2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
Marc Max will den FV Altheim vor dem Absturz in die Bezirksliga bewahren. (Foto: Thomas Warnack
Marc Max will den FV Altheim vor dem Absturz in die Bezirksliga bewahren. (Foto: Thomas Warnack

Marc Max verordnet Altheim Stabilität

38 Jahre alter Trainer aus Burladingen lobt den Einsatz seiner neuen Mannschaft

Bad Saulgau - Wenn der FV Altheim am 9. März, 15 Uhr, zu Hause gegen den TSV Straßberg in die Restsaison startet (das für den 17. Spieltag am 3. März vorgesehene Spiel in Ochsenhausen wurde auf Gründonnerstag, 18. April, 18 Uhr verlegt), steht mit Marc Max ein neuer Trainer an der Seitenlinie. Der 38-Jährige soll die Grün-Weißen vor dem Absturz in die Bezirksliga bewahren.

"Das würde ich sofort unterschreiben", nimmt Marc Max das Angebot "Nichtabstiegsplatz zum Saisonende" an. Er macht deutlich, dass es in Altheim ab sofort darum geht, die Mannschaft in der Liga zu halten. Dafür arbeiten Max, der sich in Altheim beworben hatte, und die Mannschaft seit dem Trainingsbeginn am 23. Januar. In der Rückrunde muss er mit einem überschaubaren Kader auskommen, der drei Abgänge zu verkraften hat. Am schwersten dürfte dabei wohl der Wechsel von Ex-Regionalligaspieler Fabian Springer Richtung Heidelberg wiegen. Trotz allem gehe er zuversichtlich an die Aufgabe. Natürlich galt und gelte es, Stabilität in die Mannschaft zu bringen. Schließlich sei die Mannschaft in der Vorrunde durch einige Turbulenzen gegangen. "Trainerwechsel, Verletzte, Studenten oder Spieler, die aus anderen Gründen gefehlt haben. Aber wir arbeiten hart", verspricht der aus Burladingen stammende Lehrer, der nach beruflichen Jahren in Schwaben und Südbaden wieder in seiner Heimat auf der Zollernalb, in Burladingen, zu Hause ist.

"Als Burladinger kenne ich die Landesliga 4 gut. Das ist eine tolle, spannende Liga mit vielen bekannten Namen", sagt Max. Er freut sich auf seine Aufgabe. Seit dem Trainingsbeginn stand zum einen im Fokus, die Hintermannschaft zu stabilisieren, auch um den Abgang von Fabian Springer zu kompensieren. "Neuzugänge haben wir keine. Wir wollen das intern lösen, mit unserem Abwehrchef Christoph Weber", sagt Max. Er baut auf den landesligaerfahrenen Spieler, der im Vorjahr vom Landesligaabsteiger SV Uttenweiler kam. Und auch ansonsten glaubt er an das vorhandene Personal. Jeder einzelne Spieler müsse Verantwortung übernehmen, sagt Max. "Dazu gehören auch einige Spieler aus der zweiten Mannschaft." Sie will Max an die Landesligaelf heranführen, junge Spieler wie Jonas Müller und Pius Spieler. Markus Locher kehrt aus einer langen Verletzungspause zurück. "Außerdem haben wir Xaver Spitzfaden reaktiviert, allerdings als Feldspieler. Dagegen wird Wendelin Spitzfaden weiter nur Stand-by-Spieler sein", sagt Max. Und auch die Verzahnung von erster und zweiter Mannschaft soll eng bleiben. "Das ist gut und alle - Spieler und Verein - wollen das so." Der Kader ist breiter gefasst, wohl auch, weil einige Spieler studien- oder arbeitsbedingt nach wie vor nur eingeschränkt zur Verfügung stehen.

Offensiv Ausrichtung soll bleiben

Natürlich war Max auch als Psychologe gefragt, um die Spieler nach der schwierigen Vorrunde wieder aufzubauen. In System und Taktik will Max "keine Experimente" machen. "Jeder kennt seine Position. Unser Ziel wird es sein, in erster Linie kompakt zu stehen", kündigt Max an, der ein 4-2-3-1 bevorzugt. Jedoch werde er aus dem FV Altheim keine "Catenaccio"-Mannschaft machen, die nur in der Abwehr stehe. "Es geht dabei in erster Linie um Pressing und Gegenpressing. Ich bin selbst Stürmer und die Mannschaft hat ihre Qualitäten in der Offensive. Es gilt vor allem die Achse Abwehr - Sechserpositionen - Offensive zu stärken. Auch damit wir in der Defensive bei Pässen in die Tiefe nicht so verwundbar sind wie in der Hinrunde." Denn speziell im Umschaltspiel nach hinten taten sich in der ersten Halbserie doch einige große Löcher auf.

Zu Beginn wird bei diesem Vorhaben wohl Patrick Spies fehlen. Der Angreifer laboriert seit Monaten an einer Entzündung der Achillesferse. Max zählt auf den wendigen Angreifer: "Ich hoffe, dass er sich da durchkämpfen kann", auch weil er weiß: "Wir haben derzeit halt nicht den klassischen Stürmer."

Max lobt allgemein den Einsatz seiner Mannschaft in den bisherigen Trainingseinheiten. "Wir haben den Spielern im Winter bewusst eine lange, ausreichende Pause gegönnt, damit so die Lust und die Motivation zurückkehren. Auf die Halle haben wir komplett verzichtet, obwohl wir Angebote hatten, Turniere zu spielen wie zum Beispiel den Burger-King-Cup", sagt Max.

Max zieht ein positives Fazit der Vorbereitung, da die Mannschaft mitzieht. "Das 0:4 gegen den FC Albstadt war quasi zwei Tage nach Trainingsbeginn. Leider sind die beiden folgenden Testspiele ausgefallen. Vor allem die Partie gegen Ehingen-Süd hätte ich gerne gespielt. Das Spiel gegen Harthausen/Scher (2:2) lag in einem intensiven Trainingswochenende. In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt, in der zweiten waren wir platt." Man habe gegen Gegner gespielt, die die Mannschaft forderten. "SJetzt haben wir noch knapp zwei Wochen, in denen wir taktisch und spieltechnisch arbeiten", kündigt Max an und sagt: "Ich habe das Vertrauen in die Spieler, dass wir das schaffen."

Einen letzten Test bestreiten die Altheimer am Mittwoch, 27. Februar, 19.15 Uhr, in Pfullingen.

Aufrufe: 026.2.2019, 17:44 Uhr
Marc DittmannAutor