Duell zweier starker Aufsteiger

Dreimal in Folge hat der FV Biberach zuletzt gewonnen. Nach der Klatsche in Friedrichshafen hat sich die Mannschaft wieder stabilisiert, leistete sich aber einen Ausrutscher zu Hause gegen Straßberg. "Wir sind gut drauf, haben aber noch Luft nach oben", beschreibt Trainer Dietmar Hatzing die Lage seines Teams. Man müsse einfach noch mehr Chancen kreieren und in der Defensive weiter gutstehen. Das habe in Balingen beim 1:0-Sieg schon gut geklappt, aber nach vorne ging zu wenig. "Da wird uns Mengen noch mehr fordern", sagt Hatzing.

Gefährliches Offensivtrio

Vor allem die offensive Reihe mit den Brüdern Alexander und Patrick Klotz sowie Tobias Nörz genüge allen Landesliga-Ansprüchen. 28 Treffer der insgesamt 44 gehen allein auf das Konto dieses Trios. Auch beim 4:1 gegen den FV Ravensburg II am vergangenen Wochenende trugen sich nur die Drei in die Torschützenliste ein. Diese Spieler könne man nur mit 100-prozentiger Einstellung und Organisation am Toreschießen hindern, ist Hatzing überzeugt. Zudem wolle der Tabellensiebte sich sicher für die Heimniederlage in der Hinrunde revanchieren, als die Biberacher auch sehr effektiv waren. Anfällig scheint der Gast aus Mengen eher im Abwehrverhalten zu sein. Schließlich klingelte es auch schon 42 Mal im Mengener Tor in dieser Saison. Das ist neben Kehlen der schlechteste Wert der Top Sieben der Landesliga.

Personell kann Dietmar Hatzing bis auf den weiter gesundheitlich angeschlagenen Simon Keller auf den gesamten Kader zurückgreifen. Auch gegen Mengen werde es sicher die eine oder andere Änderung gegenüber dem Auftritt in Balingen geben, kündigt Hatzing wieder eine kleine Rotation in der Startelf an. Ein Wiedersehen unter Flutlicht wird es geben mit Trainer Miroslav Topalusic, der vor einigen Jahren auch schon beim FV Biberach als Coach tätig war, heute noch in Biberach arbeitet und auch deshalb wohl besonders motiviert sein wird, an der Riß mindestens nicht zu verlieren. "Wir wollen den Schwung aus dem Spiel gegen Ravensburg II nutzen und den einen oder anderen Punkt holen", sagt Topalusic vor der Partie bei seinem Ex-Verein. Topalusic freut sich auf das Spiel und redet den Gegner stark: "Für uns ist es natürlich toll, gegen so eine gut besetzte Mannschaft zu spielen."