2024-05-10T08:19:16.237Z

Testspiel
Ausgetanzt: Der Ahrensfelder Willi Lerche (l.) lässt Nick Lange stehen.  ©Ulrich Gelmroth
Ausgetanzt: Der Ahrensfelder Willi Lerche (l.) lässt Nick Lange stehen. ©Ulrich Gelmroth

Kein Klassenunterschied zwischen Eberswalde und Ahrensfelde

Der Brandenbrugligist FV Preussen schlägt den SV Grün-Weiß aus der Landesklasse haarscharf im Test

In einem echten Abschlusstest der Vorbereitung auf den neuerlichen Fußball-Alltag siegte Brandenburgligist Preussen Eberswalde gegen den Vertreter der Landesklasse Nord, Grün-Weiß Ahrensfelde, mit 1:0. Im Spiel selbst war kein Klassenunterschied zu bemerken.

Das letzte Vorbereitungsspiel auf die neue Saison, die für Preussen Eberswalde am Sonnabend (14 Uhr) mit dem Landespokal-Spiel beim Landesligisten SV Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf beginnt, sah den Eberswalder Brandenburgligisten gegen das Spitzenteam aus der Landesklasse Nord, dem SV Grün-Weiß Ahrensfelde, als knappen 1:0-Sieger. Es war bis zum Abpfiff ein Spiel auf des Messers Schneide, das keinen Zwei-Klassen-Unterschied offenbarte, wie ein sichtlich zufriedener Grün-Weiß-Trainer Bernd Schönfelder im Nachgang bemerkte. Seine Elf habe dem Brandenburgligisten beherzt die Stirn geboten, bot über weite Phasen des Spiels sehenswerte Spielzüge. "Wir hatten genügend Chancen, um der Partie noch einen anderen Verlauf geben zu können", so das Resümee von Maik Pruschke, Abteilungsleiter Fußball bei Grün-Weiß.

Die Preussen haben das spielentscheidende Tor geschossen. Ein zweiter Treffer ist ihnen trotz aller Bemühungen jedoch nicht gelungen, erinnerte Pruschke. Die Ahrensfelder Abwehr und Torwart Toni Stoinski lieferten eine gestandene Leistung ab, waren nur selten in einer brenzligen Situation. Einzig beim Siegtreffer der Eberswalder klappte es einmal nicht in der Defensive der Gäste und wurde prompt vom Brandenburgligisten bestraft.

Das Spiel begann mit zwei Paukenschlägen. Nach 25 Sekunden musste Stoinski im Grün-Weiß-Tor mit einer tollen Parade einen frühen Gegentreffer verhindern. Auf der Gegenseite scheiterte Stürmer Foday Darboe gleichfalls am glänzend reagierenden Lennard Peter im Preussen-Tor. Da waren noch keine zwei Minuten gespielt. Ein flottes Spiel zwischen den Strafräumen entwickelte sich. Mit sehenswerten Ballpassagen beschäftigten die Gäste die Westender mehr als denen lieb war. Die Preussen-Abwehr hatte Schwerstarbeit zu leisten. Der Sturmlauf der Grün-Weißen bot aber auch der Elf von Frank Rohde Kontermöglichkeiten. Eine davon wurde resolut genutzt. Als Fatih Adogdu auf der Außenbahn bis an den Gästestrafraum vorstieß, orientierte sich die Innenverteidigung der Gäste auf zwei Preussen im Sechzehner, die man ins Abseits stellte. Doch Aydogdu spielte eine Bogenlampe über den Strafraum auf die gegenüberliegende Strafraumgrenze, wo Stürmer Marvin Wegner sich positionierte und über den überraschten Keeper einköpfte. Es war eine gute halbe Stunde gespielt und Preussen führte 1:0 (33.).

In den verbleibenden 60 Spielminuten gab es auf beiden Seiten noch genügend Gelegenheiten, einen Treffer zu erzielen. Dieser fiel nicht. "Besonders noch in Halbzeit eins und in der Schlussphase war für uns ein Unentschieden drin. Aber die Jungs haben insgesamt ein tolles Spiel gegen einen Brandenburgligisten abgeliefert", lobte Pruschke, sein Team. Im Kreispokal haben die Ahrensfelder wie alle Landesklassen-Mannschaften in der ersten Runde ein Freilos. So können sie sich noch weiter intensiv auf das große Ziel vorbereiten, in dieser Saison endlich den Aufstieg in die Landesliga perfekt zu machen. "Hoffnungsvoll stimmt uns die heute gezeigte sehr gute Team-Leistung", ergänzte Trainer Bernd Schönfelder. Dem stimmte auch der Sportliche Leiter der Preussen, Kristian Stelse zu: "Ahrensfelde hat uns heute echt gefordert".

Eberswalde: Peter (46. Szklarz) - Dymek, Wiejkuc, Stelse, L. Schöffel, Lange (83. Wagner), Aerts, Adogdu, Gouhari (64. Krause), Wegner (86. E. Schöffel), Valentim

Ahrensfelde: Stoinski - Vlach (77. Kühne), Illig, Kaatz, Lerche (77. Goerke), Bethge (46. Riegel), Pogosjan (67. Zimdahl), Grzyb (60. Grünwald), Baum (67. Pestov), Darboe, Colaki (74. Hecker)

Aufrufe: 09.8.2017, 22:27 Uhr
MOZ.de / Ulrich GelmrothAutor