2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Musste nach einem Ellbogen-Check mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausgewechselt werden: Oranienburgs Keeper Sven Roggentin. Foto: Bock
Musste nach einem Ellbogen-Check mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausgewechselt werden: Oranienburgs Keeper Sven Roggentin. Foto: Bock

Verdacht auf Gehirnerschütterung und langer Ausfall

Das Freitagabendspiel zwischen Preussen Eberswalde und dem Oranienburger FC Eintracht wird einen faden Beigeschmack behalten.

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Das 6:3 gegen den spielstarken Oranienburger FC Eintracht war für Preussen Eberswalde ein hartes Stück Arbeit. Und es hat auch einen bitteren Beigeschmack. Center Dennis Aerts und Hassan Oumari mussten verletzt vom Platz, Aerts wird mit Bänderschaden im Knöchel langfristig fehlen. Bei den Oranienburgern erwischte es Sven Roggentin.

Überhaupt gab es viel Unruhe vor der Partie. Die Gäste monierten so einiges. Das "irrationale Flutlicht", die "extreme Kälte" und der Kunstrasenplatz sei für ein Brandenburgliga-Spiel sehr klein. Schiedsrichter Robert Nitz aus Seelow sah aber keinen Grund die Partie abzusetzen.

Das Positive vorweg: die Zuschauer sahen ein spannendes, temposcharfes und torreiches Spiel, welches die Minusgrade symbolisch abmilderte. Die Gäste powerten sofort und bevor sich Preussen auf den Gegner eingestellt hatte, stand es bereits 0:1 durch Eintrachts Miguel Unger (3.). Der Stürmer tanzte am Sechzehner entlang und schoss urplötzlich aus der Drehung ins rechte Toreck ab. Abwehr und Torwart Lennard Peter wurden total überrascht. Ein durch den agilen El-Moghrabi nach Gouhari-Zuspiel brachte den 1:1-Ausgleich (12.). Aus dem Toranstoß heraus kassierten die Westender postwendend die erneute Führung der Gäste durch Unger (13./1:2). Dessen dritter Treffer folgte nur Minuten später. 1:3 (17.). Ein Debakel schien sich für die Preussen anzubahnen. Gleichzeit war bei den Gästen die Welt wieder okay. Doch die neue Marjanovic-Elf ist nicht mehr mit der Elf aus dem Hinspiel, als Preussen mit 1:4 beim OFC unter die Räder kam, zu vergleichen. Es ging ein positiver Ruck durch die Elf. Trotz Unterzahl gelang El-Moghrabi der wichtige Anschlusstreffer (29./2:3). Hassan Oumari verwandelte danach eine Ecke direkt zum 3:3 (34.). Für die Gäste kam es noch bitterer. Bei der Abwehraktion beim Ausgleich verletzte sich Stammkeeper Sven Roggentin, musste mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ausgewechselt werden. Da Ersatztorwart Henrik Herrmann kurz vor dem Spiel infektbedingt passen musste, rückte Feldspieler Tobias Voelkel zwischen die Pfosten. "Die Torwartfrage war nach unserem starken Beginn der Knackpunkt im Spiel. Zwar hatten wir danach noch gute Möglichkeiten zu Treffern, doch die Eberswalder nutzten ihre besser", resümierte der Gästetrainer enttäuscht.

Das schnelle 4:3 (52.) durch El-Moghrabi brachte erstmals Preussen in Front. Dann säbelte Heßler im Mittelfeld Oumari um, der verletzt raus musste. Der fällige 30-Meter-Freistoß, von Fatih Aydogdu perfekt auf Adam Wiejkuc am langen Pfosten geschlagen, besiegelte das Schicksal der Gäste. Voeklel im OFC-Tor war gegen den Kopfball (72./5:3) machtlos. Den Schusspunkt setzte Gouhari mit seinem Treffer zum 6:3-Endstand.

Trainer Marjanovic hofft auf eine schnelle Genesung von Oumari. Denn mit dem SV Falkensee/Finkenkrug am Samstag im Westendstadion und eine Woche später beim MSV Neuruppin stehen schon die nächsten Herausforderungen an.

Alle Daten und Fakten zum Match und die Wahl zum Mann des Tages: Spielbericht

Aufrufe: 05.3.2018, 08:00 Uhr
MOZ.de / Ulrich GelmrothAutor