FV Biberach will eine Reaktion zeigen

„Unzufriedenheit“ und „ein schlechtes Gefühl“, so beschreibt Biberachs Spielertrainer Florian Treske die Stimmungslage beim FV Biberach nach dem Abpfiff des Mietingen-Spiels bis zum Training am Montag. „Das Wochenende war insofern wirklich nicht gut, aber wir haben sowohl verbal und auch per Videoanalyse das Spiel aufgearbeitet“, so der 33-jährige Coach. Individuelle Fehler gilt es demnach abzustellen, die seiner meist spielerisch überlegenen Mannschaft die Punkte kosten. „Diese Niederlage tut weh, aber es hilft ja nichts“, erklärt Treske. In Mengen habe sein Team jetzt Gelegenheit die Scharte auszuwetzen und drei Punkte zu holen.

Der FCM ist enttäuschend in die Saison gestartet und konnte noch kein Spiel gewinnen. Nach der Rückkehr von Miro Topalusic auf den Trainerposten waren die Hoffnungen in Mengen groß, doch ein Wörtchen in den oberen Gefilden mitsprechen zu können. Auch zuletzt kam Mengen beim Schlusslicht in Nusplingen nicht über ein 1:1 hinaus. „Natürlich wird es nicht einfacher. Jetzt kommt Biberach, das nach zwei Niederlagen auch unter Druck steht“, sagt Topalusic. „Wir müssen uns am Positiven aufrichten.“ Topalusic meint damit die letzten 20 Minuten in Nusplingen, als sich seine Mannschaft steigern konnte und auch den Ausgleich schaffte. Dennoch bleibt unter dem Strich aktuell nur Platz 15.

„Mengen wirkt ein wenig wie ein angeschlagener Boxer“, schätzt Treske den Gegner wesentlich besser ein als es der momentane Tabellenplatz aussagt. Dennoch habe er gute Erinnerungen an diesen Verein, denn alle drei bisherigen Spiele gegen den FC Mengen unter seiner Mitwirkung habe der FV Biberach deutlich gewonnen.

Personell muss Treske auf drei Spieler verzichten: Timo Heimpel ist wegen seiner umstrittenen Roten Karte aus der Partie gegen Mietingen gesperrt (Treske: „Alles andere als nur dieses eine Spiel wäre ein Witz“), Johannes Fuchs ist verletzt und Ruben Grundei im Urlaub. Dagegen soll Daniel Popp wieder in den Kader zurückkehren. „Wir sind heiß auf das Spiel, weil wir wissen, dass wir es besser können als gegen Mietingen“, ist sich Florian Treske sicher, dass seine Mannschaft eine Reaktion zeigen wird.