2024-04-30T08:05:46.171Z

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Breidenbachs Torwart Lars Benner hielt in Gladenbach beim 5:0-Pokalsieg seinen Kasten sauber, musste zuvor in der Verbandsliga aber in zwei Spielen zehn Gegentore schlucken.	 Foto: Christian Pomoja
Breidenbachs Torwart Lars Benner hielt in Gladenbach beim 5:0-Pokalsieg seinen Kasten sauber, musste zuvor in der Verbandsliga aber in zwei Spielen zehn Gegentore schlucken. Foto: Christian Pomoja

Selbstvertrauen getankt?

Verbandsliga Mitte: +++ FV Breidenbach gastiert am Sonntag beim RSV Weyer +++

Hinterland. Zurück in die Erfolgsspur soll es für Fußball-Verbandsligist FV Breidenbach am Sonntag (16.15 Uhr) als Gast von Neuling RSV Weyer gehen.

Am Mittwoch legte der FV Breidenbach mit dem 5:0-Kreispokalsieg beim SC Gladenbach einen souveränen Pokalauftritt hin. Was aber wiegt schwerer? Das frische Selbstvertrauen aus dem Cupwettbewerb oder satte zehn (!) Gegentore aus den beiden zuletzt verlorenen Meisterschaftsspielen. „Der Pokal ist zunächst einmal abgehakt. Wir konzentrieren uns auf das Punktspiel am Sonntag in Weyer“, sagt FV-Trainer Björn Breuer. Er hat das Team aus dem Landkreis Limburg-Weilburg zuletzt bei dessen 3:1-Sieg als Gast des SC Waldgirmes II persönlich beobachtet. „Das ist eine gute Mannschaft, die Tempo über die Außen macht und vorne drin mit Michael Schmitz einen absoluten Zielspieler besitzt“, weiß Breuer. Hat seine Mannschaft denn nun ein Abwehrproblem? „Ich mag das zu diesem frühen Saisonzeitpunkt noch nicht einschätzen. Außerdem bin ich überzeugt davon, dass wir uns in Weyer steigern. Wir haben auch eine gute Mannschaft und fahren da hin, um zu gewinnen“, betont der in Niederlaasphe lebende Trainer. Noch fraglich ist, ob der für das Team enorm wichtige Philip Michel, der an Knieproblemen laboriert, auflaufen kann. Yannick Webers Knöchelblessur lässt ein Mitwirken zumindest in Zweifel stehen.

Genau umgekehrt wie beim FV Breidenbach ist die Ausgangslage für den VfB Marburg. Die „Schimmelreiter“ schieden unter der Woche im Kreispokal mit 1:2 beim zwei Klassen tiefer beheimateten SV Emsdorf aus, legten aber zuvor drei Siege am Stück hin. „Unsere Partie am Freitagabend beim SSV Langenaubach ist ein reines Mentalitätsspiel. Die Aubacher haben eine robuste Truppe, die schnell nach vorne umschaltet. Letztlich sind sie aber nur so gut, wie wir es zulassen“, betont VfB-Trainer Harry Preuß. Der erfahrene Coach weiß um die Bedeutung der Startphase einer noch jungen Saison. „In dieser extrem wichtigen Phase muss man punkten. Über allem steht allerdings, dass wir noch immer am Fundament für eine hoffentlich erfolgreiche Runde bauen. Um dabei einen Gegner spielerisch schlagen zu können, muss man erst einmal genug an Laufarbeit und Leidenschaft investieren“, schreibt Preuß den Seinen ins Gebetbuch. Noch fraglich ist das Mitwirken von Sanjo Lehr und Ngolo Quattara.

Vier Spiele, vier Siege und Tabellenführer! Selbst die kühnsten Optimisten im Lager der SF/BG Marburg hatten einen solchen Start nicht auf dem Radar. „Zu was das noch alles führen wird, kann man vor Oktober kaum abschätzen. Ich weiß aber genau, zu was es nicht führen wird. Wir werden nämlich erstens am Freitagabend unsere Gäste von der SG Kinzenbach nicht unterschätzen und sind zweitens gegen diese erfahrene Mannschaft auch nicht in der Favoritenrolle“, stellt SF/BG-Trainer Manuel Rasiejewski klar.

Rasiejewski gefällt der Umgang mit Rückschlägen

Gefallen hat ihm, wie souverän seine Schützlinge beim 3:2-Derbysieg in Bauerbach mit zwischenzeitlichen Rückschlägen umgingen. Auch der gewöhnlich beeindruckende Sturm und Drang der Blau-Gelben war – sehr zur Freude des Trainers – zu erkennen, wenn es in Ballbesitz rasch nach vorne ging. Das in der Vorbereitungsphase erarbeitete Rückzugsverhalten bei Ballverlusten funktioniert bislang prima. „Wir sind nicht in der Position, die Gegner aus den Schuhen zu spielen. Ohne die nötige Kompaktheit kommt unsere Stärke kaum zur Geltung“, verdeutlicht „Rasie“. Gegen Kinzenbach fehlen der gesperrte Sascha Huhn sowie der an einem Bänderriss laborierende Nils Weber. Tomi Pilinger ist wieder an Bord.

Spielfrei ist an diesem Wochenende der SV Bauerbach. Die Schützlinge von Trainer Stefan Frels kämpfen erst wieder am 1. September vor eigenem Anhang gegen Neuling RSV Weyer um Punkte.



Aufrufe: 023.8.2019, 08:00 Uhr
Rainer MaaßAutor