2024-05-08T14:46:11.570Z

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Der FSV liegt ihm am Herzen: Armin Lappas wird erst 2019 den Vorsitz abgeben.	Archivfoto: rscp
Der FSV liegt ihm am Herzen: Armin Lappas wird erst 2019 den Vorsitz abgeben. Archivfoto: rscp

Konsolidierung nach Beinahe-GAU

Armin Lappas hängt als Vorsitzender beim FSV Winkel zwei Jahre dran, weil sich Führungsriege gefunden hat

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Winkel. Konsolidierung nach dem Beinahe-GAU: Beim A-Ligisten FSV Winkel haben Armin Lappas und seine Mitstreiter eine schwierige Phase gemeistert und den Neustart eingeläutet. „Ich sehe wirklich eine Aufwärtstendenz“, bekräftigt der 68-Jährige. Entgegen seiner ursprünglichen Absicht hat er sich nicht zurückgezogen, sondern nochmals für zwei Jahre den Part des Vorsitzenden übernommen. Und damit maßgeblich dazu beigetragen, den drohenden Gang zum Amtsgericht und die Gefahr der Vereinsauflösung abzuwenden.

Herbst und Fritz im geschäftsführenden Vorstand: Schließlich hatte sich bei der Jahreshauptversammlung Ende Juni kein neuer geschäftsführender Vorstand zusammengefunden. Erst im Rahmen der folgenden außerordentlichen Zusammenkunft am 8. September nahm die Rettung Konturen an. Erich Herbst, FSVler und zugleich Rheingau-Taunus-Fußballwart, erklärte sich ebenso wie der in Winkel als Jugendcoach tätige Jochen Fritz zum Einstieg in den geschäftsführenden Vorstand bereit. Zudem bekundeten Ralph Thomas und Frank Kirsch, beide ebenfalls als Nachwuchstrainer im Einsatz, die Bereitschaft, auf organisatorischer Ebene anzupacken. In Verbindung mit Jugendleiterin Silke Thomas sowie Sebastian Locker und Patrik Simon, dem Trainer-Tandem der FSV-Ersten, war wieder ein personelles Fundament vorhanden.

Engagiertes Trainer-Tandem: Für Armin Lappas war es die „wesentliche Basis“, sich nochmals zur Verfügung zu stellen. In Einklang mit einer Satzungsänderung, die die Amtszeit des Vorsitzenden von drei auf zwei Jahre verkürzt, stellte sich Lappas bei seinem FSV zur Wiederwahl, für den er schon im Alter von 17 Jahren als Jugendtrainer tätig war. „Der Verein liegt mir am Herzen, und es ist jetzt so, dass ich viele Dinge delegieren kann. Es gilt nun, eine neue Basis zu schaffen und dafür zu sorgen, dass Ruhe einkehrt“, erläutert Lappas in der Hoffnung, das Zepter 2019 reibungslos weiterreichen zu können. Froh ist er, dass Locker und Simon mit großem Einsatz den Personalbestand im Männerbereich auf 40 Spieler für erste und zweite Mannschaft in die Höhe getrieben haben. „Wir haben eine sehr junge Erste mit fußballerischem Potenzial. Im Schnitt vielleicht 19, 20 Jahre alt. Positiv ist, dass die Trainer auch versuchen, die Jungs in die Vereinsarbeit zu integrieren“, stellt Steuermann Lappas erfreut fest.

Aderlass im Jugendbereich: Federn lassen mussten die Winkeler beim Nachwuchs. Fast die komplette A-Jugend kehrte dem FSV im Sommer den Rücken. Die meisten Spieler wechselten zur Spvgg. Eltville. Auch die Kids der als Meister in die Gruppenliga aufgestiegenen Winkeler D-Jugend verabschiedeten sich zu anderen Vereinen. Mit B- und C-Jugend auf Gruppenliga-Ebene sowie jeweils zwei E- und F-Jugendteams sowie einer Bambini-Formation ist zumindest ein ordentlicher Grundstock beim Unterbau verblieben, der über lange Jahre hinweg stets für Qualität und Quantität stand.

Davon abgesehen will sich die Winkeler Erste, die am Donnerstag (19.30 Uhr) den SV Seitzenhahn und am Sonntag (15 Uhr) den TuS Breithardt empfängt, von Spiel zu Spiel festigen.



Aufrufe: 05.10.2017, 07:00 Uhr
Stephan NeumannAutor