2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
– Foto: Sportfotos Meiningen

Ein Hintertürchen bleibt offen

Kein Hallenfußball in Thüringen diesen Winter?! Dieser Fakt schien eigentlich in Stein gemeißelt. Doch es könnte durchaus noch ein Turnier stattfinden.

Denn allzu gerne würden die Organisatoren des Salza-Cups die 26. Auflage des Traditionsturnier in diesem Winter durchführen. Der ursprüngliche Plan zwischen den Jahren feinsten Budenzauber zu bieten, wurde politisch ausgebremst. „Wir lassen uns aber ein Hintertürchen offen“, so Mit-Organisator Benno Harbauer.

Allzu gerne würde der Preußen-Präsident auch diesen Winter das Traditionsturnier in der umgebauten Salza-Halle von Bad Langensalza stattfinden lassen. Dabei spielt es für das Orga-Team keine Rolle, ob mit oder ohne Zuschauer gespielt werden kann. „Natürlich wäre es fantastisch, wenn wir ein Hallenturnier mit Zuschauern spielen könnten. Wir wären wohl das einzige Turnier überhaupt in diesem Winter in Thüringen. Auch wenn keine Zuschauer zugelassen werden, wollen wir gerne spielen“, so der Vereinsverantwortliche aus der Kur- und Rosenstadt.

Das Teilnehmerfeld steht fest, doch ein möglicher Termin rückt in weite Ferne. Der ursprüngliche Plan kurz nach den Weihnachtsfeiertagen das Turnier auszutragen, wurde durch die Verlängerung des „Lockdown light“ von der Politik ausgebremst. „Vielleicht können wir ja Ende Januar spielen, wenn dies möglich ist. Wir lassen uns auf jeden Fall eine Hintertür offen. Wenn die Teams in den Trainingsbetrieb zurückkehren, wird man sehen ob noch Lust auf Hallenfußball besteht. Wenn dies unter den Rahmenbedingungen der Politik möglich ist, wollen wir gerne kurzfristig spielen“, so Harbauer weiter. Dabei soll ein abgespecktes Turnier mit sechs statt zehn Teams über die Bühne gehen.

Neben Oberligist FC An der Fahner Höhe haben Wismut Gera, Preußen Bad Langensalza, SC Großengottern, Union Mühlhausen und Wacker Gotha ihre Zusage für das Turnier gegeben. „Wir wollen dann in zwei Stunden durch sein. Nach einer Vorrunde in Dreiergruppen wird mit Halbfinale und Finale gespielt. Da vermutlich keine Zuschauer zugelassen sind, wollen wir den Salza-Cup per kommentierten Livestream übertragen. Denn niemand würde sich wohl ein Turnier über vier, fünf Stunden Länge sonst im Internet ansehen“, sagt Benno Harbauer. Das Salza-Cup-Team hat sich also in den widrigen Corona-Zeiten was einfallen lassen, um das Traditionsturnier auch im 26. Jahr auszuspielen. Wir drücken die Daumen, dass die Politik mitspielt…

Aufrufe: 08.12.2020, 15:00 Uhr
André HofmannAutor