2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Muss sich in der kommenden Saison wieder strecken: Jannik Kern trifft mit dem SV Gonsenheim unter anderem auf die Regionalliga-Absteiger Eintracht Trier, FC Homburg und FC Kaiserslautern II. Hier hat er im Testspiel das Nachsehen gegen Sebastian Mrowca vom SV Wehen Wiesbaden.
Muss sich in der kommenden Saison wieder strecken: Jannik Kern trifft mit dem SV Gonsenheim unter anderem auf die Regionalliga-Absteiger Eintracht Trier, FC Homburg und FC Kaiserslautern II. Hier hat er im Testspiel das Nachsehen gegen Sebastian Mrowca vom SV Wehen Wiesbaden.

Attraktive Absteiger

TAGUNG Traditionsvereine bereichern Oberliga / SV Gonsenheim zum Auftakt gegen Diefflen

Edenkoben. Der SV Gonsenheim gastiert zum Saisonauftakt der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar am Samstag, 29. Juli, um 14.30 Uhr beim FV Diefflen, die TSG Pfeddersheim einen Tag später (15 Uhr) beim Aufsteiger FV Dudenhofen.

Am Mittwochabend wurden die Termine bis zum Ende des Kalenderjahres 2017 festgelegt, als sich die Vertreter aller Oberligisten anlässlich der Hinrundentagung in der Sportschule des Südwestdeutschen Fußballverbandes (SWFV) in Edenkoben trafen.

„Schön, dass wir dieses Mal in einer Sportschule sind. Normalerweise sind wir mit dieser Vorrundenbesprechung bei einem der beteiligten Vereine.“ Mit diesen Worten begrüßte SWFV-Präsident Hans-Dieter Drewitz alle Vertreter der 19 Oberligisten im Seminarraum eins in der am Rande des Pfälzerwaldes idyllisch gelegenen Sportschule oberhalb Edenkobens. „In der Pfalz wird immer zuerst einmal etwas gegessen und getrunken“, bemerkte ein aus Mainz angereister Tagungsteilnehmer zutreffend, doch nach Würstchen und Kartoffelsalat wurde es schnell sachlich und ernst.

Sorgen wegen Terminierung von Problemspielen

Denn durch die prominenten Regionalliga-Absteiger Eintracht Trier, FC Homburg, FK Pirmasens und 1. FC Kaiserslautern II gestaltet sich die kommende Oberliga-Saison so attraktiv wie schon lange nicht mehr. Andererseits bringen zum Teil gewaltbereite Fans wie zum Beispiel die von Eintracht Trier oder FC Homburg erhebliche Probleme und einen erhöhten Aufwand zur Herstellung der Sicherheit mit sich. Polizei-Gastreferent Wolfgang Müller von der Landesinformationsstelle für Sporteinsätze (LIS) erläuterte unter anderem problematische Terminüberschneidungen von mehreren sogenannten Problemspielen und bemerkte, dass gerade zu Saisonbeginn Schwierigkeiten zu erwarten sind.

Hierzu meldete sich der besorgte Vertreter von RW Koblenz zu Wort, dessen Verein auf dem engen Heimplatz ausgerechnet in den ersten beiden Heimspielen zunächst Eintracht Trier und zwei Wochen später den FC Homburg erwartet. „Wir haben das auf dem Schirm“, versicherte Polizeireferent Müller.

Hans-Dieter Drewitz ging zu Beginn der Tagung noch einmal auf den aus regionaler Sicht unbefriedigenden Zustand ein, dass in der vergangenen Saison kein Verein aus der Regionalliga Südwest – nicht einmal der Meister – in die Dritte Liga aufgestiegen ist. „Wenn keiner aufsteigt, gibt es gewaltig Druck von der Liga darüber. Der Regionalliga-Meister sollte aufsteigen.“ Eine Meinung, mit der Drewitz sicher nicht alleine dasteht.

Austausch mit hessischen Schiedsrichtern geplant

Schiedsrichter-Obmann Heribert Ohlmann (Alsweiler) kündigte an, dass es an fünf Spieltagen einen Austausch mit Schiedsrichtern aus Hessen geben wird. Ohlmann wie Oberliga-Spielleiter Hans Bernd Hemmler bemängelten die insgesamt 31 Innenraumverweise zum Ende der vergangenen Saison. „Es gab 2016/2017 insgesamt 84 Urteile, die Zahl der Gelben und Gelb-Roten Karten hat sich erhöht“, kritisierte Hemmler, der die durchschnittliche Zuschauerzahl von 211 pro Spiel nannte. „Ich hoffe, bei der Wintertagung sagen zu können, der Fan-Zulauf hat sich verbessert“, betonte der Spielleiter zum Abschluss.



Flügelspieler Canizzo Zum SV

Zwei Wochen vor dem Ligastart hat der SV Gonsenheim eine weitere Verstärkung an Land gezogen- Luigi Canizzo kommt vom FK Pirmasens II, für den der 20-Jährige vergangene Saison in 23 Oberligaspielen fünf Treffer erzielt hatte. „Er ist trickreich, schnell und wendig“, sagt Trainer Babak Keyhanfar über den Italiener, der derzeit noch in Kaiserslautern wohnt, aber zum neuen Semester in Mainz oder Wiesbaden ein Studium beginnen und daher in die Region ziehen will. Canizzo ist am offensiven Flügel unterwegs. Der frühere FCK-Bundesligaspieler und -Teammanager Fritz Fuchs, der Canizzo beim SV Hermersberg trainiert hatte, hat den Kontakt vermittelt. Die Verpflichtung ist eine Reaktion auf den Kreuzbandriss, den sich Nils Letz zugezogen hatte. (tor)

Aufrufe: 021.7.2017, 10:00 Uhr
Norbert SchickAutor