2024-05-10T08:19:16.237Z

Testspiel
Nachbetrachtung: Fabian Schröder, Paddy Höhr und FSV-Trainer Sven Pruschak (v.l.) nach dem Abpfiff   ©Ulrich Gelmroth
Nachbetrachtung: Fabian Schröder, Paddy Höhr und FSV-Trainer Sven Pruschak (v.l.) nach dem Abpfiff ©Ulrich Gelmroth

Joachimsthal hält lange mit

Preussen Eberswalde gewinnt Vorbereitungsspiel gegen die Schorfheider

"Das war ein starker Auftritt meiner Elf gegen die Preussen", sagte Sven Pruschak, Trainer vom FSV Schorfheide Joachimsthal, nach dem Testspiel gegen Brandenburgligist Preussen Eberswalde.

Witterungsbedingt war das Spiel kurzfristig von Joachimsthal auf den Kunstrasen im Westendstadion verlegt worden.

Es entwickelte sich ein temporeiches, mit vielen Torszenen gespicktes Duell zwischen der Landesklassen-Elf und dem Brandenburgligisten. Beide Trainer legten dabei ihr Augenmerk auf die Neuzugänge und die Integration der motivierten jungen Spieler, die sich für die kommenden Punktspiele natürlich anbieten wollen. Bei Preussen hatte Co-Trainer Steffen Sasse gleich zwei neue Spieler in die Vierer-Abwehrkette eingebaut. Beide wussten zu überzeugen. Der polnische Abwehrrecke Adam Wiejkuc (22 Jahre) kam vom Oberligisten FC Strausberg, spielte Innenverteidiger, und Hakan Demirel, er kam vom Berliner 1. FC Wilmersdorf (26 Jahre), als Rechtsverteidiger.

Benjamin Ehrlich zeigte mit seinem Torschuss ans Außennetz (5.) früh, dass der Landesklassen-Vertreter sich einiges vorgenommen hatte. Bei den Preussen zeigte sich, dass die beiden Neuzugänge, Gerischer Valentim und Soheil Gouhari, als Sturm-Duo schon gut harmonierten. Einzig ein Treffer wollte dem spielerisch leicht überlegenen Brandenburgligisten nicht gelingen. FSV-Torwart Fabian Schröder fischte alles weg, was seine Vorderleute, besonders die Innenverteidigung mit Paddy Höhr und Christopher Krumnow, doch noch passierte. Nach einer halben Stunde ließ das Feuer bei den Preussen etwas nach und der FSV hatte durch Kenny Seidel (42.) und Stürmer Matthias Kreusch (44.) sogar die Führung vor Augen. Da aber die Preussen-Abwehr gleichfalls felsenfest stand, wurde zur Freude der Joachimsthaler, torlos die Seiten gewechselt. Der FSV setzte auch gleich wieder das erste Achtungszeichen. Stürmer Oszkar Forisca zwang Preussens 24-jährigen Neuzugang im Tor, Florian Peka, nur Sekunden nach seiner Einwechslung, zur Glanzparade. Es sollte nicht seine einzige gute Tat im Spiel bleiben.

Auf der Gegenseite ließ sich Torwart Schröder ebenso nicht überraschen. Ja, bis ein missglückter Abwehrversuch vom Mitspieler Gordon Hahn im eigenen Netz zappelte. Unhaltbar für Schröder. Die Führung nach 56 Minuten für den Brandenburgligisten. Es sollte noch bitterer für den FSV kommen. Preussen setzte jetzt noch druckvoller und bissiger nach, hatte beim zweiten Treffer gleichfalls das Quäntchen Glück auf seiner Seite. Ein Torschuss wird vom angeschossenen Stürmer Valentin so abgefälscht, dass Schröder machtlos gegen den Treffer (63./0:2) war. Jetzt lief es bei den Preussen immer besser. Besonders Stürmer Gouhari wollte einen Treffer, der ihm auch gelang. Eine Preussen-Ecke, die per Doppelpass mit Enrico Schöffel zurück zu Gouhari kommt, schlenzt der Stürmer schlitzohrig am Torwart vorbei ins lange Eck (70./0:3). Zwar drückte Preussen weiter, hatte durch seine beiden Youngster, Lucas Pascal Wagner (19) und Neuzugang Enrico Schöffel (20/vom Club Italia Berlin), noch weitere Topchancen (75./79./89.), aber auch der Ehrentreffer für den FSV durch Robert Gey (84.) war drin. Es blieb beim 3:0-Endstand.

Für die Preussen geht es am Freitagabend beim Landesligisten SV Zehdenick (19 Uhr) mit dem Testen weiter.

FSV: Schröder - Witthun, Krumnow, Höhr, Ehrlich, Hahn (70. Ruf), Rückmann, Seidel, Jungnickel (46. Breitohr), Forisca (52. Gey), Kreusch

Preussen: Szklarz (46. Peka) - Demirel, Wiejkuc, Stelse, Ziethen (75. Ndenelho), Koepnick, S. Zimmermann, Lange, Mengel (46. E. Schöffel), Valentim, Gouhari (75. Wagner)

Aufrufe: 028.7.2017, 09:25 Uhr
MOZ.de / Ulrich GelmrothAutor