2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Wird den Klosterfeldern fehlen: Tobias Marz bekam in der Vorwoche in der 90. Minute die Ampelkarte.   ©MOZ/Dirk Schaal
Wird den Klosterfeldern fehlen: Tobias Marz bekam in der Vorwoche in der 90. Minute die Ampelkarte. ©MOZ/Dirk Schaal

Barnimer Derby-Premiere und Spitzenspiel am 8. Spieltag

Preussen Eberswalde gegen den FSV Bernau. Am Freitagabend um 19:30 Uhr steigt dieses Derby. Am Tag danach geht es für Lübben nach Bernau zur TSG Einheit.

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Neben dem Barnim-Derby der Fußball-Brandenburgliga zwischen Preussen Eberswalde und dem FSV Bernau heute, 19.30 Uhr, stehen zwei weitere interessante Partien am Sonnabend an. Die TSG Bernau empfängt Spitzenreiter Lübben und Klosterfelde die Werderaner FC Victoria.

Die Barnim-Derbys in der Brandenburgliga werden schon bald zur Gewohnheit. Am Freitag um 19.30 Uhr kommt es nun im Eberswalder Westendstadion zum Aufeinandertreffen von Gastgeber Preussen und dem FSV Bernau. An Freundschaftsspiele gegen den FSV kann sich Preussen-Chef Danko Jur erinnern, an gemeinsame Hallenturniere, Derbys im Nachwuchsbereich, aber an Pflichtspiele bei den Männern nicht. Also eigentlich ein Premieren-Derby der neueren Fußballzeit.

Für die Bernauer sind mit dem Preussen-Spiel die Barnim-Derbys in der Hinrunde erledigt. Und die hat der Aufsteiger recht gut gemeistert. Im Stadtduell gegen die TSG Einheit endete die Partie torlos unentschieden. Hätte der Elfmeter für den FSV in der Schlussminute gepasst, dann wäre es die einzige Saisonniederlage bisher für die TSG gewesen. Gegen Union Klosterfelde hatte der FSV das glücklichere Ende für sich. 3:2 stand es bei Abpfiff. Also gehen die Bernauer recht optimistisch in das nächste Derby. Dazu haben sie auch jeden Grund.

Die Preussen kommen in dieser Saison einfach nicht in Fahrt. Nach dem Fehlstart trennten sich die Wege der Eberswalder Brandenburgliga-Fußballer und von Trainer Frank Rohde. Co.-Trainer Steffen Sasse übernahm einstweilen, doch bisher stehen nur zwei weitere Niederlagen zu Buche. Besonders schmerzhaft war dabei die 0:6-Klatsche der Vorwoche gegen Waltersdorf. "Ich hoffe und gehe auch davon aus, dass die Mannschaft jetzt eine Reaktion darauf zeigt", sagte Jur noch ziemlich angefressen, ob der Niederlage mit einem halben Dutzend Gegentreffern.

Angefressen ist auch FSV-Coach Christian Städing. "Wir waren die klar bessere Mannschaft in der Vorwoche gegen Oranienburg und haben trotzdem 1:2 verloren. Das war die ganze Woche Thema bei uns und die Jungs sind jetzt richtig heiß", berichtete er. Keinen Zweifel lässt er daran, dass die Bernauer keinen Punkt in Eberswalde lassen: "Wir wollen das Derby definitiv gewinnen."

Ein weiteres Hammerspiel steht am Sonnabend, 14 Uhr, auf dem Spieltagsprogramm der Barnimer Brandenburgligisten. In Bernau trifft sich mit Gastgeber TSG Einheit Bernau und Aufsteiger SV Grün-Weiß Lübben das Spitzenduo der Liga nach dem siebenten Spieltag. "Das ist eine Momentaufnahme, erst nach fünf oder sechs Spielen kann man vom Tabellenplatz eine gewisse Spielstärke ableiten. So lange ist das nicht aussagekräftig", sagte TSG-Trainer Nico Thomaschewski nach dem dritten Spieltag, als er und seine Bernauer ohne Punktverlust an der Spitze der Tabelle standen. Nun ist der Vergleich vor dem achten Saisonspiel erlaubt und er ist mit seinen Schützlingen immer noch ohne Niederlage ganz oben mit dabei.

Drei Punkte haben auch die Klosterfelder an diesem Wochenende ins Auge gefasst. Am Sonnabend ist der Werderaner FC Viktoria zu Gast. Nach dem denkwürdigen 1:1-Spiel gegen TuS Sachsenhausen, das die Klosterfelder aufgrund einer starken spielerischen Leistung eher als Punktverlust ansehen, soll nun ein Sieg folgen. Apropos folgen: Bei Werder folgte bisher in den sieben Spielen der Brandenburgligasaison stets auf eine Niederlage ein Punktgewinn. Und die letzte Begegnung endete für die Werderaner 1:2 gegen die TSG Bernau. Da heißt es aufpassen für Union, geduldig spielen, Tore schießen und am Ende über einen Erfolg jubeln.

Aufrufe: 019.10.2017, 06:35 Uhr
MOZ.de / Dirk SchaalAutor