2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Abgeblockt: Adam Wiejkuc (links) und Eric Krause gegen Lübbens Antonio De Brito  ©Ulrich Gelmroth
Abgeblockt: Adam Wiejkuc (links) und Eric Krause gegen Lübbens Antonio De Brito ©Ulrich Gelmroth

"Mit dem Punkt können wir gut leben"

Preussen Eberswalde holt bei Grün-Weiß Lübben ein Remis. Ein Treffer wird dabei wegen Torwartbehinderung nicht anerkannt.

Verlinkte Inhalte

Mit einem couragierten Auftritt bei der heimstärksten Elf der Liga, Grün-Weiß Lübben, erkämpfte sich Brandenburgligist Preussen Eberswalde einen wichtigen Punkt. Die Spreewälder sind neuer Tabellendritter, während die Eberswalder trotz des Punktgewinns auf Rang 15 zurückfielen. Punktemäßig ist das mittlere Tabellenfeld für die Elf von Preussen-Trainer Obrad Marjanovic durch den Punktzuwachs wieder in Sichtweite gerückt.

Die Auswärtspartie begann für die Eberswalder Preussen mit einem Handicap. Kurzfristig erkrankte Stammkeeper Lennard Peter - eine ganz wichtige Führungspersonalie in der Preussen-Elf. Da auch Ersatztorwart Swen Lichtenberg verhindert war, kam Christian Litka, in der zweiten Mannschaft als Spieler und Torwart aktiv, zu einem Blitzeinsatz im Team. "Christian hat seine Sache sehr gut gemacht, hat großen Anteil an dem verdienten Punktgewinn", lobte Trainer Marjanovic seinen neuen Keeper.

Mit einer Powerphase startete die Heimelf in die Partie und Torwart Litka sah sich sofort gefordert. Die Gäste igelten sich nicht ein, setzten selbst erste Konter über das Stürmer-Duo Marvin Wegner und Soheil Gouhari. Ein gelungener Doppelpass zwischen Dennis Aerts und Gouhari sah dann plötzlich den Preussen-Stürmer in guter Schussposition. Beherzt zog Gouhari aus etwa 22 Meter ab, überraschte die Abwehr und Keeper Fabian Kopsch. Eberswalde führte durch einen sehenswerten Spielzug nach einer Viertelstunde mit 1:0 (15).

Die Freude währte nur kurz. Fast postwendend gelang den Spreewäldern der 1:1-Ausgleich (19.). Ebenfalls mit einer spektakulären Aktion. Lübbens brasilianischer Stürmer Antonio Pereira De Brito Junior gelang mit einem perfekten Rückfallzieher die Flanke seines Kapitäns Michael Leschnik in die Maschen einzuhämmern. Ein schöner Treffer und ein Signal bei den Gastgebern, endgültig das Spiel an sich zu reißen.

Doch die Eberswalder Abwehr um die beiden polnischen Innenverteidiger Kapitän Marcin Dymek und Adam Wiejkuc bändigten die beiden Lübbener Stürmer Pereira De Brito Junior und Romano Lindner. Als ein Torschuss der Gastgeber beim Rettungsversuch von Lange unglückliche abgefälscht wurde, stand es 2:1 (26.) für Grün-Weiß. Eigentor, entschied der Schiedsrichter. Das Spiel bliebt aber ausgeglichen. Dann ein Freistoß für Eberswalde rechts vom Sechzehner. Gouhari legte sich den Ball zurecht und zieht das Leder auf den langen Pfosten. An Freund und Gegner rauschte der Ball vorbei, klatschte an den linken Innenpfosten. 2:2-Ausgleich (39.).

In Hälfte zwei drückte zuerst die Elf von Trainer Marjanovic vehement auf den dritten Treffer. Dann powerten wieder die Hausherren. Das Spiel blieb äußerst spannend.

Einziger Wermutstropfen aus Sicht der Eberswalder war die letzte Aktion im Spiel. Nach einer Ecke, die von Verteidiger Wiejkuc perfekt aus Nahdistanz ins Lübbener Tor eingeköpft wurde, entschied der Schiedsrichter auf eine angebliche Torwartbehinderung. Der Treffer fand keine Anerkennung, sehr zum Unverständnis der Gäste.

"Es war ein sehr interessantes, sehr offenes Spiel. Mit dem Punkt können wir gut leben", zeigte sich Lübbens Co-Trainer Oliver Keutel nicht unzufrieden. "Wir haben trotz der beiden Gegentreffer heute stark gespielt, eine sehr gute Abwehrleistung geboten. Schade nur, dass der Treffer in der letzten Spielaktion keine Anerkennung fand", so das Resümee vom Preussen-Trainer.

Alle Daten und Fakten zum Match im >>>Spielbericht!

Aufrufe: 020.11.2017, 06:04 Uhr
MOZ.de / Ulrich GelmrothAutor