FSV Dynamo dreht Rückstand

"Ein schwieriges Spiel mit einem sehr glücklichen Ausgang für uns", gestand Dynamos Trainer Dirk Liedtke nach dem knappen 2:1 (0:1)-Heimerfolg. "Kompliment an Briesen, die uns neunzig Minuten absolut gefordert haben. Es war ein so genannter dreckiger Sieg, der nach dem schwierigen letzten Jahr sehr gut tut."

Dabei konnten Liedtke und sein Trainerkollege Dietmar Brauer auf dieselbe Elf aus dem 2:0-Erfolg gegen den VfB Trebbin zurückgreifen. Eigentlich eine gute Ausgangssituation, doch was die treuen Fans dann von ihrer Elf zu sehen bekamen, hatte nichts mit der guten Vorstellung der vergangenen Woche zu tun. Die Gäste aus dem Odervorland hatten unter ihrem neuen Coach Dirk Herrgoß eine ausgeklügelte Taktik ausgetüftelt: Die Blau-Weißen standen sicher in der Defensive und spielten, wann immer es möglich war, den Ball schnell und zielgenau weit nach vorne, wo Kevin Schübler die Dynamo-Abwehr immer wieder vor Probleme stellte.

Bereits in der 9. Minute kamen die Gäste damit zum Erfolg, als Falk Busch einem Flachschuss von Schübler beim Rettungsversuch ins eigene Tor lenkte. Und der Briesener Stürmer hatte noch weitere gute Möglichkeiten, doch immer wieder war der aufmerksame Sebastian Grummt im Dynamo-Tor zur Stelle oder der Querbalken stand im Weg. Die Gastgeber taten sich im ersten Abschnitt sehr schwer gegen einen kompakt stehenden Gegner, lediglich bei Standards zeigten sich die Dynamos gefährlich.

Dimitrij Altengof und Oliver Weniger sollten nach der Pause frischen Wind ins Dynamo-Spiel bringen. Die Wechsel zeigten Wirkung, die Gastgeber schafften es jetzt aus dem Spiel heraus Chancen zu kreieren. Der Dosenöffner war wieder eine Standardsituation. Einen Freistoß aus dem Halbfeld brachte Eddi Hantelmann zielgenau auf den Kopf von Jan Kretschmann, der diesen in seiner unnachahmlichen Art zum Ausgleich ins Tor wuchtete (68.). Danach übernahmen die Eisenhüttenstädter mehr und mehr die Spielkontrolle in dieser Begegnung, mussten aber immer wieder bei den schnellen Kontern der Gäste auf der Hut sein.

Eigentlich hatten sich schon alle auf das Unentschieden eingestellt, da holte Dynamos Kapitän Konstantin Klippenstein die rechte Klebe raus und besorgte in der Schlussminute mit einem platzierten Schuss aus 18 Metern ins lange Eck doch noch den Siegtreffer. Während die Gäste nach dem Schlusspfiff vollkommen enttäuscht am Boden lagen, konnten die Dynamos ihr Glück kaum fassen, dieses Spiel doch noch gewonnen zu haben.

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