2024-04-30T08:05:46.171Z

Ligavorschau
Nicht nur die Fußhaltung - wie hier bei Florian Geiselhart (re.) - muss am Sonntag passen, will der FV Altheim gegen Weiler punkten. (Archiv-Foto: Thomas Warnack)
Nicht nur die Fußhaltung - wie hier bei Florian Geiselhart (re.) - muss am Sonntag passen, will der FV Altheim gegen Weiler punkten. (Archiv-Foto: Thomas Warnack)
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Altheim denke schon an die nächste Saison

Landesliga, St. 4: FV Altheim - FV RW Weiler (So., 19. Mai, 16.30 Uhr)

Bad Saulgau - Der FV Altheim empfängt am Sonntag zur ungewohnten Anstoßzeit (19. Mai, 16.30 Uhr) den Tabellenzweiten FV RW Weiler. Für den FV Altheim nach acht Niederlagen nicht gerade das, was man einen Aufbaugegner nennt. Weiler braucht im Kampf um Platz zwei jeden Punkt, ganz genau wie die Altheimer im Abstiegskampf.

„Drei Punkte am Sonntag gegen Weiler, drei Punkte in Ravensburg, dann hätten wir das wieder in der Hand“, rechnet Marc Max, Altheims Trainer, wohl auch halb im Spaß, vor. „Nein, ein Wunschgedanke“, rudert er zurück. Auch er weiß: Eine Niederlage zu Hause am Sonntag und das Abenteuer Landesliga könnte schon zu Ende sein. Denn verliert der FV Altheim gegen den FV Weiler und siegt die TSG Balingen II zu Hause gegen die SG Kißlegg - zumindest von Letzterem muss der FV Altheim selbst augehen - dann beträgt der Rückstand auf den vermeintlichen Relegationsrang zwölf, drei Spiele vor Schluss, neun Punkte. Angesichts des schlechten Altheimer Torverhältnisses (-48; Balingen II: -11) würde dann nicht mal mehr ein mittleres Wunder helfen.

Dabei konnte Marc Max mit dem Spiel in Berg, bei der Übermannschaft der Liga, ganz zufrieden sein: „Das war eigentlich ein verfälschtes Ergebnis. In der ersten Halbzeit kriegen wir nach drei Minuten das 0:1, haben dann die Riesenchance zum Ausgleich. Leider hat Florian Geiselhart in einer Eins-gegen-eins-Situation den Torwart im kurzen Eck angeschossen anstatt ins lange Eck abzuschließen. Machen wir den Ausgleich, gehen wir vielleicht mit einem 1:1 in die Halbzeit. Und man hat gemerkt, die Berger waren sich schon uneins, haben untereinander diskutiert. Stattdessen kriegen wir nach einem erneut blöden Fehler das 0:2. Bis zum 0:3 war das Spiel völlig okay aus unserer Sicht. Auch in Halbzeit zwei hatten wir gleich zu Beginn eine ganz gute Möglichkeit.“

Perspektive für nächste Saison

Es sind die kleinen Schritte, mit denen sich Marc Max derzeit zufrieden geben muss. Auch um die Mannschaft bereits auf das kommende Jahr vorzubereiten. „Klar, sollten wir absteigen, dürfen wir nicht sagen: Wir kommen aus der Landesliga und gewinnen alles“, mahnt er seine Mannschaft. Die wird in der kommenden Saison nur ein leicht verändertes Gesicht haben. „Der Kader bleibt im Wesentlichen zusammen. Nur Martin Schrode und Timo Reck hören auf.“ Bei Philipp Maier muss man nach seinem Kreuzbandriss abwarten. Und so zählt Max auf junge Spieler wie Pius Spieler, der am Sonntag wahrscheinlich gesperrt fehlt (Platzverweis mit der zweiten Mannschaft), Björn Pfister oder Alex Kienle sowie einige A-Junioren. „Nur an der Einstellung müssen wir noch arbeiten“, sagt Max. Max, selbst von Beruf Lehrer, wünscht sich, dass seine Spieler Studium und Sport unter einen Hut bekommen. „Aber die jungen Spieler haben alle sicher noch Perspektive und Entwicklungsmöglichkeiten“, sagt Max.

Aufrufe: 018.5.2019, 07:43 Uhr
Marc DittmannAutor