüringen. Acht bis zehn Talente rücken aus der A-Jugend in den Männerbereich auf und gleichen damit die hohe Anzahl an Abgängen personell aus. Daniel Reuter, Patrick Fiedler, Daniel Bocker, Lucca Wittich, Leon Felix Schulze, Luca Thielemann, Sebastian Heß und Egson Ahmeti haben den Verein verlassen. Für die Verantwortlichen war der Schritt in die Kreisliga die logische Konsequenz – die Reserve wird entsprechend in der 1. Kreisklasse starten.

„Unsere sportliche Perspektive wäre nach den vielen Abgängen nicht besser geworden. Und auch mit den acht Abgängen waren wir in der abgebrochenen Saison Tabellenschlusslicht“, so der FVR-Vorsitzende. „Die jungen Spieler sollen langsam im Herrenbereich reinschnuppern. Es bringt ja für ihre Entwicklung nichts, wenn sie in der Kreisoberliga dann sportlich unter Wert geschlagen werden“, schlägt der Sportliche Leiter Steffen Schlicht in dieselbe Kerbe.

Und so will sich der FV Rodatal in der Kreisliga wieder konsolidieren. „Ich bin sicher nicht so vermessen und sage, dass wir in ein, zwei Jahren wieder in die Kreisoberliga wollen. Aber wir blicken schon in drei, vier Jahren wieder in diese Richtung. Das ist unser Ziel“, so der Zöllnitzer Präsident. Trainer Michael Oehrlich macht dabei den Neuaufbau mit jungen Talenten in der Kreisliga mit.

„Vordergründig ist es aus Trainersicht enttäuschend kurz vor Trainingsstart so eiskalt erwischt zu werden. Die Spieler die uns verlassen haben, hätten jede Möglichkeit gehabt ihre Absicht in der langen Pause zu kommunizieren“, kritisiert Rodatals Trainer aber auch den Umgang der Abgänge mit dem Verein. Dennoch wolle das neue Zöllnitzer Team das „Beste aus der Situation zu machen. Und das ist die Bindung des Nachwuchses an den Verein. Da manche noch gut und gerne ein Jahr A-Junioren hätten spielen können, ist es so der richtige Schritt eine Liga tiefer zu gehen. Hier bekommen sie die Möglichkeit zu spielen und können positive Erfahrungen sammeln. In der KOL wäre das sehr schwierig geworden“, so der Trainer zur Neuausrichtung in der Kreisliga.

Zudem legt Michael Oehrlich auch den Finger in die Wunde, blickt aber positiv nach vorne: „Ich finde es übrigens beschämend das viele sich darüber freuen, dass wir aus der Liga rausgehen ohne die Hintergründe zu kennen und ich bin immer noch teilweise enttäuscht von den Spielern die gegangen sind. Ich möchte in der Kreisliga mit der Truppe wieder einen festen Mannschaftskern bilden der den Verein die nächsten Jahre tragen kann.“


Aufrufe: 011.8.2020, 14:00 Uhr
André HofmannAutor