2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Der TSV Eschach (vo. Niklas Rummler gegen Ulms Michael Heilig) beginnt die Saison in der Landesliga mit dem Duell gegen den FV Ravensburg II.
Der TSV Eschach (vo. Niklas Rummler gegen Ulms Michael Heilig) beginnt die Saison in der Landesliga mit dem Duell gegen den FV Ravensburg II. – Foto: Foto: Rolf Schultes
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Mit einem Derby ins Abenteuer Landesliga

Beim Aufsteiger ist nichts von Nervosität zu spüren. Gegen den FV Ravensburg II erwartet Eschachs Trainer Philipp Meißner am ersten Spieltag ein "munteres Offensivspiel".

Ravensburg / kro - So schnell scheint Philipp Meißner nichts aus der Ruhe zu bringen. Seit Beginn der Vorbereitung spricht der Trainer des TSV Eschach nur vom "Abenteuer Landesliga" für den Aufsteiger. Dieses Abenteuer beginnt am Sonntag (15 Uhr) zu Hause gegen die U23 des FV Ravensburg. Von Nervosität ist beim Trainer nichts zu spüren.

"Natürlich ist die Vorfreude groß", gibt Meißner zu. Immerhin geht es gegen einen Gegner, den er als sehr stark einschätzt. Nicht umsonst hat der FV II im Verbandspokal erst gegen den TSV Berg (4:2) und dann gegen den FC Ostrach (2:0) gewonnen. "Aber drin ist alles", sagt der Eschacher Trainer selbstbewusst. Wenn es nach der Landesliga-Statistik geht, hat Eschach sogar die besseren Karten. In vier Spielen ging der TSV dreimal als Sieger vom Platz, nur das bislang letzte Aufeinandertreffen in der Liga ging verloren. "Solche Zahlenspiele interessieren mich überhaupt nicht", winkt Meißner ab. "Es sind beides junge Mannschaften, die intensiven, temporeichen Fußball spielen. Ich erwarte ein munteres Offensivspiel."

Viele Torchancen gab es in Eschach auch im Verbandspokal – allerdings ungleich verteilt. Der Regionalligist SSV Ulm 1846 gewann mit 8:0. "Die Mannschaft war sehr zufrieden mit dem Spiel, wir haben uns gut präsentiert", sagt Meißner dennoch. Auch die Videoanalyse der Partie sei hilfreich gewesen, "aber da ging es eher um Kleinigkeiten. Grobe Fehler haben wir kaum gemacht." Nun ist der Pokal aber abgehakt, die Liga steht an. Die wird in dieser Saison im veränderten Modus ausgetragen, nach der Hinrunde gibt es eine Auf- und Abstiegsrunde. "Rein sportlich gesehen halte ich das nicht für die richtige Lösung, da ist eine reguläre Liga besser", sagt Meißner. "Aber in der aktuellen Situation ist es die einzig vertretbare Entscheidung." So sind es im neuen Modus gleich zehn Spiele weniger.

Ob der Modus für einen Aufsteiger eher ein Vor- oder Nachteil ist, will der TSV-Trainer nicht beurteilen. Und auch eine klare Prognose über die Stärke der Kontrahenten wagt er nicht. "Da kann man gar nichts sagen. Trillfingen war vergangene Saison quasi weg vom Fenster und gewinnt dieses Jahr im Verbandspokal gegen Wangen." Bevor es aber gegen Trillfingen oder in die Auf- oder Abstiegsrunde geht, steht erst einmal die Partie gegen den FV II an. Hier muss Eschach auf Linksverteidiger Lucas Böning verzichten (Bänderriss). Auch Fabio Frank ist verletzt, Max Bröhm nach seiner Roten Karte aus dem Pokal gesperrt. Dafür sind Michael Eitel und Kapitän Robin Merz zurück im Team.

Etwas Unsicherheit gehört zu einem Abenteuer ohnehin dazu, aber "wir bringen auf jeden Fall elf gute Jungs aufs Feld", verspricht Meißner. "Und wir müssen ja auch nicht unter die ersten Fünf kommen."

Aufrufe: 021.8.2020, 16:47 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor