Landsberg schießt sich zum Klassenerhalt

Die letzten Zweifel am sicheren Klassenerhalt räumten die Kicker vom Lech im Heimspiel gegen den TSV Oberalting souverän aus dem Weg. Mit 4:0 schickte man die Gäste nach Hause, die nun in akuter Abstiegsnot stecken und es am letzten Spieltag nicht mehr in der eigenen Hand haben.

Jahn Landsberg versuchte von der ersten Minute an klar zu machen, dass es heute nichts mit einem Auswärtssieg wird und presste die Gegner immer wieder tief in deren Hälfte, sodass oft nichts anderes übrig blieb, als einen langen Ball zu schlagen. „Das haben wir in den ersten 45 Minuten hervorragend gemacht und Oberalting so nicht ins Spiel kommen lassen.“ Meinte Coach Armin Sanktjohanser. Hatte man den Ball am eigenen Fuß, versuchte man mit geordnetem Passspiel in aussichtsreiche Positionen zu kommen, was das ein oder andere mal richtig gut funktionierte. Lediglich die Chancenverwertung ließ noch zu wünschen übrig.

Oberalting kam im ersten Durchgang nur einmal gefährlich vor das Tor von Tobias Ludwig, der ansonsten einen ruhigen Sonntagnachmittag erlebte. In der 44. Minute schwächte sich das Team von Christian Feicht dann selbst. Eine Grätsche auf Kniehöhe und das noch in der Hälfte der Jahnler, brachte völlig zurecht einen Platzverweis ein. „Ich war deutlich zu weit weg, um es genau beurteilen zu können, aber wenn ich mir das Knie von Niko in der Halbzeitpause angesehen habe, kann ich nicht verstehen, warum sich hier einige noch aufgeregt haben“ analysierte Sanktjohanser die Situation.

Mit zehn Spieler hatte Oberalting in der zweiten Halbzeit so gut wie keine Offensiv-Aktion mehr und entsprechend spielte nur noch der Gastgeber. Als dann kurz nach der Pause nach einem Foul an Marco Haag auf den Elfmeterpunkt gezeigt wurde, brachte Alexander Wagner seine Farben souverän in Führung.

Diese Führung löste offensichtlich die letzte Blockade der Jahnler, die jetzt richtig Spaß an ihrem letzten Heimspiel fanden. In der 57. Spielminute legte Niko Liatsopoulos nach einer wunderschönen Vorlage von Florian Wilhelm das 2:0 nach und nachdem der eingewechselte Tobias Lichtenstern das 3:0 erzielte, ergaben sie die Gäste ihrem Schicksal.

Den Schlusspunkt setzte der scheidende Marco Haag in der 90. Minute wiederrum vom Elfmeterpunkt.

„Ich bin nun richtig froh, dass der Klassenerhalt unter Dach und Fach ist. Das wir dafür 39 Punkte benötigen, zeigt wieder, wie verrückt diese Liga dieses Jahr war.“ Meinte Armin Sanktjohanser direkt nach dem Abpfiff.

Nächste Woche geht es zum Saisonabschluss nach Altenstadt, das ebenfalls schon gerettet ist. Ihre letzten Spiele für die Jahnler werden dann Tobias Lichtenstern und Marco Haag machen. „Das ist in beiden Fällen schade, aber für uns aus verschiedenen Gründen nachvollziehbar. Wir wünschen beiden nur das Beste!“ merkte man Sanktjohanser an, das er beide gerne gehalten hätte.

Wie es in Sachen Neuzugängen aussieht, lies man sich noch nicht in die Karten blicken. „Da gibt es noch nichts, was ich erwähnen möchte. Fakt ist, dass Oliver Theinschnack und Stefan Rid endlich zurückkommen und auch aus der zweiten Mannschaft rückt mit Ferat Morina ein Spieler hoch, der viel Potenzial mitbringt“. So der Trainer weiter.

Ein Spiel ist zwar noch zu gehen, trotzdem kann man schonmal einen kleinen Blick auf die neue Saison richten. „Das wird eine unglaublich attraktive Liga für uns. Mit Penzing, Denklingen und Weil kommen drei Landkreismannschaften sicher zu uns und dem SV Igling drücke ich für die Relegation natürlich auch die Daumen. Wenn dann noch ein ehemaliger Bayernligist wie der SC Fürstenfeldbruck die Liga abrundet, darf man sich wirklich auf eine tolle Saison freuen.“ Freut sich Sanktjohanser schon auf die Zukunft.