2024-05-08T14:46:11.570Z

Analyse
Symbolfoto: www.pixabay.com
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FuPa-Wintercheck (3): SV Hummetroth

D-Liga-Rückkehrer startet durch / Direkter Aufstieg in die C-Liga ist das Ziel

Wie lief die Vorrunde für die Amateurteams in Südhessen von der D-Klasse bis zur Hessenliga? FuPa blickt in einer Rückschau auf positives, negatives, die "Player to watch" und wirft einen Blick in die Zukunft. Im dritten Teil des großen FuPa-Wintercheck nehmen wir den Odenwälder D-Liga-Rückkehrer SV Hummetroth etwas genauer unter die Lupe.

Wie lief die Hinrunde?

Zum ersten Mal seit zwei Jahren nimmt der SV Hummetroth wieder am organisieren Spielbetrieb teil. Und die Odenwälder haben bereits nach einer Halbserie ihre Ambitionen verdeutlicht. Der wohl stärkste Kader der D-Liga steht nach der Hinrunde mit 31 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz. Bereits sieben Punkte trennen den SVH vom dritten, dem SSV Brensbach II, der allerdings ein Spiel weniger bestritten hat. Nur die Reserve von Inter Erbach hat bislang mehr Punkte gesammelt (33) als Rückkehrer Hummetroth.

Was war gut?

Das neuformierte Team hat sich schnell zusammengefunden und gleich zu Beginn deutlich gemacht, dass der Aufstieg nur über die Mannschaft von Trainer Konstantinos Gerkis läuft. Vor allem die Defensive habe gut gearbeitet, lobt der sportliche Leiter, Uwe Hildenbeutel. Zwar stehen nach 14 Spielen bereits 25 Gegentreffer zu Buche. In der generell eher torreichen D-Liga bedeutet dieser Wert in der Gesamtrechnung aber Platz vier. Bei den eigenen erzielten Treffern liegt man dagegen klar auf Aufstiegskurs. 47 Mal netzten die Spieler des Liganeulings in des Gegners Tor ein. Das bedeutet Platz zwei in der Gesamtrechnung - hinter Ligaprimus Erbach (60 Tore).

Was war schlecht?

Drei Niederlagen quittierte der SVH in der Vorrunde. Zwei davon taten besonders weh. Gegen den direkten Aufstiegskonkurrenten Inter Erbach II setzte es in beiden Spielen deutliche Pleiten. Am zweiten Spieltag ging man mit 0:5 baden, das Rückspiel zu Hause ging mit 2:4 ebenfalls verloren. 2:9 Tore und null Punkte – die nötigen Zähler für den Aufstieg muss sich Hummetroth woanders holen.

Wer war der „Player to watch“?

Aus einer ohnehin spielstarken Truppe sticht ein Akteur besonders heraus: Markus Rinnert. Der Offensivspieler mit Erfahrung aus höheren Spielklassen (Gruppenliga, Kreisoberliga) ist Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Odenwälder. Seine schwere Verletzung beim 0:5 in Erbach (Armbruch) schockte die Mannschaft in der Frühphase der Saison. Nach einer mehrwöchigen Pause ist Rinnert wieder dabei und verleiht dem Team die gewohnte Qualität. Auch Torjäger Julian Zimmer hat mit seinen bislang 13 Saisontreffern großen Anteil am guten Start des SVH.

Wohin führt der Weg in der zweiten Saisonhälfte?

Passiert nichts gravierendes, sollte es auf direktem Weg in die C-Liga gehen. Das Team gehört zu den besten Mannschaften der Liga und dessen ist man sich auch bewusst. „Der Weg ist klar: Wir wollen den Aufstiegsplatz halten und dann in die Kreisliga C. Wenn wir so weiterspielen, dann werden wir das auch schaffen“, sagt Hildenbeutel.

Was war besonders kurios/erstaunlich/bemerkenswert?

Probleme, einen Schiedsrichter zu stellen, hat in den unteren Ligen fast schon Tradition. Und so musste Sportchef Hildenbeutel ausgerechnet das Topspiel seines SV Hummetroth gegen Inter Erbach II pfeifen – verständlicherweise nicht immer zur Zufriedenheit der eigenen Truppe. Glück brachte er seiner Mannschaft zu allem Überfluss auch nicht. Der SVH musste das Spiel mit 2:4 abgeben.

Aufrufe: 014.12.2015, 15:56 Uhr
Frank LeberAutor