Patrick Streule: "Wir wussten, dass ein starker Jahrgang kommt"

BZ: In den vergangenen Jahren war der FVD im Schnitt für zwei Gegentore pro Spiel immer gut. In der laufenden Saison sind es bisher lediglich fünf Gegentore in fünf Partien. Eine Momentaufnahme oder hat sich grundlegend etwas verändert?
Streule: Momentan läuft es sehr gut in der Verteidigung, was auch daran liegt, dass wir seit Wochen mal konstant mit der gleichen Abwehr spielen können. Die letzten Jahre hat es uns das Genick gebrochen, dass wir aufgrund von Abwesenheiten und Verletzungen immer umstellen mussten. Das können wir nun besser kompensieren, konstanter mit der gleichen Aufstellung spielen. Das merkt man natürlich im Defensivverbund.

BZ: Blickt man auf den großen Anteil an aufgerückten Jugendspielern, könnte die Stabilität wiederum überraschend wirken. Sie haben bereits zwölf U-20-Spieler eingesetzt, vier davon fallen bisher in die Kategorie Stammkräfte.
Streule: Es ist eine sehr, sehr verjüngte Mannschaft, aber ein Teil hat schon vergangene Saison bei uns phasenweise mitgespielt, mit der A-Jugend bei uns mittrainiert. Das haben wir generell so gehalten, weil wir wussten, es kommt ein starker Jahrgang raus. Daher wussten sie auch schon einigermaßen, wie wir spielen, weshalb die Eingewöhnungszeit nicht allzu lang ist. Wir haben ein, zwei Spiele gebraucht, um uns an die Liga zu gewöhnen. Die letzten drei Spiele geben Zuversicht, dass es jetzt besser funktioniert und wir auch heute gegen Eichsel eine gute Leistung abrufen wollen. Dementsprechend bin ich auch sehr zufrieden mit der Trainingsleistung der Jungs.

BZ: Neben Ihrem Kapitän Dominik Winterberg und Ihnen selbst als Spielertrainer haben sie mit Simon Blakowski einen dritten Routinier dazugewonnen. Welche Rolle spielt der 37-Jährige, gerade im Gespann mit dem erst 19-jährigen Damian Suda?
Streule: Wir sind natürlich sehr zufrieden, dass wir Simon Blakowski holen konnten, ebenso auch Damian Suda. Damit haben wir mal wirklich zwei Torhüter, mit denen wir in die Runde gehen können – einen erfahrenen und einen jungen, talentierten Torhüter. Dementsprechend haben bisher beide ihre Spiele bekommen und das wollen wir auch so weiterführen. Simon Blakowski ist für uns sehr wichtig im Kader, allein für die jungen Spieler und vor allem für den jungen Damian Suda. Er ist wie ein Mentor für ihn da, unterstützt ihn mental, mit seiner Erfahrung. Und auch wenn Simon mal nicht spielt, ist er trotzdem für die Jungs da.

BZ: Heute geht es gegen den SV Eichsel, voraussichtlich bei Fritz-Walter-Wetter und statt auf dem Eichsler Sportplatz nun auf dem Rasen des Rheinfelder Europastadions.
Streule: Es ist ein Derby, es wird zur Sache gehen, da schenkt der eine dem anderen nichts. Der Platz lädt bei dem Wetter entsprechend ein, Zweikämpfe zu führen. Ich erhoffe mir ein sehr offenes Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten – mit dem besseren Ende für unsere Jungs.

Den siebten Spieltag der Kreisliga A West tippt Patrick Streule wie folgt:

Binzen hat einen Lauf, schossen zuletzt auch viele Tore. Schopfheim hat jetzt auch wieder ein bisschen besser reingefunden. Ich sage 2:1 für Binzen.

3:1 für uns. Von der fußballerischen Qualität sind wir sicher besser als letzte Saison, dort mussten wir leider eine 2:3-Niederlage gegen Eichsel einstecken. Das wollen wir heute natürlich wettmachen und die Jungs sind auch überzeugt davon.

Liel will sich auch wieder präsentieren und muss etwas wettmachen. Die hauen alles rein: 1:1.

Hausen muss langsam mal die Punkte holen: 2:1 für den FC.

Beide Mannschaften schießen viele Tore, Huttingen mit Perrone … hm … 2:2.

Wiesental ist zu Hause relativ stark, aber derzeit in der Tabelle nicht auf der Position, wo sie sich eigentlich sehen. 1:0 für den TuS.

Ich würde sagen 2:1 für Hauingen. Roberto Catania hat einen Lauf, das wird Hauingen helfen.

Rheinfelden will sicher nicht wie nach dem letzten Spiel mit leeren Händen dastehen – 1:1.