2024-05-14T11:23:26.213Z

Allgemeines
– Foto: Bernd Peter

Es geht direkt um alles

Auch beim FSV Wacker Nordhausen ist man derzeit zum Improvisieren gezwungen. Coach Philipp Seeland versucht bestmöglich seine Jungs auf einem brauchbaren Fitnesslevel zu halten.

So es denn wieder erlaubt ist, will der Wacker-Trainer nämlich auf keinen Fall „bei Null“ anfangen. Denn das Saisonziel Klassenerhalt ist weiter voll im Blick. „Wir haben ein großes Ziel: Wir wollen die Klasse halten, unabhängig davon, wann es weitergeht. Bei uns geht es dann ja auch schon wieder relativ schnell um alles“, weiß Philipp Seeland.

Mit zwei Pünktchen verbringt die Wacker-Truppe die Corona-Pause auf dem letzten Tabellenplatz. Da aktuell nicht klar ist, wie viele Spiele den Nordthüringern nach dem Re-Start bleiben um das zu korrigieren, geht es für Nordhausen dann von Beginn an um die Wurst.

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„Im Idealfall machen die Spieler individuelles Training. Ich führe Statistik über die absolvierten Trainings. Ansonsten sind auch uns im Moment die Hände gebunden. Die Jungs sind ganz gut dabei und schicken mir alles zu. Ich habe den Überblick aus der Ferne“, erklärt Philipp Seeland, der versucht das Beste aus der Situation rauszuholen. Doch bei allem Optimismus weiß auch der Trainer, dass eine zügige Rückkehr auf den Platz nicht realistisch ist. „Wir werden wohl kaum ab Februar wieder ins Mannschaftstraining einsteigen können“, so Seeland, der ergänzt: „Meine Hoffnung ist, dass wir im März trainieren können und nach vier Wochen Vorlauf im April spielen dürfen. Dann wäre noch realistisch die Hinrunde zu absolvieren. Man muss sich aber natürlich auch auf Szenarien einstellen, in denen es erst später wieder losgehen kann.“

Seeland macht sich intensiv Gedanken über die Wiederaufnahme des Spiels. Auch, oder gerade weil, er in der „Arbeitsgruppe Oberliga“ mitarbeitet. Dabei handelt es sich um einen Kreis aus verschiedenen Vereinsvertretern der Oberliga, die gemeinsam ein Stimmungsbild aus der Liga abbilden sollen. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe kommen aus verschiedenen Bundesländern und Tabellenregionen. Ziel ist es Möglichkeiten zum Wiedereinstieg in den Spielbetrieb zu entwerfen, die möglichst Fairness für alle garantieren. Es sollen Modelle entwickelt werden, um sie anschließend an den NOFV heranzutragen. „Das ist auch nicht ganz einfach, weil es eben verschiedene Meinungen gibt“, sagt Seeland. Die Arbeitsgruppe nimmt am kommenden Montag ihre Arbeit auf.

Möglicher Rückkehrer?

Kadertechnisch stellt sich Seeland auf keine größeren Veränderungen ein. Allerdings könnte eine Rückkehr von Felix Schwerdt zum Thema werden, da dieser den FC Rot-Weiß Erfurt verlassen soll. Eine Rückkehr zu Wacker bestätigte Philipp Seeland im Gespräch mit FuPa Thüringen allerdings noch nicht. „Wir haben auch mit dem ein oder anderen Spieler Kontakt. Aber es geht im Winter nur mit Zustimmung des abgebenden Vereins. Das kostet also Geld und dementsprechend ist es für uns auch schwierig umsetzten. Aber das ist auch okay. Unser Problem war nicht die Qualität im Kader, sondern die zahlreichen Ausfälle“, sagt Philipp Seeland.

Aufrufe: 017.1.2021, 09:41 Uhr
Felix BöhmAutor